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Tiebreak-Erfolg reicht nicht

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Champions League: Tiebreak-Erfolg reicht nicht

13.02.2020 • Champions League Autor: Christof Bernier 3823 Ansichten

Obwohl die BR Volleys am 5. Spieltag der CEV Champions League noch einmal mit 3:2 (22:25, 19:25, 25:16, 25:22, 15:12) bei ACH Volley Ljubljana gewannen, mussten die Berliner am Mittwochabend auch die letzten Hoffnungen in der CEV Champions League begraben. Ein kämpferisch starkes Comeback brachte nur zwei statt der nötigen drei Punkte ein und damit ist man rechnerisch aus der Königsklasse ausgeschieden. Dennoch war der Tiebreak-Erfolg mit Blick auf das am Sonntag (16. Feb um 13.45 Uhr live auf SPORT1) steigende DVV-Pokalfinale wertvoll für die Moral.

Trotz gutem Beginn (7:5) und der Unterstützung der mitgereisten Anhänger des Fanclubs 7. Mann war früh erkennbar, dass es ein schweres Spiel für die Berliner werden würde. Bei den heimstarken Gastgebern ging vieles über Hauptangreifer Vucicevic (11:11) und der slowenische Meister zeigte ein völlig anderes Gesicht als noch im Hinspiel. Cedric Enard war wenig erfreut, mit ansehen zu müssen, wie sein Team den Auftaktdurchgang aus der Hand gab (22:25). Gewillt, eine Reaktion zu zeigen, legten die BR Volleys in Durchgang zwei zunächst gut vor (7:5), machten es Ljubljana mit zu vielen Fehlern aber auch nicht schwer, das Blatt wieder deutlich zu wenden (11:16, 16:21). Moritz Reichert, Pierre Pujol und Kyle Ensing kamen ins Match, aber Ljubljana stellte mit einem Block gegen Ensing auf 0:2 nach Sätzen (19:25).

Im dritten Satz zeigten die BR Volleys dann endlich den Kampfgeist, den es auch am Sonntag im Pokalfinale braucht und legten in der Block-Abwehr zu. Beide Trainer hatten viel gewechselt, aber die Berliner waren überlegen (8:3, 12:6, 20:10) und konnten den Spielstand auf 2:1 verkürzen (25:16). Durchgang vier schaukelte sich hoch (17:17), bis der Block um Jendryk gleich mehrfach perfekt stand (20:17). So verwandelte Tuia zum Satzausgleich (25:22) und es ging in den Tiebreak. In diesem setzte Georg Klein mit seinem gewonnen Drückduell das erste Ausrufezeichen (5:3), aber Ljubljana konterte (6:8). In einer emotionalen Schlussphase legte Pujol sein Feuer in den Aufschlag und stellte die Weichen doch noch auf Auswärtssieg (11:9).

Obwohl schließlich mit 15:12 der 3:2-Erfolg gelang, können die Männer von Cedric Enard ihren dritten Tabellenplatz in Gruppe B nun nicht mehr verbessern. Bei jetzt zwei Siegen und sechs Punkten hat man einen Sieg und vier Punkte Rückstand auf den Tabellenzweiten und letzten Gruppengegner Kuzbass Kemerovo und kann sich nun vollkommen auf das Pokalfinale am Sonntag konzentrieren.

Stimmen zum Spiel
Pierre Pujol: ?Ein solcher 3:2-Sieg in der Champions League fühlt sich gut, auch wenn wir damit nun ausgeschieden sind. Ich glaube, das hatte jeder nach den zwei Sätzen hingenommen und wollte zeigen, dass wir es besser können. Ljubljana hat wirklich stark begonnen und gut aufgeschlagen. Wir hatten es richtig schwer, konnten dann aber den Spieß umdrehen.?
Cedric Enard: ?Ich bin dennoch leicht frustriert. Wir hatten noch eine kleine Chance und die wollten wir uns eigentlich erhalten. Vielleicht war der ein oder andere doch schon mehr in Gedanken bei Sonntag. Die Reaktion, besonders von den Spielern von der Bank, war ebenso gut wie der Kampfgeist.?

BR Volleys Formation
Cody Kessel und Samuel Tuia (AA), Jeffrey Jendryk und Nicolas Le Goff (MB), Sergey Grankin (Z), Benjamin Patch (D) und Julian Zenger (L) | Eingewechselt: Pierre Pujol, Moritz Reichert, Kyle Ensing, Georg Klein

Topwerte
Samuel Tuia 19 Punkte | Jeffrey Jendryk 15 Punkte (5 Blocks, 2 Asse) | Julian Zenger 76 % positive Annahme

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