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DVV: Viel Arbeit für Lehrer Pedullá

29.05.2015 • DVV Autor: DVV 6433 Ansichten

Die Enttäuschung nach der verpassten Titelverteidigung beim Turnier in Montreux war riesengroß. Mareen Apitz , immerhin das Covergirl auf den Plakaten des diesjährigen Turniers, hatte sogar Tränen in den Augen. "Natürlich bin ich enttäuscht. Für Sportler zählen am Ende nur Resultate.

Wir wollten ins Halbfinale und das haben wir nicht geschafft", meinte die Zuspielerin. Statt der prestigeträchtigen Runde der letzten Vier bestreiten die Schmetterlinge am Samstag nur noch ein Platzierungsspiel, möglicherweise gegen die Dominikanische Republik.

"Das ist traurig. Vor allem, weil uns die zwei Matches auf hohem internationalem Niveau gut getan hätten. So haben wir nur eins", kommentierte Bundestrainer Luciano Pedullá. Der 57-Jährige freute sich über den Besuch seiner Familie inclusive Sohn in Montreux, doch richtig viel Zeit hatte er nicht für sie. Der spielfreie Freitag war nämlich keinesfalls ein Ruhetag für sein Team, höchstens ein kurzer Spaziergang am malerischen Genfer See war drin. Zweimal eineinhalb Stunden ließ er seine Frauen trainieren, je einmal in der Halle und im Fitnessstudio. "Wir müssen, arbeiten, arbeiten, arbeiten", sagte der grauhaarige Mann, der in Novara nebenbei in einer weiterführenden Schule als Lehrer arbeitet.

Zwar hatte er im Spiel gegen Japan (1:3) gegenüber dem enttäuschenden Auftritt gegen die Türkei (1:3) eine positive Entwicklung gesehen, aber zufrieden ist er damit noch lange nicht. Immerhin haben die Tage in Montreux dabei geholfen, dass sich der neue Chefcoach und das Team näher gekommen sind. "Natürlich braucht es Zeit, um sich besser kennenzulernen. Aber ich habe ein gutes Gefühl. Er gibt gute Anweisungen und hat eine genaue Idee, wie er spielen lassen will", sagt Spielführerin Apitz.

Schnell und unberechenbar soll es sein - das war in Ansätzen schon in Montreux zu sehen. "Es geht in kleinen Schritten voran. Ich habe das Gefühl, da geht mehr. Wir sind noch lange nicht am Ende", sagt Apitz. Bei der Premiere der European Games in Baku (12. bis 28. Juni/live in SPORT1) kehren Margareta Kozuch , Maren Brinker und Kathleen Weiß , die in den letzten Tagen in Schwerin trainiert haben, ins Team zurück. "Ich bin optimistisch. Wir haben ein paar Angreifer mehr und können ein besseres Resultat als in Montreux einfahren", sagt der Chefcoach.

Die Spiele in der deutschen Vorrundengruppe B in Montreux: Deutschland - Italien 3:1 (25:20, 25:15, 21:25, 25:23), Japan - Türkei 3:0 (25:19, 26:24, 25:18), Deutschland - Türkei 1:3 (25:17, 22:25, 17:25, 14:25), Deutschland - Japan 1:3 (27:25, 17:25, 20:25, 24:26), Türkei - Italien 3:0 (25:17, 28:26, 25:22), Japan - Italien (Freitag, 18.30). Stand: 1. Japan 6 Punkte/6:1-Sätze, 2. Türkei 6/6:4, 3. Deutschland 3/5:7, 4. Italien 0/1:6.

Der 12-er Kader für Montreux: Anja Brandt , Saskia Hippe , Laura Weihenmaier , Jennifer Geerties , Jana-Franziska Poll , Denise Hanke (Schweriner SC), Linda Dörendahl , Wiebke Silge (USC Münster) , Louisa Lippmann (Dresdner SC) , Marie Schölzel (VC Olympia Berlin), Mareen Apitz (Cannes/FRA) , Lenka Dürr (Azeryol Baku/AZE)

Bundestrainer Luciano Pedulla
Co-Trainer Davide Carli
Co-Trainer/Scout Riccardo Boieri
Physiotherapeut Felicitas Kreutzer
Teammanager Michael Döring
Journalist Lars Becker

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