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Champions League: Keine Punkte an Spieltag drei

17.01.2019 • Champions League Autor: Christof Bernier 4360 Ansichten

Im dritten Champions-League-Spiel der Saison kassierten die Berlin Recycling Volleys am Mittwochabend vor 4.252 Zuschauern die zweite Niederlage. Das „Duell der Meister“ in der Max-Schmeling-Halle ging mit 0:3 (21:25, 22:25, 23:25) deutlich an den polnischen Champion PGE Skra Belchatow. So bleiben die Hauptstädter mit drei Punkten Letzter in der Gruppe B der Königsklasse.

Keine Punkte an Spieltag drei - Foto: Eckhard Herfet

Foto: Eckhard Herfet

Cedric Enard sah nach dem deutlichen 3:0-Erfolg in der Bundesliga gegen Bühl zunächst keinen Grund für Veränderungen und begann deshalb mit Georg Klein , Nicolas Le Goff, Sebastian Kühner, Kyle Russell, Samuel Tuia, Adam White und Libero Dustin Watten. Dem französischen Headcoach stand nach überstandener Fingerverletzung auch sein Landsmann Nicolas Rossard wieder zur Verfügung.

Im dritten Saisonspiel auf europäischer Bühne begann Berlins Volleyballteam Nr. 1 wenig fokussiert. Mit leichten Fehlern spielte man dem polnischen Meister in die Karten, der seinerseits souverän agierte (5:7, 7:10). Die Annahme der BR Volleys war im ersten Satz wenig champions-league-würdig (nur 36 % positiv) und so hatten es die Angreifer äußerst schwer. Kühner suchte häufig White, der aber erst zum 16:18 das zweite Mal am Skra-Block vorbeikam. Die Gäste antworteten prompt mit einem weiteren Break (16:20) und Weltmeister Kochanowski beendete schließlich den ersten Satz per Schnellangriff (21:25).

Die Berliner kämpften weiter mit ihrem eigenen Spiel. Zu selten konnte mit dem Service Druck ausgeübt werden. Wenn es dann doch einmal gelang, fehlte die letzte Gier in den Blockaktionen (5:8). Erst durch Fehler der Gäste und einen knallharten Breakpunkt von Russell gelang der Ausgleich (11:11). Tuia ließ das erste Ass der Männer in Orange folgen und endlich griff auch der Block in Person von Russell und wenig später Klein zu (17:14). Als Belchatow sich aufbäumte, brachte Enard Jeffrey Jendryk für Klein und Jan Zimmermann für Kühner (17:18). Es half nichts, White kassierte den entscheidenden Servicewinner (20:23) und Belchatow zog auf 2:0 davon (22:25).

Für einen guten Start in den dritten Durchgang sorgte Tuia, der beste Berliner Service-Spieler an diesem Tag (9:4). Aber es folgte die nächste Schwächephase des Heimteams und Enard versuchte mit der Einwechslung von Linus Weber auf Außen-Annahme einen neuen Impuls zu setzen (10:10). Gemeinsam mit ihren mehr als 4.000 Zuschauern kämpften die BR Volleys nun um eine Spielverlängerung (17:17). Jendryks Block wähnten die Fans schon auf dem Hallenboden, doch eine Fußabwehr von Belchatow hielt den Gast im Spiel (19:19). Zwar brachte speziell Weber den Volleyballtempel noch zweimal zum Beben, aber dann war es der Mann des Tages, Jakub Kochanowski, der die Berliner Annahme doppelt kalt erwischte (22:24). Mit dem zweiten Matchball waren die Messen gesungen (23:25).

Belchatows Cheftrainer Roberto Piazza war entsprechend erleichtert: „Jedes Spiel in der Champions League ist schwer. Ich bin glücklich, wie mein Team aufgetreten ist, besonders weil uns mit Wlazly und Szalpuk zwei wichtige Spieler gefehlt haben. Es ist immer ein Vergnügen vor dieser Kulisse zu spielen.“ Kaweh Niroomand, Geschäftsführer der BR Volleys, fand hingegen klare Worte: „Es wurde heute wieder deutlich. Wir schaffen es nicht, konstant und ruhig unser Spiel aufzuziehen. Uns fehlt Gelassenheit und Geduld. Wir waren heute nicht unbedingt schlechter als der Gegner, legen uns aber immer wieder selbst Steine in den Weg. Theoretisch ist in der Gruppe noch alles drin, doch jetzt wird es natürlich ungleich schwerer.“

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