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Saisonstart der 2. Bundesliga Männer Süd: Mit jungen Talenten und großen Ambitionen in die Playoffs

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2. Bundesligen: Saisonstart der 2. Bundesliga Männer Süd: Mit jungen Talenten und großen Ambitionen in die Playoffs

11.09.2025 • 2. Bundesligen Autor: Holland, Christian 269 Ansichten

Die 2. Bundesliga Männer Süd startet am 13. September in eine Saison voller spannender Neuzugänge und ehrgeiziger Ziele. Erstmals qualifizieren sich die vier besten Mannschaften aus Nord und Süd für die Playoffs, um einen Gesamtmeister der 2. Bundesliga Männer auszuspielen. Die Clubs aus dem Süden bauen dafür auf Nachwuchs und Teamzusammenhalt.

Das neue Kapitel in der 2. Bundesliga Männer Süd beginnt am Samstag, den 13. September: Die L.E.Volleys empfangen den amtierenden Meister, die Blue Volleys Gotha. Der SV Schwaig begrüßt die BADEN VOLLEYS Karlsruhe II, die CERATONIA Volleys Eltmann treten gegen die Enervigo Volleys Dresden an und bei der TuS Kriftel kommt es zum Duell mit dem TSV Mimmenhausen. Vier Paarungen, die gleich zum Start unterschiedliche Geschichten schreiben, von Meisterambitionen bis zu Überraschungshoffnungen. Die Volley YoungStars Friedrichshafen, die Volley Juniors Frankfurt, der TSV Grafing, der TSV Mühldorf und der TV Rottenburg greifen erst später ins Geschehen ein.
 
Nachwuchsarbeit als Fundament

Viele Vereine in der Südstaffel definieren sich über ihre Jugendarbeit und machen keinen Hehl daraus, dass sie darin ihre Identität sehen. Trainer Robert Werner von den Blue Volleys Gotha betont: "Wir investieren seit einigen Jahren sehr viel in den Nachwuchs. Dabei ist uns die Schnittstelle zur Bundesliga sehr wichtig, weil die Bundesligaspieler natürlich Idole für den Nachwuchs sind. Beispielhaft kann man da unser Tiroler Trainingslager nennen, welches zusammen mit Bundesliga und Nachwuchs zum Saisonstart stattfindet und bei dem die Bundesligaspieler neben dem eigenen Training auch die Trainingseinheiten der Kids übernehmen."

Auch die TuS Kriftel setzt auf den eigenen Nachwuchs. "Nachwuchsförderung ist die DNA der TuS Kriftel. Verdeutlicht wird dies unter anderem mit der hohen Anzahl von Eigengewächsen, die Jahr für Jahr das Grundgerüst unserer erfolgreichen Bundesligamannschaft bilden", erklärt Teammanager Danny Schleuning. Und auch in Mühldorf spielt die Jugend eine tragende Rolle. "Nur fünf Spieler des 14-er Kaders sind älter als 20 Jahre. Nachwuchsförderung und die eigenen Jugendspieler aus dem Verein an die Bundesliga heranzuführen ist ein zentraler Bestandteil unseres Clubs", so Kapitän Fabian Bartsch.

Trainer Peter Hesse von den Enervigo Volleys Dresden betont ebenfalls: "Jugendarbeit sehen wir im Verein als zentrale Aufgabe an. Die gute Zusammenarbeit mit der zweiten Mannschaft ermöglicht immer wieder jungen Talenten, im Trainings- und Spielbetrieb Bundesligaluft zu schnuppern. Auch dieses Jahr integrieren wir zwei Spieler unter 18 Jahren ins Bundesliga-Team, was zeigt, dass die Qualität in diesem Bereich stimmt."
 
Talentzentren mit Strahlkraft: Frankfurt und Friedrichshafen

Besonders stechen beim Thema Nachwuchs natürlich die beiden Bundesstützpunkte in Frankfurt und Friedrichshafen heraus. Sie sind weit mehr als klassische Zweitligateams. Sie sind Kaderschmieden, in denen Perspektivspieler für die Nationalmannschaften und die 1. Volleyball Bundesliga den entscheidenden Schliff bekommen.

Bei den Volley YoungStars Friedrichshafen möchte man sich aber auch sportlich behaupten. Stützpunkttrainer Adrian Pfleghar erklärt: "Wir wollen uns in jedem Spiel als Mannschaft und individuell weiterentwickeln und unter Beweis stellen, dass wir sportlich und nicht wegen eines Sonderspielrechts in diese Liga gehören." Dominic von Känel von den Volley Juniors Frankfurt betont: "Unser Ziel ist es, jeden Tag besser zu werden und in den Spielen in der Bundesliga gut zu performen. Dafür arbeiten wir jeden Tag. Wir wollen den Jungs eine Plattform bieten, wofür die 2. Bundesliga optimal ist. Der Start ins Leben am Bundesstützpunkt ist ein großer Schritt von zu Hause weg und da ist es sehr gut, direkt in der Bundesliga gefordert zu sein."

