volleyballer.de - Das Volleyball Portal

Startseite
Starke SVG gewinnt 3:0 bei den Grizzlys

volleyballer.de

Bundesligen: Starke SVG gewinnt 3:0 bei den Grizzlys

04.12.2025 • Bundesligen Autor: SVG Lüneburg 313 Ansichten

Wieder Hildesheim, wieder "Sweet Caroline", wieder ein Sieg der SVG: Eine Woche nach dem 3:0-Sieg im Pokal legten die LüneHünen nach, gewannen auch das Liga-Duell mit den Helios Grizzlys Giesen mit 3:0 (25:17, 26:24, 25:18). Mit dem neunten Sieg im zehnten Spiel holte sich die SVG auch die Tabellenführung zurück, steht nun wieder vor Düren.

Giesen ohne Mittel
gegen variable SVG

Vor 2.087 Zuschauern in der Sparkassen-Arena traten die LüneHünen auch wie ein Spitzenteam auf, zeigten dem Tabellendritten in 82 Spielminuten die Grenzen auf.

Trotz einer auf fünf Positionen veränderten Starting Six - nur Joscha Kunstmann startete wie gegen Warnemünde - spielte die SVG gleich souverän auf. Nach dem 4:3 gaben die Lüneburger die Führung nicht mehr ab und bauten sie konsequent weiter aus - und das mit Durchschlagskraft auf allen Positionen. Jackson Howe machte beim 7:5 schon seinen dritten Punkt, Kunstmann überzeugte in Abwehr, Angriff und Block, holte zwei Punkte in Folge (9:5). Und weil Zuspieler Santeri Välimaa seine Teamkollegen fast nach Belieben einsetzte, punktete auch Axel Enlund früh mit, stellte mit einem Ass und zwei Angriffen auf 13:7. Da nahm Giesen schon die zweite Auszeit. Doch die SVG ließ sich nicht abbringen, blieb weiter mit viel Variabilität gefährlich. Kunstmann krachte - wie schon gegen Warnemünde - einen Angriff mit Wucht auf die Drei-Meter-Linie (18:12). Giesen-Coach Itamar Stein versuchte es mit zwei Neuen, brachte Jan Röling und Mateusz Borkowski. Der polnische Diagonale machte zwar gleich zwei Punkte (22:15), doch mit Daniel Gruvaeus' diagonalem Angriff auf Position 4 ging der erste Satz frühzeitig an die SVG (25:18).

Mega-Comeback nach
Sieben-Punkte-Rückstand

Im zweiten Abschnitt gelang den Hausherren der bessere Start. Nach zwei Migge-Assen (1:3) nahm Stefan Hübner früh die erste Auszeit. Giesen setzte sich ab, musste aber ein Handicap hinnehmen: Mittelblock-Routinier Jakob Günthör musste verletzt raus, für ihn kam Onno Möller aus dem Zweitliga-Team der Grizzlys. Die SVG glich jetzt mit einem Kunstmann-Ass aus (9:9), doch dann setzte sich Giesen erneut ab. Auch eine zweite SVG-Auszeit stoppte den Run der Grizzlys nicht sofort, die ihre Führung auf sieben Punkte ausbauten (10:17). Außen Lars Migge etwa steuerte zwei weitere Asse bei. Doch die SVG blieb fokussiert, kam beharrlich zurück und war beim Ass von Ethan Champlin (21:21) wieder auf Augenhöhe. Und die LüneHünen legten nach: Block Välimaa, Pipe Champlin - 23:22. Den ersten Satzball vereitelte Giesen noch, doch ein Killblock von Howe gegen Migge sicherte das 2:0.

Dass sein Team nach dem 10:17-Rückstand den Satz noch drehte, beeindruckte auch Stefan Hübner. "Unsere gute Block-Feldverteidigung hat da sehr geholfen, das Momentum auf unsere Seite zu bringen." Der Chefcoach weiß um das Potenzial seines Teams: "Wir haben Typen, die gute spielerische Qualität mitbringen und Ruhe ausstrahlen, wie Daniel und Ethan. Auch Axel Enlund zieht nicht zurück, der macht den Sport genau für diese Momente. Das ist auch, was wir im Training erarbeiten - Lösungen zu finden, wenn der Druck höher wird."

Die SVG nimmt die
Spannung aus dem Spiel

Die Fans im lautstarken Lüneburg-Block konnte auch im dritten Satz gleich zum Start feiern. Ihr Team setzte sich schnell ab. Beim 7:2 aus SVG-Sicht nahm Giesen bereits die zweite Auszeit, blieb aber ohne Mittel gegen die Gäste, die ihre Führung ausbauten (9:3, 11:4). Auf ein Comeback Marke SVG hofften die Grizzlys-Fans vergebens, denn ihr Team zeigte Nerven: Inaki Ramos traf die Antenne, Migges Angriff landete im Aus (15:9). Und die SVG zelebrierte weiter ein starkes Spiel: Howe mit starkem Aufschlag, Kunstmann knallt runter - das sah einfach gut aus (20:13). Dass sich die LüneHünen einige Aufschlagfehler leisteten (Schlussbilanz: 14:10 aus SVG-Sicht), gab den Gastgebern noch einmal Möglichkeiten. Doch die blieben Ergebniskosmetik. Daniel Gruvaeus besiegelte den souveränen Sieg, punktete am Spielende gleich doppelt, machte mit dem wuchtigen Angriff zum 25:18 seinen neunten Scorerpunkt klar.

"Unser Angriffsspiel war richtig gut, hat aus Abwehr und Annahme gut funktioniert", zog Stefan Hübner nach dem Spiel ein Fazit. Jetzt steht sein Team in der Hauptrunden-Tabelle wieder oben. "Ein Nebenprodukt", findet der Coach, "aber ein Beleg dafür, dass viele Dinge gut funktionieren. Ich wäre auch nicht enttäuscht, wenn wir Dritter wären, aber gut gespielt haben. Unser Ziel ist eine stetige kleine Entwicklung. Das implementieren wir - und es ist schön zu sehen, wenn es funktioniert."

Zum MVP wurde Axel Enlund gekürt, der mit 17 Punkten auch bester Scorer war. Doch die 76 SVG-Punkte des Spiels und auch eindrucksvolle Quoten belegten eine überzeugende Teamleistung. Gleich ein Quartett kam auf starke Angriffsquoten von 65 Prozent oder mehr, auch Blockspiel (9:2 Punkte) und Annahme überzeugten.

"Sehr schön", freute sich Enlund nach der MVP-Auszeichnung auf Deutsch, war beeindruckt von der starken Fan-Unterstützung: "Es hat einfach Spaß gemacht, so viele Leute zu sehen, die uns anfeuern!" Deshalb ging's zum Jubeln gleich zum Lüneblock. "Es ist toll, solche Fans zu haben, ich bin einfach dankbar dafür." Auch mit dem Spiel, besonders der starken Aufholjagd im zweiten Satz, war der junge Schwede äußerst zufrieden: "Bei uns hat heute alles gepasst. Gegen uns ist es hart zu spielen. Giesen hatte ein paar gute Aufschläge, aber am Ende haben wir bewiesen, dass wir uns immer behaupten können."

SVG: Champlin, Kunstmann, Välimaa, Gruvaeus, Howe, Enlund - Takahashi; eingewechselt: Larsen

Weitere Meldungen aus der Kategorie "Bundesligen"

zurück
volleyballer.de auf Facebook RSS Feed Twitter

Online Poker für echtes Geld auf GGPoker

Sportwetten in der Schweiz

Volleyball Regeln Chat Bot


Werben | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Partner