Trotz teilweise guter Leistungen hat es gegen den favorisierten Tabellenzweiten nicht zu einem Satzgewinn gereicht.

Der VCO Münster im Angriff (Foto: Michael Eyinck)
Das gut eingespielte Team aus Leverkusen machte viel Druck mit den Aufschlägen und behielt in den entscheidenden Momenten die Ruhe. Nach 72 Spielminuten konnten die Gäste mit einem 3:0 (25:18, 25:17, 25:18) - Sieg im Gepäck den Heimweg antreten.
VCO-Trainer Justin Wolff hatte im Spiel gegen den Tabellenzweiten von seinen Spielerinnen ein mutiges Auftreten und hohes Risiko bei den Aufschlägen und im Angriff gefordert. Dabei nahm er bewusst auch eine höhere Fehlerquote in Kauf. Den Liberopart übernahm erneut Nikola Schmidt.
Gleich zu Beginn des ersten Satzes geriet das Stützpunktteam mit 0:4 in Rückstand. Beim 8:11 konnte der Rückstand noch einmal auf drei Punkte reduziert werden, ehe Leverkusen den Abstand zur zweiten technischen Auszeit auf 16:9 Punkte erhöhte. Maya Sendners Aufschlag zum 18:21 brachte Münster noch einmal auf drei Punkte heran, ehe Leverkusen mit Sarah Overländer am Aufschlag wieder davon zog. Ein Münsteraner Angriffsfehler zum 18:25 beendete den ersten Durchgang.
Im zweiten Satz startete der VCO mit Angreiferin Sina Siebert für Melissa Vasi. Das Angriffsspiel funktionierte jetzt besser, besonders die Schnellangreiferinnen Nele Broszat und Sophia Fallah wurden von Zuspielerin Carla Fuchs gut eingesetzt und konnten einige sehenswerte Punkte erzielen. Bis zum 9:11 hatte der VCO noch Kontakt zum Gegner, dann konnte Leverkusen den Vorsprung wieder auf 17:10 erhöhen und hatte dabei mit einigen Netzrollern auch das nötige Glück auf seiner Seite. Mit ihrem Angriffspunkt zum 24:16 holte Rebecca Schäperklaus den ersten Satzball für die Gäste. Siebert verkürzte noch einmal auf 17:24, der folgende Münsteraner Aufschlag blieb aber leider an der Netzkante hängen und die Gäste gewannen auch den zweiten Satz.
Im dritten Satz hatte der VCO seine beste Phase. Siebert war mehrfach im Angriff erfolgreich und auch mit dem Aufschlag wurde jetzt mehr Druck gemacht, beim 8:9 war noch alles möglich. Dann sorgte die inzwischen für Leverkusen eingewechselte Lena Overländer mit einer Aufschlagserie von 12:9 auf 15:9 für den entscheidenden Vorsprung. Der VCO kämpfte weiter verbissen um jeden Ball und spielte mit hohem Risiko, das auch einige Male mit Punkterfolgen belohnt wurde. Am Ende waren es aber die damit verbundenen Eigenfehler, die den Rückstand weiter vergrößerten. Bis auf 18:23 kam der VCO noch einmal heran, dann holte Leverkusens Zuspielerin Malin Schäfer mit einem gut platzierten Lob den ersten Matchball für ihr Team. Laura Broekstra verwandelte schließlich mit ihrem Blockpunkt zum 25:18 und damit zum 3:0 - Sieg für die Gäste.
Justin Wolff wählte Leverkusens Mittelblockerin Clara Wübbeke zur wertvollsten Spielerin der Gäste, Leverkusens Trainer Tigin Yaglioglu entschied sich für Münsters Zuspielerin Carla Fuchs.
Trotz der 0:3 - Niederlage war VCO-Trainer Wolff mit der Leistung seiner Spielerinnen insgesamt zufrieden. "Phasenweise haben wir sehr gut gespielt und viel Druck gemacht. Darauf müssen wir in den folgenden Spielen aufbauen und dabei die Fehler reduzieren, dann können wir auch wieder Punkte holen. Gegen einen so starken Gegner wie Leverkusen mussten wir ein hohes Risiko eingehen. Zeitweise konnten wir schon mithalten, im Moment fehlt uns aber noch die Konstanz."
Am kommenden Wochenende ist der VCO Münster zweimal Auswärts gefordert. Am Samstag 19.02.2022 um 18 Uhr beim SSF Fortuna Bonn und im Nachholspiel am Sonntag 20.02.2022 um 16 Uhr beim ETV Hamburg. Schon eine Woche später trifft der VCO beim nächsten Heimspiel erneut auf den ETV. Am Samstag 26.02.2022 um 15 Uhr ist Anpfiff am Berg Fidel.