"Es ist toll, dass wir im Moment alle zusammen so viel Spaß am Volleyball haben", lautete das Fazit von Robert Stodtmeister nach kräftezehrenden fünf Sätzen. Es war den Piraten tatsächlich kaum anzumerken, dass sie gerade bereits ihre dritte Saisonniederlage im vierten Spiel kassiert hatten.
Kurz sah es so aus, als würde die SG zum ersten Mal in dieser Saison mit
acht Spielern antreten. Dann aber meldete sich Moritz Sachs krank.
Dadurch bestand die Rodheimer Mannschaft wieder einmal nur aus sieben
Spielern, darunter der angeschlagene Levi Flott, der zunächst auf der
Bank Platz nahm.
Rodheim startete gut in die Partie. Souverän agierte die Mannschaft
gegen die voll motivierten Speyerer und holte sich verdient den knappen
Satzgewinn.
Der zweite Satz begann ebenfalls ausgeglichen, bis die SG beim Stand von
13:13 abreißen lassen musste. "In dieser Phase haben wir einfach zu
viele individuelle Fehler gemacht", resümierte Routinier Stefan
Brömmeling. Dadurch ging der Satz deutlich mit 18:25 verloren.
Durchgang drei knüpfte da an, wo Satz zwei aufgehört hatte. Obwohl die
Annahme größenteils sehr stabil war, gelang es den Angreifern der SG
nicht, sich am Netz durchzusetzen. Folgerichtig ging auch dieser Satz
verloren.
Aber wer gedacht hat, dass Speyer jetzt das Spiel locker ins Ziel
bringen kann, der täuschte sich gewaltig. Der vierte Satz verlief
zunächst wieder sehr ausgeglichen, bis Rodheim seine Blockreihe am Netz
umstellte und jeweils die Außenangreifer Wacker und Grimm auf der
Position von Zuspieler Zander blockten. Dies, in Kombination mit sehr
guten Aufschlägen, wurde zu einem unüberwindbaren Hindernis für Speyer.
Das souveräne 25:19 brachte den Satzausgleich.
Also ging es in den Tie-Break. Hier sahen die Zuschauer einen umkämpften
Ballwechsel nach dem anderen. Während Speyer weiterhin die üppig
vorhandenen Wechseloptionen nutzte, schwanden bei den Piraten etwas die
Kräfte. "Am Ende fehlten uns vielleicht wieder kräftemäßig ein paar
Prozent. Das müssen wir aber aktuell in Kauf nehmen und ist auch gar
nicht schlimm. Es hat trotzdem großen Spaß gemacht heute", schloss sich
Colin Grimm den Worten von Stodtmeister an.
Nun wartet wieder ein spielfreies Wochenende. Es folgen vier Spiele
hintereinander, davon drei Heimspiele hintereinander. "Wir freuen uns
schon darauf, mehr zu Hause spielen zu dürfen. In Rodheim macht alles
immer noch ein bisschen mehr Spaß", blickt Alex Schuld optimistisch auf
diese Spiele.
TSV Speyer - SG Rodheim 3:2 (23:25/25:18/25:22/19:25/15:12)
Kader: Brömmeling, Flott, Grimm, Schuld, Stodtmeister, Wacker, Zander