Es wird vermutlich die bislang schwerste Aufgabe in dieser Saison. Das sagt Co-Trainer Karoly Abel vor dem Spiel des SV Lindow-Gransee gegen VV Humann Essen. Von einem Spitzenduell zu sprechen, ist sicherlich zu hoch gegriffen. Denn nach wie vor gilt für den Aufsteiger aus Brandenburg das Saisonziel Nichtabstieg. Aber Spitzensport dürfte es allemal werden. Rang fünf nach fünf Spieltagen ist für den Rückkehrer in die 2. Bundesliga aller Ehren wert.
Punktgleich mit drei Siegen im Gepäck steht Essen im Tableau. Es zeichnet sich demnach ein Duell auf Augenhöhe ab?
Lindow-Gransee kommt mit etwas psychologischen Ballast aufs eigene Parkett. Erst zwei Niederlagen im Punktspiel, dann eine schmerzhafte in der Qualirunde des DVV-Pokals gegen PSV Neustrelitz. Schmerzhaft vor allem, weil Lindow-Gransee eine Reihe von Matchbällen nicht nutzte und am Ende mit 17:19 gegen den Liga-Kontrahenten verlor. "Ein bisschen unglücklich", weiß auch Karoly Abel um die Nuancen in diesem Spiel, die den Ausschlag gaben.
Die Anfangseuphorie eines Aufsteigers scheint ausgebremst. "Das ahnten wir, dass auch eine Delle kommt."
Umso wichtiger wird der Auftritt gegen den VV Humann. "Da müssen wir erneut Vollgas geben. Der Gegner hat einen richtig guten Lauf", analysiert der Co-Trainer.
Ein wenig Erleichterung gibt es aus der Gruppe der zuletzt Nichteinsatzbereiten zu vermelden. Eric Stadie-Seeber ist vermutlich wieder dabei, Odin Gnilitza hat schon gegen Neustrelitz Einsatzzeit bekommen. Der Mittelblocker war im Sommer aus Königs Wusterhausen zum SV Lindow-Gransee gewechselt, saß aber fortan eine hartnäckige Verletzung aus. "Er nimmt langsam Fahrt auf", so Abel über die Trainingseindrücke. Fehlen wird weiterhin Mio Wüst. Eine Operation an der Hüfte bremst den 24-Jährigen noch etwas aus.
Erster Aufschlag in der Dreifelderhalle Gransee am 1. November ist um 18 Uhr.
