An einem Tag, den die badische Zweitliga-Konkurrenz in unguter Erinnerung behalten wird, ließen die Volleyballer von der FT 1844 Freiburg nichts anbrennen.
MVP Oliver Hein setzt sich gegen den Schwaiger Block durch. (Foto: Achim Keller)
I m zehnten Saisonspiel feierte die Affenbande ihren zehnten Sieg, auch wenn ein personell dezimierter SV Schwaig doch schwerer zu knacken war, als 520 Zuschauer in der neue FT-Sporthalle beim Einschlagen vermuteten. Mit 3:1 (25:22, 26:28, 25:20, 25:19) erledigte der Tabellenführer am Ende doch gewissenhaft seinen Job. Die Freiburger sind für die weiteren Vorweihnachtskracher am Samstag, 10. Dezember, beim SSC Karlsruhe und eine Wo c he später daheim gegen den TSV Mimmenhausen gerüstet.
Während die FT 1844 nur auf Diagonalangreifer Dominic Salomon (private Grü n de) verzichten musste, erwischte es die Mittelfranken schwerer: In Florian Tafelmayer , Michael Dzierwa , Christian Starosczik und Sven Kellermann fiel gleich eine ganze Achse beim SVS aus gesundheitlichen Gründen aus. Dazu konnte auch Trainer Milan Maric die Fahrt in den Breisgau nicht antreten.
Wer allerdings gedacht hatte, die Gäste seien unter diesen Umständen nicht mehr als Kanonenfutter für die Freiburger, sah sich spätestens am Ende des zweiten Satzes getäuscht. Die FT ließ beim Stand von 24:22 zwei Satzbälle ungenutzt und gab diesen Durchgang in der Verlängerung ab - der erste Satzverlust nach zuvor fünf 3:0-Erfolgen in Serie.
" Es kam zu einem guten und ansehnlichen Spiel, in dem wir nicht schlecht waren. Aber der Schwaiger Block hat uns erhebliche Probleme bereitet", s tellte FT-Trainer Jakob Schönhagen fest . In der Tat bissen sich die Gastgeber zuweilen an der fränkischen Defensive die Zähne aus. Auch Libero Veit Dobbertin lief zur Hochform auf und wurde hinterher MVP seines Teams.
Doch auch diesmal unterschritten die Freiburger nicht ein bestimmtes Spielniveau und wussten sich in den Sätzen drei und vier zum richtigen Zeitpunkt abzusetzen. So punktete Tobias Nolte über die Mitte konsequent, im Wechselspiel mit Fredrik Frisch und Pascal Ristl lief es auf dieser Position.
Ebenfalls in munterer Dreier-Rotation gingen auf Außen Yannick Harms, Luc Hartmann und Linus Hüger zu Werke. Oliver Hein war im Diagonalangriff mal wieder eine Bank und verdiente sich auch mit guten Aufschlägen seine MVP-Auszeichnung. Und im vierten Satz konnte sich auch der junge Fabian Hosch von Beginn an auf der Zuspielposition für Lorenz Rudolf auszeichnen. Nach exakt 111 Spielminuten war der Viersatz-Erfolg unter Dach und Fach.
Während die Freiburger ihre Siegesserie fortsetzten, gerieten die unmittelbaren Verfolger in der Tabelle doch ein wenig überraschend ins Straucheln: Karlsruhe unterlag beim ASV Dachau glatt mit 0:3, Mimmenhausen zog in Gotha mit 1:3 den Kürzeren.