Die rund 500 Zuschauer in der Brüderhalle in Leipzig erlebten am Samstagabend (22.11.2025) ein stimmungsvolles und intensives erstes Sachsenderby dieser Saison. Am Ende nahmen die Enervigo Volleys Dresden mit einem 3:0-Erfolg die volle Punktzahl mit nach Hause.
Libero Martin Merkel in Aktion (hier gegen TV Rottenburg) (Foto: VC Dresden/Frank Kleinert)
Satz 1: Der Auftakt gehörte klar den Gästen. Dresden kontrollierte das Geschehen über weite Strecken, von wenigen Eigenfehlern und leichte n Ungenauigkeiten abgesehen, dominierte das Gästeteam. Leipzig konnte zwar einzelne Führungsmomente verbuchen, fand aber kein dauerhaftes Mittel gegen die stabile Block- Feldabwehr und den konstanten Druck der Enervigo Volleys . Mit 25:17 ging der erste Satz deutlich an Dresden.
Im zweiten Satz agierten die L. E. Volleys sichtbar strukturierter. Die Eigenfehlerquote sank, und insbesondere Jannik Koßmann - später MVP seines Teams - setzte im Angriff wichtige Akzente. Das Duell wurde enger, beide Teams lieferten sich lange, umkämpfte Rallyes. Doch in der Schlussphase behielten die Enervigo Volleys die größere Ruhe und sicherten sich - wieder voll fokussiert - den Satz knapp mit 25:23.
"Leipzig drückt und Dresden dreht" - d er dritte Satz entwickelte sich zum Höhepunkt der Partie. Die L. E. Volleys zeigten sich nach der Pause energievoller und entschlossen, dieses Derby nicht kampflos aufzugeben. Sie übernahmen die Führung und bauten diese bis auf einen 5-Punkte-Vorsprung aus. Gästecoach Peter Hesse reagierte mit einer Auszeit und einem Zuspielerwechsel - ein strategischer Eingriff, der Wirkung zeigte. Dresden holte spektakulär bis 1 8:19 auf und ab da bot sich den Zuschauern hochklassige r , nervenstarke r Ballwechsel von beiden Seiten. Das Dresdner Team agierte "wie aus einem Guss", konnte dank Nervenstärke und mannschaftlicher Geschlossenheit den in die Verlängerung gegangenen Satz am Ende mit 26:24 für sich entscheiden.
Nicht unerheblichen Anteil am verdienten 3:0 - Auswärtssieg hatten auch die etwa 30 mitgereisten Dresdner Fans, die ihrer Mannschaft phasenweise Heimspielatmosphäre boten. Als MVP ausgezeichnet wurde Martin Merkel, der besonders im letzten Satz einige spektakuläre Abwehraktionen zeigte.


