Wenn die Gothaer 2. Bundesliga-Volleyballer gegen den Tabellendritten und am Tag darauf den Tabellenzweiten antreten, können sie wieder auf die Unterstützung von der Zuschauertribüne hoffen, denn die Zeit des Oben-ohne ist endlich vorbei. Ein nicht zu unterschätzender Faktor, will man gegen diese hochkarätigen Gegner Punkte einfahren.

Blue Volleys Gotha (Foto: Niklas Kubitz Photography)
Denn das ist das erklärte Ziel der Mannschaft von Trainer Jonas Kronseder. Was die Gothaer in beiden Spielen erwartet, sind sportlich anspruchsvolle aber auch dankbare Aufgaben.
So sieht das auch der Trainer, der im Vorgespräch sagte, "Wir sind in beiden Spielen sicherlich nicht der Favorit aber gerade deshalb können und wollen wir befreit aufspielen und unseren lange vermissten Fans in der Halle guten Sport bieten."
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass es im letzten Saisonviertel auf den Tabellenplätzen 2. bis 7. durchaus noch Bewegung geben kann. Zwischen dem Zweiten Hammelburg und dem Siebten Kriftel liegen nur 7 Punkte. Bei noch sieben ausstehenden Partien
kann auch der Tabellenfünfte, die Blue Volleys, dort durchaus noch mitmischen. Natürlich sind Punkte gegen unmittelbare Konkurrenten bei diesen Positionskämpfen besonders wichtig.
Der erste Gegner des Wochenendes, die Freiburger, ist so etwas, wie die Mannschaft der Stunde. Aus den letzten acht Spielen holten die Breisgauer sechs Siege und haben sich vom anfänglichen 13.Tabellenplatz schrittweise nach oben gearbeitet.
Ein wichtiger Baustein für den Erfolg in dieser Spielzeit war sicherlich die Verpflichtung des Australiers Malachi Murch. Der 1,98 Meter große Angreifer, der sowohl diagonal als auch auf Außen/Annahme eingesetzt wird, wurde bisher bereits viermal als MVP ausgezeichnet. Auch mit dem aus Mainz gekommenen Zuspieler Sebastian Dinges landeten die Freiburger einen Volltreffer. Hinzu kommt eine große Breite im Kader, mit Optionen auf allen Positionen.
Für die Gothaer ist die Freie Turnerschaft von 1844, neben den VYS Friedrichshafen, der häufigste Gegner in deren 2.Bundesligazeiten. Schon 14-mal stand man sich gegenüber und dabei spricht die Statistik mit 9 Siegen für den VC Gotha. In dieser Spielzeit allerdings unterlagen die Thüringer in der Hinrunde nach gutem Spiel und 2:1 Satzführung am Ende mit 2:3. Es wird also interessant sein, zu sehen, wer diesmal seine Statistik verbessern kann.
Die Hausherren können am Wochenende Stand jetzt in voller Besetzung antreten. Ob allerdings bei den zuvor von Corona betroffenen Spielern die Kräfte schon für zwei Spiele reichen, muss sich zeigen.
Anpfiff der Spiele ist am Sonnabend um 19:00 Uhr und am Sonntag bereits um 15:00 Uhr. Karten für beide Spiele können auf der Homepage des VC Gotha vorbestellt und auch vor Ort erworben werden. Es gilt die 2G-Regel. Details hierzu sind ebenfalls auf der VC-Homepage zu finden.
Natürlich können auch beide Partien wieder im Livestream auf www.sportdeutschland.tv verfolgt werden.