Die CEREBRICKS VOLLEY GOATS Mitteldeutschland stehen Anfang Dezember vor einer der intensivsten Auswärtsreisen der bisherigen Saison. Innerhalb von nur 24 Stunden trifft das Team zunächst am 02. Dezember um 19:30 Uhr auf die Netzhoppers, bevor es tags darauf, am 03. Dezember um 19:00 Uhr, in Berlin gegen den VCO antritt.
Klarer Blick nach vorn (Foto: Anton Hoefel)
Zwei Gegner, die in ihren Saisonverläufen völlig unterschiedliche Profile zeigen - aber beide verlangen den GOATS nach den jüngsten starken Auftritten alles ab.
Die Netzhoppers präsentieren sich in dieser Spielzeit erneut als heimstarkes, kämpferisch geprägtes Team, das vor eigenem Publikum traditionell zu seinen besten Leistungen findet. Trotz eines durchwachsenen Saisonstarts haben sie zuletzt mit einem verbesserten Aufschlagdruck und stabileren Mittelangriffen aufhorchen lassen. Besonders in engen Satzphasen hat die Mannschaft mehrfach bewiesen, dass sie in entscheidenden Momenten zulegen kann. Für die VOLLEY GOATS bedeutet das: volle Konzentration, präziser Sideout und geduldiges Arbeiten gegen einen Gegner, der vor allem über Emotion und Rhythmus kommt.
Berlin dagegen bietet am Folgetag ein völlig anderes Bild. Der VCO spielt - wie jedes Jahr - mit einer jungen, mutigen und technisch ausgebildeten Auswahl, die an ihren guten Tagen beinahe jedem Gegner Schwierigkeiten bereiten kann. Ihre Saisonleistung ist geprägt von schnellen Angriffstempo, hohem Risiko und einer unberechenbaren Dynamik, gleichzeitig aber auch von Schwankungen, die altersbedingt naturgemäß auftreten. Für die erfahreneren GOATS eröffnet das Chancen: Wer Ruhe bewahrt und die Drucksituationen kontrolliert, kann den VCO entscheidend aus dem Konzept bringen.
Die eigene Form spricht derzeit für die Mitteldeutschen. Nach mehreren stabilen Auftritten, in denen die Mannschaft vor allem im Block-Abwehr-Verbund Fortschritte gezeigt und im Angriff eine deutlich höhere Effizienz erreicht hat, reisen die GOATS mit breiter Brust in das Doppelspielwochenende. Besonders die zuletzt gewonnene Routine in knappen Satzenden wird für beide Partien ein wichtiger Faktor sein.
Die Herausforderung bleibt dennoch groß: zwei Auswärtsspiele binnen 48 Stunden, unterschiedliche Spielstile der Gegner und die Notwendigkeit, sich taktisch wie mental flexibel anzupassen. Doch die GOATS haben in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen, dass sie genau in solchen Momenten zusammenwachsen. Gelingt es, die eigene Linie konsequent beizubehalten, sind wertvolle Punkte zum Jahresendspurt absolut möglich.