Die Kultur in Friedrichshafen fasst Pfleghar in drei Worten zusammen: "Jung, motiviert, wissbegierig! Weil bei uns am Bundesstützpunkt Nachwuchs die Entwicklung junger Spieler an erster Stelle steht." Ganz ähnlich sieht es in Frankfurt aus. Die Volley Juniors beschreiben ihr Selbstverständnis so: "PASSION - COMMITMENT - ENTWICKLUNG - TEAMGEIST - #DREAMBIG. Das sind die Grundwerte der Volleyball Juniors, nach denen am Stützpunkt trainiert und gearbeitet wird. Mit den Zielen und Träumen im Blick arbeiten wir!" Der Alltag am Bundesstützpunkt ist dabei auch eine Schule fürs Leben. Damit sind Frankfurt und Friedrichshafen nicht nur Ausbildungsorte, sondern sie prägen die Liga und die künftigen Nationalspieler entscheidend.
 
Neue Spieler, gleiche Leidenschaft

Personell und organisatorisch hat sich in fast allen Vereinen etwas getan. Gotha musste mit Erik Niederlücke und Max Crowder zwei Leistungsträger ziehen lassen, doch Robert Werner blickt optimistisch auf die Neuzugänge: "Mit Ben Bierwisch, Lauritz Jastrow und Jean Filippidis haben wir sehr starke Spieler, die hoffentlich eine tolle Saison spielen werden." Karlsruhe II verstärkte sich laut Trainer Joachim Greiner gezielt mit Erfahrung: "Elias Walther und Jonas Treder wechseln vom TV Bühl zu den BADEN VOLLEYS II. Auch Felix Roos, der die letzten beiden Jahre noch im Erstligakader stand, wird diese Saison in der zweiten Mannschaft spielen."

In Mimmenhausen wurde die Vereinsstruktur durch eine neue Geschäftsstelle und einen neuen Abteilungsleiter weiter professionalisiert, während Kriftel den Abgang des Saison-MVP Marius Büchi kompensieren musste: "Mit Pascal Eichler haben wir einen gleichwertigen Ersatz nach seinem Erstliga-Jahr wieder für uns gewinnen können", so Schleuning.

Rottenburg präsentierte gleich mehrere Neuerungen, vom neuen Co-Trainer über den Athletiktrainer bis hin zum Ausbau des VIP-Bereichs. Cheftrainer Jan Scheuermann hat Neuigkeiten hinsichtlich des Personals: "Wir haben mit Milan Kvrzic einen neuen ersten Zuspieler verpflichtet, der die letzten Jahre in der ersten Liga viel gelernt hat und uns guttun wird. Außerdem kommen mit Dominik Marjanovic und Philipp Friedrich zwei neue junge Mittelblocker nach Rottenburg, die bei uns die nächsten Schritte gehen wollen."

Eltmann durchlief ebenfalls einen tiefgreifenden Umbruch. Teammanager Felix Reschke erklärt: "Drei der erfahrensten Spieler haben das Team verlassen. Damit verlieren wir nicht nur jede Menge Routine und Cleverness auf dem Feld, sondern vor allem auch Persönlichkeiten, die unser Team und den gesamten Verein über Jahre geprägt haben. Gleichzeitig blicken wir natürlich auch gerne auf unsere Neuzugänge. Als letztes großes Puzzleteil ist da noch unser neuer Coach Vladimir Raki? zu nennen."

In Dresden gibt es ebenfalls Veränderungen im Trainerstab. "Wir konnten zwei Co-Trainerinnen für das Team gewinnen und können so nochmal andere Sicht- und Herangehensweisen kennenlernen", erklärt Hesse.
 
Teamgeist und gemeinsame Entwicklung als Schlüssel

In einer Liga mit viel Dynamik und hungrigen Nachwuchsspielern wird die Teamkultur zum entscheidenden Faktor. Leipzig lebt unter dem Motto "Leipzigs beste Volleyballer" und blickt als eines der wenigen Teams auf ein recht konstantes Spielergefüge. Axel Roscher, Teammanager der L.E. Volleys, sagt: "Viele unserer Spieler sind geblieben und waren den Sommer über auch zum Teil sehr erfolgreich im Sand unterwegs. Daher erwarten wir bei allen einen Sprung nach vorne." Während man sich in Karlsruhe "Alles kann, nichts muss, auch der Spaß sollte im Vordergrund stehen" sagt, geht man beim SV Schwaig mit dem Motto "Gemeinsam" ans Werk.

