Eine weite Reise für die Flachter Blaubären Nach zuletzt kurzen Ausflügen steht für die Binder Blaubären TSV Flacht eine erste weite Ausfahrt in dieser Saison an. Die Formkurve zeigt vor dem Spiel in Hamburg steil nach oben.
BBF 25-26 (Foto: Nils Wüchner)
Eine weite Reise für die Flachter Blaubären
Nach zuletzt kurzen Ausflügen steht für die Binder Blaubären TSV Flacht eine erste weite Ausfahrt in dieser Saison an. Die Formkurve zeigt vor dem Spiel in Hamburg steil nach oben.
Stuttgart und Wiesbaden hießen die letzten Auswärtsspiele für die Binder Blaubären TSV Flacht in der ersten Volleyball-Bundesliga. Dazu gab es Heimspiele gegen Schwerin, Münster und Suhl. Nun kommt für die Flachter Frauen ein dickes Nikolausgeschenk: die zweitweiteste Reise in dieser Saison. 664 km trennen die Geschäftsstelle des TSV Flacht und die ETV Sporthalle Hoheluft im Hamburger Stadtteil Eimsbüttel. Für die Blaubären ist die knapp siebenstündige Fahrt keine unbekannte Strecke.
Ausgeglichene Bilanz - und ein besonderes Detail
Erstmals in dieser Saison duellieren sich die TSV-Spielerinnen mit einer Mannschaft, die sie bereits aus dem Ligaalltag kennen. Die vergangenen zwei Saisons trafen die beiden Teams noch in der 2. Bundesliga Pro aufeinander, die Bilanz ist ausgeglichen. Im Flachter Premierenjahr holten die Hamburger ein 3:0 in der Bärenhöhle, die TSV-Frauen revanchierten sich in der Hansestadt mit einem 3:2-Erfolg. Zum Auftakt in die vergangene Spielzeit holten die Blaubären nach einem Sieg in Essen einen 3:1-Triumph über den ETV, mussten im Endspurt aber das letzte Heimspiel der Saison an die Gäste aus dem Norden abtreten, die in der Endabrechnung einen Platz hinter dem TSV abschlossen. Ein Trend wird schnell ersichtlich: in den Duellen der beiden Teams aus der größten Stadt und dem kleinsten Dorf der ersten Liga hat es bislang noch nie einen Heimsieger gegeben. Eine Fortsetzung dieser Serie dürfte im Interesse der Flachter Blaubären sein.
Hamburg präsentiert sich in starker Form
Auch wenn der kommende Gegner der Schwarz-Blauen die vergangene Spielzeit als schwächster der drei Paketaufsteiger abschloss, stehen sie derzeit als Bester vom Rest der Liga da. Als einziger Aufsteiger hat die Mannschaft unter ihrem vor der Saison neu installierten Cheftrainer Markus Friedrich bereits ein Spiel gewonnen: im ersten Aufsteiger-Duell siegten die Hanseaten beim Vorjahres-Zweitligameister Skurios Volleys Borken mit 3:1. Während die Borkener damit anders als die Flachter zumindest einen Satz gewinnen konnten, haben die Hamburger in den vergangenen vier Duellen gegen Erfurt, Dresden, Borken und Aachen jeweils mindestens einen Satz geholt. Die Mannschaft des 20.000 Mitglieder starken Eimsbütteler Turnverband, der sich als zweitgrößte Breitensportverein Deutschlands brüstet, hat vor dieser Spielzeit ihren Namen in "ETV Hamburger Volksbank Volleys" geändert. Das Kernteam der vergangenen Jahre wurde zusammengehalten und punktuell ergänzt. Die Mannschaft ist damit nicht zu unterschätzen.
Aufstrebende Blaubären - winkt der erste Sieg?
Für die Flachter Blaubären besteht jedoch weiterhin kein Grund zur Sorge, vielmehr kann man sich im Heckengäu berechtigte Hoffnungen machen, den ersten Bundesliga-Sieg einzufahren. In den vergangenen Wochen wuchs die Mannschaft auch gegen noch so übermächtige Gegner weit über sich hinaus und verzückte ihre Anhänger mit mutigem, kampfeslustigem Volleyball. Von Spiel zu Spiel ist eine deutliche Leistungssteigerung zu erkennen, die in der Hamburger Sporthalle Hoheluft nun erste Früchte tragen kann - wenngleich auch das weiterhin eine riesige Überraschung darstellen würde.
Website: www.binderblaubaeren.de
Instagram: @binderblaubaerenflacht


