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Sitzvolleyball: Personeller Umbruch steht an

20.12.2016 • Sitzvolleyball Autor: DVV / Christian Heinz 5901 Ansichten

Nach über fünf Jahren als Bundestrainer der deutschen Sitzvolleyball Nationalmannschaft endet zum 31.Dezember diesen Jahres die Ära des Rudi Sonnenbichler. ,,Auch wenn dieser Entschluss bereits zu Beginn des Jahres in mir gereift ist, so ist mir diese Entscheidung keineswegs leicht gefallen. Denn ich kann mit meinem Team auf eine sehr erfolgreiche und positive Zeit zurückblicken.

Vor allem der Gewinn der Bronzemedaille bei den Paralympics 2012 in London wird als absolutes Highlight immer in meiner Erinnerung bleiben``, beurteilt Sonnenbichler seine Amtszeit im deutschen Behindertensport.
Denn nun will der 69jährige Sinsheimer die gewonnene Zeit noch mehr mit seiner Familie verbringen. "Meine Frau und meine Kinder haben in den letzten Jahren immer großes Verständnis für meine sportlichen Strapazen aufgebracht. Dafür bin ich Ihnen sehr dankbar, denn ohne ihre Unterstützung hätte ich diesen Job als Bundestrainer nicht ausüben können."

Aber so ganz kann der gebürtige Mittenwälder dann doch nicht auf den Sport verzichten. Bei der Vereinsmannschaft von "Anpfiff Hoffenheim" ist er nach wie vor als Sitzvolleyball-Trainer aktiv und leistet dort Pionierarbeit. "Es macht mir einfach großen Spaß wenn ich sehe, wie sich diese Jungs und Mädels jedes Training richtig reinhängen. Deshalb bleibe ich dem Sitzvolleyball nun auf Vereinsebene wohl doch noch eine Weile erhalten", schmunzelt Sonnenbichler sichtlich zufrieden.

Auch andere Betreuer und Spieler hören auf

Auch sein Freund und jahrelanger Co-Trainer Jürgen Vorsatz wird sein Traineramt zum Ende des Jahres niederlegen. Der ebenfalls in Sinsheim lebende Vorsatz folgte im Jahre 2011 dem Ruf von Sonnenbichler und begleitete die Mannschaft seitdem als zweiter Coach. Vor allem seine intensiven Kraft-und Ausdauerübungen waren es, die ihm im Kreise der Mannschaft den Spitznamen "Tele-Jim" einbrachte. "Ich möchte mich beim gesamten Team für fünf intensive und erfolgreiche Jahre ganz herzlich bedanken. Auch wenn wir bei den Paralympics in Rio sportlich hinter unseren Erwartungen geblieben sind, so war dies trotzdem eine unvergessliche `letzte` Reise."

Zudem gibt es noch sechs weitere Rücktritte zu vermelden: Neben den Routiniers und Urgesteinen Jürgen Schrapp und Christoph Herzog hat auch Kapitän Heiko Wiesenthal sein Karriereende verkündet. Alle drei Spieler sind in ihren jeweiligen Berufszweigen sehr eingespannt und wollen außerdem die "neue Freizeit" intensiver mit ihren Familien verbringen. Ähnliche Rücktrittsgründe musste auch Barbaros Sayilir angeben, der ebenfalls ab 2017 nicht mehr zur Verfügung stehen wird. Physiotherapeut Stephan Henne tritt ebenfalls aus dem Team zurück, um nun seine Selbstständigkeit in diesem Beruf zu fokussieren. Und zu guter Letzt hat auch Teammanager Christian Heintz seinen Rückzug vom Sitzvolleyball verkündet, da er zukünftig die Entwicklung des deutschen Amputierten Fußballs weiter vorantreiben möchte.

An dieser Stelle möchte sich das gesamte Team bei allen Fans, Sponsoren, Verbänden und Förderern für die intensive und großartige Unterstützung ganz herzlich bedanken! Ohne einen derartigen Support wäre dies alles nicht möglich gewesen und hat daher zum Erfolg der letzten Jahre wesentlich beigetragen!

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