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Champions League: Ein Punkt zum Champions-League-Abschluss

19.02.2020 • Champions League Autor: Christof Bernier 3849 Ansichten

Mit einer knappen 2:3-Niederlage (25:22, 19:25, 14:25, 25:20, 8:15) bei Kuzbass Kemerovo haben sich die BR Volleys achtbar aus der CEV Champions League verabschiedet. Während der russische Meister durch den Sieg den Sprung ins Viertelfinale schafft und weiter von den Super Finals am 16. Mai in der Max-Schmeling-Halle träumen darf, gilt bei den Berlinern nun die volle Konzentration der Volleyball Bundesliga und dem Kampf um die Deutsche Meisterschaft.

Drei Tage nach dem Finale von Mannheim schickte Cedric Enard erneut seine Pokalhelden auf den Court in der mit 3.000 Zuschauern prallgefüllten Kuzbass Arena. 4.500 Kilometer fernab der Heimat machten die Berliner Außenangreifer Reichert und Tuia direkt Bekanntschaft mit dem großgewachsenen Block der Russen, trotzdem fanden die frischgebackenen deutschen Pokalsieger sehr gut ins Match (3:3, 7:7). Die Annahme hielt im Auftaktsatz und sowohl Reichert als auch Tuia glänzten mit Assen (12:9, 16:12). Obwohl Kemerovo mit Superstar Victor Poletaev auf 22:21 herankam, behielten die BR Volleys die Ruhe und sicherten sich Satz eins dank Schnellangriffen der gut aufgelegten Mittelblocker (25:22). Im zweiten Durchgang war der ?Russische Riese? allerdings endgültig erwacht und stellte die Annahme der Berliner vor deutlich größere Probleme (6:8). Reichert & Co verloren die Kontrolle über das Match, während Poletaev und Außenangreifer Yaroslav Podleshnikh nun endgültig auf Betriebstemperatur waren (11:13, 18:22). Der Ausgleich des Favoriten war die logische Konsequenz (19:25).

Dem starken Kontrahenten hatte man in Satz drei dann zwischenzeitlich nur noch wenig entgegenzusetzen. Die Annahme hielt dem russischen Druck nicht mehr stand (0:4, 2:9) und so fanden Patch und seine Nebenmänner auch im Angriff kaum noch ein Durchkommen (8:18). Jendryk musste mit Knieproblemen vom Feld und nachdem Satz drei deutlich an Kemerovo ging (14:25), kämpften sich die Berliner aber mit Pierre Pujol, Georg Klein und Cody Kessel plötzlich wieder ins Match (8:8). Wie schon beim Comeback gegen Ljubljana brachte Pujols Spielwitz neuen Schwung in die Mannschaft und die BR Volleys konnten die Russen erneut überraschen (15:12). Grankins Ass bedeutete das 18:14 und Le Goff blockte zum Satzausgleich (25:20). Im Tiebreak, den Kemerovo für das sichere Weiterkommen unbedingt benötigte, drehten Poletaev & Co aber noch einmal auf und spielten ihre ganze Klasse sowie Handlungshöhe im Angriff aus (8:15). Damit beendet der Hauptstadtclub die Königsklasse mit zwei Siegen und sieben Punkten als Gruppendritter.

Stimmen zum Spiel
Cedric Enard: ?Vielleicht war der Kopf heute noch irgendwo in Mannheim, aber wir haben unsere eigenen Vorgaben nicht ausreichend umgesetzt. Uns hat die taktische Disziplin gefehlt, der Matchplan wurde nicht entsprechend eingehalten und das gefällt mir nicht. Wir verlieren hier in fünf Sätzen ? was absolut keine Schande ist, im Gegenteil ? aber es war einfach mehr drin, wenn wir uns in der Block-Abwehr und im Aufschlag an die Vorgaben gehalten hätten. Dennoch gratulieren wir natürlich Kemerovo zum Einzug ins Viertelfinale und werden nun versuchen, es in der Bundesliga wieder besser zu machen.?
Cody Kessel: ?Ich bin ein wenig enttäuscht, denn wir haben diese wirklich starke Mannschaft gut bespielt, aber leider nicht gewonnen. Wir hatten am Aufschlag nicht unseren besten Tag, haben aber zeitweise sehr gut aus dem Side-out gespielt, wenn wir die Annahme halten konnten. Kuzbass war im Endeffekt etwas stabiler und deshalb geht der Sieg in Ordnung. Wir nehmen auch aus diesem Match Erfahrungen für die Bundesliga mit, in der wir weiter Vollgas geben wollen.?

BR Volleys Formation
Moritz Reichert und Samuel Tuia (AA), Jeffrey Jendryk und Nicolas Le Goff (MB), Sergey Grankin (Z), Benjamin Patch (D) und Julian Zenger (L) | Eingewechselt: Pierre Pujol, Georg Klein , Cody Kessel, JT Hatch

Topwerte
Benjamin Patch 16 Punkte | Samuel Tuia 12 Punkte (2 Asse) | Cody Kessel 10 Punkte

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