Für den TSV Mimmenhausen bringt Außenangreifer Jan Jalowietzki das Selbstverständnis auf den Punkt: "Wir sind jung, dynamisch und haben großes Entwicklungspotenzial, weil ich mit 29 der Älteste im Team bin und wir viele Charaktere im Team haben, die einen enormen Sprung machen können, wenn alle zusammenarbeiten." In Rottenburg setzt Manager Timo Baur nicht weniger auf Emotionalität: "Meine beste Zeit - dies ist unser neues Versprechen und das habe ich so der Mannschaft für die kommende Saison mit auf den Weg gegeben." Auch das jährliche Team-Building in Eltmann ist mehr als ein Ritual. Es schafft laut Reschke den "Startschuss für die neue Spielzeit" und integriert Neuzugänge sofort. "Wir werfen nicht nur einen Blick zurück auf die vergangene Saison, sondern erarbeiten auch die Ziele und Schwerpunkte für das kommende Jahr."
 
Saisonziele und Favoriten

Schaut man auf die Favoriten, fällt immer wieder ein Name: Vorjahres-Meister Blue Volleys Gotha. Das ist auch bei Fabian Bartsch aus Mühldorf so: "Saisonfavorit ist für uns erneut Gotha, da sie wieder ein sehr starkes Team mit breitem Kader vorweisen können." Axel Roscher aus Leipzig stimmt ein: "Als Saisonfavoriten sehe ich Gotha, da sie eine erfahrene, ambitionierte Mannschaft haben. Wir freuen uns sehr, die Thüringer gleich zum Saisonauftakt bei uns in der Brüderhalle begrüßen zu dürfen."

Gotha selbst möchte als Titelverteidiger erneut oben angreifen. "Wenn wir die schwierigen Phasen gut meistern, sind - denke ich - die Playoffs realistisch. Wenn es dann sogar ins Halbfinale oder Finale geht, wäre das ein Traum für uns", sagt Robert Werner, der sich nach der perfekten Saison durchaus zurückhaltend gibt und auf andere schaut: "Ich denke, beispielsweise Eltmann oder Kriftel haben ein sehr starkes Team beisammen, aber auch Rottenburg kann eine starke Saison spielen."

Trainer Hesse aus Dresden sieht mehrere Titelkandidaten: "Einen klaren Favoriten gibt es aus meiner Sicht nicht. Ich sehe einen Favoritenkreis aus Gotha, Kriftel, Eltmann und Rottenburg. Während die erstgenannten in den letzten Jahren immer Topleistungen geliefert haben und auch dieses Jahr sicherlich nicht wesentlich schwächer sind, haben Eltmann und Rottenburg im Kader Veränderungen vorgenommen, die für einen Qualitätsanstieg sprechen."
 
Auch wenn Schleuning seine TuS Kriftel nicht zum Favoriten machen will, eine Rolle will man spielen: "In der Süd-Staffel ist es für mich der TV Rottenburg. Sie haben einige talentierte Neuzugänge und insgesamt eine Mannschaft, mit der immer zu rechnen ist. Wir hoffen, bei optimalem Saisonverlauf ein Wörtchen um die vordersten Plätze mitreden zu können." Philipp Hornung aus Mimmenhausen ist überzeugt: "Für mich ist Eltmann der Favorit, weil sie sich zu letzter Saison personell sehr verstärkt haben." Mitspieler Lukas Baumgärtner ergänzt die eigenen Ambitionen: "Wir sind ein junges Team mit Potenzial und werden oft die Rolle als Underdog einnehmen, aber genau dann wollen wir frei aufschlagen und den Gegner unter Druck setzen."

Andere Vereine definieren ihre Ziele genauer. Karlsruhe und Schwaig nennen den Klassenerhalt als oberstes Ziel, während Leipzig laut Axel Roscher "realistisch ein Platz im Mittelfeld" vorschwebt. Und Eltmann? "Grundsätzlich ist es natürlich unser oberstes Ziel, die Playoffs zu erreichen und dort so weit wie möglich zu kommen", so Reschke. Mühldorf will sich in der oberen Tabellenhälfte etablieren und "schielt natürlich ein bisschen auf die Playoffs."

Mit Vollgas in die Premierensaison

Die Bundesliga Süd bleibt bunt, jung und ehrgeizig, mit Gotha, Eltmann und Rottenburg als Favoriten, mit Kriftel und Leipzig als Herausforderern, mit Frankfurt und Friedrichshafen als Talentschmieden. Vielleicht kann sich am Ende der Saison aber auch ein Team aus der Nordstaffel als Gesamtmeister der 2. Bundesliga Männer bezeichnen. Der neue Playoff-Modus sorgt in jedem Fall dafür, dass bis zum letzten Spieltag Spannung garantiert ist.

Auch in diesem Jahr können Fans die 2. Bundesliga live und auf Abruf exklusiv bei Dyn erleben - und zwar kostenfrei im YouTube-Kanal von Dyn Volleyball. Dort werden alle Partien der 2. Bundesliga Männer Nord und Süd übertragen. Und wenn es danach in den K.-o.-Spielen Süd gegen Nord geht, beginnt endgültig ein neues Kapitel im deutschen Zweitliga-Volleyball.

Alle Spiele der 2. Bundesliga Männer Nord gibt es live bei YouTube: Dyn Volleyball

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