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Champions League: Hoffnungen begraben

31.01.2019 • Champions League Autor: Christof Bernier 4379 Ansichten

Am Ende wurde es noch einmal dramatisch im Volleyballtempel. Aber auch im dritten Satz, der sich bis zum 36:36 hochschaukelte, zogen die BR Volleys am Mittwochabend in der CEV Champions League den Kürzeren. So verloren die Berliner vor 4.138 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle schließlich mit 0:3 (20:25, 21:25, 36:38) gegen Trefl Danzig und die Polen entführten alle drei Punkte. Mit der Niederlage bleiben dem Hauptstadtclub lediglich theoretische Chancen auf ein Überstehen der Gruppenphase.

Hoffnungen begraben - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Cedric Enard schickte im letzten Heimspiel der Gruppenphase Jeffrey Jendryk, Nicolas Le Goff, Kyle Russell, Sebastian Kühner, Moritz Reichert, Adam White und Nicolas Rossard auf die Platte. Die BR Volleys starteten denkbar schlecht ins Spiel und bereits beim Stand von 1:7 kam Jan Zimmermann für Kapitän Kühner. Zwar machte insbesondere Reichert lange Zeit einen ausgezeichneten Job in Annahme, doch eine Serie an Breakpunkten blieb aus (10:15). Der Block von Danzig-Star Nowakowski bedeutete das 12:18. Die Hauptstädter kämpften sich aber ins Match und Russell sorgte von der Serviceline noch einmal für etwas Spannung (17:20). Am Satzende stand aber wieder Nowakowskis Block, diesmal gegen Jendryk (20:25).

Im zweiten Durchgang vermieden die Berliner einen frühen Rückstand, im Gegenteil, der Deutsche Meister legte selbst vor. Jendryks Aufschläge waren wirkungsvoll und Le Goff lief am Netz richtig heiß. Nach drei Blocks in Folge stand es 12:9. Mit ihren Video-Challenges hatten die Gäste aber mehr Glück und fingen die BR Volleys direkt wieder ab, als sie nachträglich ein Ass zugesprochen bekamen. Jendryk brachte in dieser Phase Energie ins Spiel der Hausherren, blockte gegen Nowakowski und schlug per Schnellangriff beinahe eine Delle in den Arenaboden (16:16, 20:20). Dann kam der Ex-Berlin Ruben Schott und auf sein Ass unter Mithilfe der Netzkannte folgten fatale Unaufmerksamkeiten der Gastgeber. Ende der Fehlerkette war eine verkorkste Annahme von Reichert und ein erbarmungsloser Angriff von Muzaj (21:25).

Der dritte Satz war von Anfang bis Ende absolut ausgeglichen (4:4, 14:14). Als Mijailovic diagonal ins Aus schlug, war das langersehnte Break endlich geschafft (21:19) und mit der Unterstützung des Publikums legten die BR Volleys einen starken Spurt bis zum Satzball hin (24:21). Man wähnte sich beim fünften Satzball bereits im Ziel, doch Schiedsrichter Mokry pfiff Reicherts Angriff als “gehoben“ weg (26:26). Der Vorteil kippte nach acht BR Volleys-Chancen zugunsten von Trefl Danzig und bis zum 36:36 schaukelte sich das Spektakel hoch. Als die Uhr 43 Spielminuten in Durchgang drei anzeigte, machte Muzaj den Auswärtssieg der Gäste mit dem achten Matchball perfekt (36:38).

„Es war eine unglückliche, aber auch verdiente, Niederlage. Wir haben gekämpft und phasenweise auch gut gespielt. Am Ende hat es aber nicht gereicht. Im dritten Satz waren wir ganz nah dran. Wir müssen nach vorn schauen und schon im nächsten Bundesliga-Spiel am Samstag wieder Gas geben“, sagte Mittelblocker Jeffrey Jendryk anschließend. Durch die Niederlage bleiben die BR Volleys mit drei Punkten am Ende der Tabelle von Pool D und haben bei noch zwei verbleibenden Auswärtsspielen nur noch theoretische Chancen, im Wettbewerb zu bleiben. Wie Jendryk sagte, liegt der Fokus nun voll auf der Volleyball Bundesliga. Am Samstag (02. Feb um 19.30 Uhr) schlagen die Hauptstädter in Düren auf.

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