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2. Bundesligen: Wir müssen unsere Annahme halten

03.02.2023 • 2. Bundesligen Autor: Hermann Hummler, Südkurier, TSV Mimmenhausen 1899 e.V. 722 Ansichten

TSV Mimmenhausen - TSV Mühldorf (19 Uhr, BZ-Arena Salem). - Erneut trifft der TSV Mimmenhausen auf eine Mannschaft aus dem unteren Tabellenfeld.

Wir müssen unsere Annahme halten - Foto:  Aimar Zabaleta

Saison 21/22 gegen Mühldorf (Foto: Aimar Zabaleta)

Auf den nächsten vermeintlichen Underdog. Aber nur auf dem Papier, eher nicht auf dem Spielfeld. Selten zuvor war die Liga so ausgeglichen wie 2022/23. Zehn Zähler, mehr nicht, trennen Mimmenhausen von Hammelburg auf Rang zehn. Und vergangene Woche hatte der Tabellenvierte das Duell beim Neunten Kriftel erst nach langem und kräfteraubendem Kampf gewonnen. Als "Dosenöffner" für eine überzeugendere, entspanntere Fortsetzung der Saison kann und will Christian Pampel das mega spannende 3:2 nicht sehen.

Noch sei der derzeitige TSV Mimmenhausen weit von jener Form der ersten acht locker absolvierten Saisonpartien entfernt, mahnt der Spielertrainer. "Es war ja nicht so, dass wir in Kriftel auf den Außen souverän aufgetreten sind", bleibt er auf dem Teppich, und hofft dennoch, dass mit dem schieren Siegeswillen über Kriftel der Bock doch umgestoßen sein könnte.

"Aus den eher schlechten Spielen lernt man mehr", weiß der Coach. Vor allem, wenn sie trotzdem gewonnen werden. Gut gefallen hat ihm, dass seine Spieler "Geduld hatten, nicht zu viel wollten und am Ende deshalb doch noch auf die Siegerstraße fanden." Froh seien sie gewesen über die zwei Punkte, aber "Spaß hatten wir dabei nicht immer". Die Sorge, dass jene rasante Partie auf Messers Schneide trotz allem schlecht ausgehen könnte, schwang immer mit beim Spielertrainer.

Damit muss nach Lage der Dinge an diesem Samstag wohl eher nicht gerechnet werden. Mühldorf ist nicht Kriftel, hat keinen 51-Punkte-Büchi in seinen Reihen. Die Zahlen sprechen deutlich gegen Mühldorf. Das Schlusslicht hat den Anschluss an den Rest der Liga eigentlich verpasst. Zwölf Punkte Abstand - und nur noch neun Spiele - auf Hammelburg und das vor dem Abstieg rettende Ufer sind eine Menge Holz. Eigentlich. Das weiß auch Trainer Michael "Michi" Mayer. Der ehemalige Profi ist dennoch optimistisch. Ganz grundlos ist seine Hoffnung nicht.

Zwar hat der Club vom Inn erst zwei von 15 Partien gewonnen, dazu einen Punkt zuhause gegen Gotha geholt. Aber die Satzergebnisse sprechen eine ganz andere Sprache. So wie auch die Mühldorfer Gegner. Die loben das Team; es sei toll ausgebildet, heißt es oft. Zuletzt von Spitzenreiter Karlsruhe, der sich mächtig strecken musste beim 3:1-Sieg. Nur, verbales Schulterklopfen bringt keine Punkte.

Bestes Beispiel das Hinspiel. Da setzte sich der TSV mit 3:1 durch, hatte aber beim 25:23, 25:22, 24:26 und 25:12 mehr Gegenwehr zu knacken, als ihm lieb sein konnte. Damit rechnet Pampel auch am Samstag. Mühldorf hat mit "Alexander Brandstetter einen athletischen Zuspieler mit gutem Aufschlag und Block." Dazu einen "schlauen Diagonalangreifer" sowie "gute, potente Außen". Außerdem hat sich kurzfristig Armin Dewes zur Verfügung gestellt. Der 43-Jährige ist kein Unbekannter am See, spielte der Mittelblocker doch lange Jahre beim VfB Friedrichshafen und in Unterhaching. Über den immer riskanten Aufschlag erzeuge Mühldorf viel Druck. "Aber wenn`s nicht läuft", so Pampel, "machen sie viele Fehler."

Die Moral von der Geschicht': eine leichte Aufgabe wird das Duell mit Mühldorf nicht. "Wir müssen unsere Annahme halten", sagt Pampel. Gelingt das, hat Federico Cipollone die Option über die Mitte. "Schnellangriffe haben uns in Kriftel am Leben gehalten", hofft Pampel auf einen ähnlichen Erfolg. Bei allen Vorbehalten in der Mannschaft aufgrund der zuletzt nicht so überzeugenden Spielweise, es gibt für Pampel & Co. nur ein Ziel: "Wir wollen gewinnen. Egal, mit welchem Resultat!" Und sollten die Punkte schneller als in Kriftel eingefahren werden, hätten weder er noch das Umfeld irgendetwas dagegen.

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