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Champions League: Bitterer Rückschlag in der Champions League

29.01.2020 • Champions League Autor: Christof Bernier 3827 Ansichten

Es war ein langer und aufregender Volleyballabend vor 4.583 Zuschauern, aus Berliner Sicht aber mit dem falschen Ende: Die BR Volleys unterlagen nach einer 2:0-Führung Fakel Novy Urengoy noch mit 2:3 (25:21, 25:15, 20:25, 22:25, 10:15). Nach der dritten Niederlage im vierten Spiel hat der Deutsche Meister damit nur noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen in der Königsklasse.

Bitterer Rückschlag in der Champions League - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Nachdem sie vergangene Woche ihr Comeback gegeben hatten, rückten Benjamin Patch und Samuel Tuia wieder in die Startformation der BR Volleys. Ansonsten vertraute Coach Cedric Enard auf seine Stammkräfte. In diesem so wichtigen letzten Heimspiel in der Champions League-Gruppenphase gingen die Männer in Orange von Beginn an hochkonzentriert und mit viel Energie zu Werke, punkteten stabil aus der eigenen Annahme heraus und waren nach gutem Aufschlag wach in der Block-Feldabwehr (12:8). Weil die Berliner sich auch im weiteren Verlauf nicht aus der Ruhe bringen ließen, blieb der erste Durchgang in der deutschen Hauptstadt (25:21).

Irgendwann hielt es nicht mehr viele Fans auf den Sitzen des Volleyballtempels: Die BR Volleys spielten sich nach Aufschlagserien von Reichert (6:1) und Tuia (11:5) im zweiten Satz in einen Rausch, auch aus schwierigen Situationen blieben sie hochprozentig im Angriff (67% Gesamt-Angriffsquote). Der Satzball zur 2:0-Führung gegen die ?Russischen Riesen? war dann nur noch eine Formsache (25:15). Deswegen steckten die Gäste aber keineswegs auf: Da Fakel seinerseits die Eigenfehler reduzierte sowie die Stärken in Block und Aufschlag besser ausspielen konnte, gelang den Russen der Anschluss zum 2:1 (20:25).

In einer nun hochemotionalen Partie waren es auch im vierten Satz die Gäste aus Novy Urengoy, die kühlen Kopf bewahrten und bewiesen, warum sie vor Kurzem Zenit Kazan bezwungen hatten. Kapitän und Zuspieler Igor Kolodinskiy gelang es dabei nicht nur, die Arena gegen sich aufzubringen, sondern auch die Bälle effektiv an seine Mitspieler zu verteilen (22:25). Im Tiebreak demonstrierte Fakel schließlich seine ganze Abgeklärtheit, 77 Prozent Angriffsquote im letzten Durchgang sprechen für sich. Angeführt von MVP Denis Bogdan (16 Punkte) holte sich das russische Team nach zwei Stunden und 15 Minuten den 3:2-Sieg und die BR Volleys behielten nach einem furiosen Beginn letztlich nur einen Punkt im Volleyballtempel. Dieser ist allerdings zu wenig, um den Anschluss an die Spitze in der Gruppe B herzustellen.

Stimmen zum Spiel
Moritz Reichert: ?In den ersten Sätzen haben wir in Aufschlag, Abwehr und Angriff das gezeigt, was wir können. Die Russen haben es uns aber auch mit vielen Fehlern unerwartet leichtgemacht. Wir müssen daran arbeiten, dieses Niveau gegen so einen Gegner konstant über drei Sätze zu halten. Stattdessen haben wir nachgelassen und Fakel ist stärker geworden. Ein Weiterkommen ist nun schwierig, aber wir werden weitermachen!?
Kaweh Niroomand: ?Wir haben zu Beginn stark gespielt, aber Fakel hat auch gebraucht, um in das Match hereinzukommen. Danach haben wir unsere Chancen in Aufschlag und Abwehr liegengelassen. Im vierten Satz haben wir uns durch Provokationen den Rhythmus nehmen lassen und es nicht geschafft, wieder zurück zu finden. Die Ausgangslage ist nun natürlich schlecht.?

BR Volleys Formation
Moritz Reichert und Samuel Tuia (AA), Jeffrey Jendryk und Nicolas Le Goff (MB), Sergey Grankin (Z), Benjamin Patch (D) und Julian Zenger (L) | Eingewechselt: Pierre Pujol, Kyle Ensing, Cody Kessel

Topwerte
Benjamin Patch 19 Punkte | Jeffrey Jendryk 16 Punkte (4 Blocks) | Samuel Tuia 13 Punkte (2 Blocks)

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