Baden ist ungeschlagen. Dieses Motto gilt auch Anfang November noch in der zweiten Volleyball-Bundesliga Süd der Männer. Neben dem Tabellenführer SSC Karlsruhe und dem Dritten TSV Mimmenhausen (ein Spiel weniger) hat auch der Zweite FT 1844 Freiburg bislang alle seine sechs Saisonspiele erfolgreich gestalten können.

Gegen Delitzsch will die Affenbande den siebten Saisonsieg einfahren. (Foto: Achim Keller)
Damit diese Serie aus Sicht der Affenbande fortgesetzt wird , muss im Spiel am Sonntag, 16 Uhr, die Hürde beim GSVE Delitzsch genommen werden.
Der Blick auf die Tabelle lässt ein vermeintlich klares Kräfteverhältnis erwarten . Delitzsch wartet nach fünf Spielen weiter auf seinen ersten Sieg, ist mit zwei Zählern lediglich Tabellenvorletzter. Doch FT-Trainer Jakob Schönhagen hält die Nordsachsen bislang für massiv unterbewertet: "Sie hatten ein happiges Auftaktprogramm und haben sich im Sommer durchaus gut verstärkt."
Aus der zweiten Liga Nord holte sich Delitzsch den Berliner Zuspieler Ole Schröter, von Zweitliga-Absteiger Leipzig fanden Diagonalangreifer Florian Lüddemann und Mittelangreifer Henrik Kamphausen den Weg zum Gymnasialen Sportverein Ehrenberg (GSVE). Überhaupt hat Schönhagen großen Respekt vor dem Schnellangriff des kommenden Gegners: "Delitzsch verfügt über den durchschlagkräftigsten Mittelblock der Liga."
Hinzu kommt, dass die Freiburger in der Artur-Becker-Sporthalle oft nicht ihr wahres Leistungsvermögen abrufen konnten. Auch Mimmenhausen und Gotha fuhren in der gefürchteten Delitzscher Heimstätte dieses Jahr erst im Tiebreak den Sieg ein.
Viermal 3:0, zweimal 3:2 - so lautet bislang die eindrucksvolle Bilanz der Freiburger, die das vergangene spielfreie Wochenende nutzten, um Kräfte zu sammeln und zu regenerieren. "Wir wollen jetzt wieder Schwung aufnehmen für die intensive Phase bis Weihnachten", gibt Coach Schönhagen vor . In der Tat wird die Affenbande nun bis zum Heimspiel am Samstag, 17. Dezember, gegen Mimmenhausen an jedem Wochenende gefordert. Bis auf Oliver Morath und Dominic Salomon (beide private Gründe) ist der FT-Kader am Sonntag voraussichtlich vollzählig.