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2. Bundesligen: Eine Win-Win-Verpflichtung

30.09.2022 • 2. Bundesligen Autor: Jürgen Schmitt, TV/DJK Hammelburg 805 Ansichten

Es war bislang nur ein Heimspiel, das Lennart Fuchs im Trikot der Hammelburg Volleys gespielt hat.

Eine Win-Win-Verpflichtung - Foto:  Jens Feistel

Auf seine Kreativität sind die Teamkollegen angewiesen: Hammelburgs neuer Zuspieler Lenny Fuchs. (Foto: Jens Feistel)

Aber jetzt schon ist der 23-Jährige davon überzeugt, mit seinem Wechsel an die Saale den richtigen Schritt gemacht zu haben. "Die Energie, die von den Zuschauern kommt, ist echt krass. Auch bei Rückständen haben die einfach weiter angefeuert und uns nie im Stich gelassen", sagt der neue Zuspieler, der in der Saaletalhalle auch von seinen zwei Brüdern und dem Vater unterstützt wurde beim 3:0-Sieg über den TSV Mühldorf. "Die waren auch stolz. Mit diesem Support von den Rängen ist ein kleiner Traum für mich in Erfüllung gegangen."

Gebürtig aus Hundsdorf im Westerwald stammend, spielte Lennart Fuchs zuletzt drei Jahre in Mainz und hatte in Torben Tidick-Wagner einen Lehrmeister par excellence. "Torben ist ein Vorbild für mich. Der war ein echter Kapitän, der die Mannschaft geführt und immer Vollgas gegeben hat." Aber auch der Routinier hatte den Abstieg der Rheinland-Pfälzer in die 3. Liga nicht verhindern können.

Ein bisschen spielte der Zufall mit, dass der junge Mann mit dem Stirnband als Markenzeichen ins Unterfränkische wechselte. "Eigentlich hatte ein Mainzer Teamkollege Kontakt mit Olly Wendt gehabt, der dann gezielt nach einem Zuspieler fragte. Ich habe sehr schnell gemerkt, dass das sehr engagierte Leute in Hammelburg sind. Außerdem stammt unser Trainer Philipp Fischer ja ursprünglich aus Mainz", sagt Lennart Fuchs, den alle nur Lenny nennen. "Wobei ich eigentlich ganz viele Spitznamen wie 'Foxy' oder 'Longneck Giraff Lennart' habe", lacht der fast zwei Meter große Zuspieler, der in der Jugend das Volleyballinternat in Kempfenhausen besuchte, übrigens zusammen mit Max Bibrack und Christian Starosczik vom Sonntags-Gegner SV Schwaig. Mit den Hammelburgern Oscar Benner und Lorenz Karlitzek hatte Lenny Fuchs für Unterhaching in der U20 gespielt.

Privat hört Lenny Fuchs gerne Musik, bevorzugt Hip-Hop, und ist auch auf entsprechenden  Konzerten  zu finden wie dem Festival Woo-Hah-Festival in den Niederlanden. "Das ist immer eine gute Zeit mit Kumpels, mit Sonne und Strand inklusive." Das Gemeinschafts-Erlebnis will der 23-Jährige auch bei den Volleys genießen. "Wir wollen lernen, als Team zu gewinnen, aber auch zu verlieren. Und vor allem Spaß in einer starken Truppe haben." Die Beschaulichkeit der Kleinstadt kommt dem 23-Jährigen durchaus entgegen, der in Mainz Chemie studierte, nun aber in Würzburg ein Jura-Studium begonnen hat - und nebenbei auf dem Würzburger Wochenmarkt Obst und Gemüse verkauft. Profiteure sind nicht zuletzt die neuen Team-Kollegen, die mit vitaminreicher Kost versorgt werden. Energie wird die Mannschaft brauchen im Franken-Derby.

SV Schwaig  

Waren die Spiele in der Vergangenheit immer echte Spannungsgaranten, die oft erst im Tiebreak entschieden wurden, fügten die Mittelfranken ihrem unterfränkischen Konkurrenten in der vergangenen Saison zwei schmerzhafte Niederlagen zu. "Vor allem die letzte Begegnung, bei der wir im ersten Satz ohne Zuspieler agiert haben, hat ein kleines Trauma hinterlassen", scherzt Teammanager Olly Wendt. Die Ausgangsposition beider Teams mit jeweils einem Sieg über Mühldorf und einer Niederlage ist identisch. Im Kern ist das Team von Headcoach Milan Maric zusammengeblieben, was sich natürlich positiv auf den Faktor "Eingespielt" auswirkt. Als nennenswerten Neuzugang konnte der 2,03 Meter große Simon Breibauer vom Stützpunkteam VCO Berlin verpflichtet werden, der die Schwaiger Blockhöhe nochmal deutlich steigern wird.

Quelle: Saale-Zeitung

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