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Bundesligen: Halbfinalticket gebucht

20.03.2022 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 1629 Ansichten

Mit einem 3:1-Erfolg (22:25, 25:14, 25:21, 25:11) bei den Helios Grizzlys Giesen haben die BR Volleys sich als erstes Team einen Platz im Playoff-Halbfinale gesichert. Vor stimmungsvoller Kulisse in der Hildesheimer Volksbank-Arena entschieden die Berliner die "best of three"-Serie somit nach zwei Spielen für sich. Welcher Gegner nun im Semifinale auf den MVP des Abends, Marek Sotola, und seine Teamkollegen wartet, entscheidet sich erst im Laufe der nächsten Woche.

Halbfinalticket gebucht - Foto: Stefan Saltzmann

Foto: Stefan Saltzmann

Sotola war gegenüber dem Champions-League-Spiel am Mittwoch die einzige neue Personalie auf Berliner Seite und der junge Tscheche bekam auch direkt die ersten vier Bälle aufgelegt. Zwei landeten im Block und zwei im Feld (2:2). Bei den Grizzlys waren mit Karlitzek und Seybering wichtige Spieler wieder mit von der Partie und die Hausherren legten einen euphorischen Start hin. Ein Ass von van Tilburg ließ die Arena jubeln (3:6) und Giesen gelang gegen zunächst etwas kraftlose BR Volleys vieles (7:11, 11:16). Angetrieben vom deutlich zu hörenden Gästeblock um den Fanclub "7. Mann" fanden die Hauptstädter aber noch Zugang zu diesem ersten Durchgang und arbeiteten sich heran (20:21). Karlitzek erschmetterte für leidenschaftliche Giesener jedoch schließlich den Gewinn des Auftaktsatzes (22:25).

Mit Wut im Bauch kehrten Kapitän Sergey Grankin & Co zu Durchgang zwei zurück auf den Court und machten nun Ernst. Schnell zog man auf 5:1 davon und Jeffrey Jendryks Block gegen Karlitzeks Pipe-Angriff mit anschließendem langem Blick durchs Netz war ein Statement (6:2). Mit extremer Block-Präsenz zogen die Männer in Orange Diagonalangreifer van Tilburg den Zahn und die Giesener bekamen kaum noch einen Ball auf den Boden (15:5). Cody Kessel durfte ab Mitte des Satzes für Tim Carle ran und nutzte auch den Satzball zum Ausgleich (25:14).

Der US-Amerikaner mit den eingebauten Sprungfedern blieb auf der Platte und 1.700 Zuschauer sahen die Grizzlys zu Beginn von Satz drei wieder zurückschlagen (5:8). Doch längst legten die Berliner die Körpersprache an den Tag, die es in den Playoffs braucht, und Grankins Block zum 17:14 war ebenso wichtig wie richtungsweisend. Ruben Schotts Aufschläge entschieden diesen Durchgang am Ende (23:19, 25:21). Auch im vierten und letzten Satz war sein Service ausschlaggebend. Dem deutschen Nationalspieler gelang von der Linie zwischen den zwei technischen Auszeiten einfach alles (8:6, 16:6). Ein starker Kessel sammelte außerdem Punkt um Punkt, aber Marek Sotola schwang sich parallel mit 22 Zählern als Topscorer zum MVP auf. Den Matchball zum verdienten Halbfinaleinzug verwandelte schließlich Schott (25:11).

Durch den Erfolg stehen die Berliner als erstes Team in der Runde der letzten Vier. Wer ihnen folgt, ist noch völlig offen. Die Serie Düren gegen Netzhoppers (0 - 0) beginnt erst am Sonntag. Zwischen Friedrichshafen und Herrsching (1 - 1) steht am nächsten Samstag das Entscheidungsspiel an. Und das Duell Frankfurt gegen Lüneburg (1 - 0) wird nach einer coronabedingten Unterbrechung am Donnerstag fortgesetzt. Somit haben die BR Volleys mehr als eine Woche spielfrei.

Stimmen zum Spiel
Ruben Schott: "Bei uns trat Giesen mit einer Rumpftruppe an. Heute war zu erwarten, dass sie deutlich besser sein werden. Hier wurden sie von ihren Fans gepusht und haben im ersten Satz sehr gut gespielt. Wir mussten uns ins Match arbeiten, haben im weiteren Verlauf dann aber sehr gut aufgeschlagen. Am Ende war der Sieg doch souverän. Nach den Erlebnissen von Mittwoch war es mental nicht einfach, aber wir sind jetzt in den Playoffs und es geht in jedem Spiel um viel. Mit der Aussicht auf zwei freie Tage gab der Trainer uns noch etwas Extra-Motivation."

MVP Marek Sotola: "Giesen hatte nichts zu verlieren, denn wir waren der Favorit. Sie sind mit dieser Einstellung sehr gut ins Spiel gekommen und für uns war es schwierig. Respekt für diesen Start der Giesener! Ich persönlich fand auch nicht so gut in dieses Match, konnte mich aber gemeinsam mit dem Team steigern. Nach dem ersten Satz haben wir unsere Fehler abgestellt und diszipliniert agiert. Jetzt freuen wir uns auf das Halbfinale und sind gespannt, wer der Gegner sein wird."

BR Volleys Formation
Timothée Carle und Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote und Jeffrey Jendryk (MB), Sergey Grankin (Z), Benjamin Patch (D) und Santiago Danani (L) | Eingewechselt: Matthew West, Cody Kessel, Georg Klein , Matthew West.

Topwerte
Sotola 22 Punkte, 5 Asse | Schott 14 Punkte, 5 Asse | Jendryk 11 Punkte, 4 Blocks | Kessel 11 Punkte, 75 % Angriffsquote, 2 Blocks

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