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Bundesligaversammlung 2025 in Kassel: Zukunftsstrategie, neue Geschäftsführung und volle Ligenstärke im Fokus

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2. Bundesligen: Bundesligaversammlung 2025 in Kassel: Zukunftsstrategie, neue Geschäftsführung und volle Ligenstärke im Fokus

27.05.2025 • 2. Bundesligen Autor: Holland, Christian 423 Ansichten

Am 23. und 24. Mai kamen die Vertreter:innen der 93 Teams der Volleyball Bundesliga (VBL) zur Bundesligaversammlung in Kassel zusammen. Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung standen neben dem Rückblick auf ein wachstumsstarkes Jahr vor allem die personellen Veränderungen in der Geschäftsführung der VBL, die Rückkehr zur vollen Staffelstärke in beiden 1. Ligen sowie die erfolgreiche Weiterentwicklung der Medienpartnerschaft mit Dyn.

Mit vier strategischen Kernthemen setzte die Versammlung zudem wichtige Impulse für eine nachhaltige Weiterentwicklung des Volleyballsports in Deutschland.

Blick auf erfolgreiche Standortentwicklung

Der Rekord von 93 teilnehmenden Vereinen spiegelte die nachhaltige positive Entwicklung und das rege Interesse an der Volleyball Bundesliga wider. Im Zentrum steht das Wachstum in den 1. Ligen. Drei Aufsteiger in der 1. Bundesliga Frauen bedeuten die Rückkehr zur vollen Staffelstärke von 12 Teams. Die 1. Bundesliga Männer wächst in der kommenden Saison dank zwei Aufsteiger auf 15 Teams. Die Volleyball Bundesliga sieht darin ein wichtiges Zeichen für die Wirksamkeit ihrer strukturellen Maßnahmen und Unterstützungsangebote.
Der VBL-Aufsichtsratsvorsitzende Siegmar Müller betonte in seiner Eröffnungsrede die Wichtigkeit der Entwicklung der Vereinsstandorte, von der Infrastruktur über das Management bis zur sportlichen Wettbewerbsfähigkeit. "Die Standort- und Clubentwicklung bleibt ein zentrales Thema - nicht nur für die 1. Bundesligen, sondern für die VBL als Ganzes. Die Clubs sind die Basis für ein breites Wachstum des Volleyballsports in Deutschland, für die Ligen wie auch für einen Erfolg der Nationalmannschaften", so Müller.

Bundesligaversammlung setzt auf strategische Schlüsselthemen

Müller benannte vier zentrale Handlungsfelder, die für die Zukunftsfähigkeit der Volleyball Bundesliga entscheidend sind. An erster Stelle sieht er im Einsatz Künstlicher Intelligenz ein großes Potenzial: Von Spielanalyse über Trainingssteuerung bis hin zur personalisierten Fan-Kommunikation eröffnen sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. "Künstliche Intelligenz und Digitalisierung sind keine Zukunftsvision mehr, sondern zentrale Werkzeuge, um den Sport leistungsfähiger, smarter und nachhaltiger zu gestalten - auf dem Feld, im Club und im Kontakt mit den Fans", appellierte Müller. Zweitens betonte Müller die Notwendigkeit, auf das veränderte Mediennutzungsverhalten zu reagieren - insbesondere mit einer zielgruppengerechten Ansprache junger Volleyballfans. Drittens steht die Verankerung von Nachhaltigkeit als durchgängige Querschnittsaufgabe in allen Bereichen der Liga im Fokus. Thematisiert wurde außerdem das wachsende Engagement neuer Akteure und Marktteilnehmer, in dem die VBL sowohl Herausforderungen für die bestehenden Strukturen als auch neue Entwicklungsperspektiven sieht.

Neue Geschäftsführerin rückt starke Geschichten und Reichweite in den Blick

Im Namen des Aufsichtsrats würdigte Siegmar Müller die Verdienste der scheidenden VBL-Geschäftsführerin Julia Retzlaff und stellte zugleich Kim Oszvald-Renkema offiziell als Nachfolgerin vor. Die ehemalige Profi-Volleyballspielerin und frühere Sportdirektorin von Allianz MTV Stuttgart bildet künftig gemeinsam mit Daniel Sattler die Doppelspitze der VBL-Geschäftsführung. Oszvald-Renkema skizzierte ihre Vision für die Weiterentwicklung der Liga - mit dem klaren Ziel, die vielen positiven Geschichten und Entwicklungen des Volleyballsports in Deutschland stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. "Volleyball hat enormes Potenzial - sportlich, gesellschaftlich und medial. Wir wollen die Begeisterung, die in unseren Hallen spürbar ist, noch stärker nach außen tragen", so Oszvald-Renkema.

Damit einher geht auch eine Weiterentwicklung der Vermarktungsstrategie der VBL. Künftig sollen digitale Assets, interaktive Formate und die Steigerung der medialen Reichweite noch stärker ins Zentrum rücken.

Weiterentwicklung der erfolgreichen Medienpartnerschaft mit Dyn

VBL-Medienpartner Dyn blickte positiv auf das erste Jahr aller Ligen unter einem gemeinsamen Dach zurück. Mit einer kontinuierlich verbesserten Produktionsqualität ist es gelungen, Sichtbarkeit und Reichweite spürbar zu steigern. Darauf gilt es in den kommenden drei Spielzeiten der Medienpartnerschaft weiter aufzubauen. Ziel ist es, die Volleyball Bundesliga als attraktives Live-Erlebnis zu positionieren, neue Zielgruppen zu erschließen und insbesondere jüngere Fans über digitale Kanäle noch gezielter anzusprechen. Zudem sollen innovative Inhalte und plattformübergreifende Formate die mediale Präsenz der Liga weiter stärken.
 
Lizenzierungsverfahren für Saison 2026/27 terminiert

Zur Stärkung der Planungssicherheit hat die Volleyball Bundesliga die zukünftigen Lizenzierungsfristen nach vorne gelegt. Clubs der 1. Bundesliga Männer und Frauen sowie potenzielle Aufsteiger aus den 2. Bundesligen müssen sich zukünftig zum 1. März statt zum 2. Mai erklären.

Neuregelung zum Abstieg in der 1. Bundesliga Männer

Im Rahmen der Ligatagung wurde eine Anpassung des Abstiegsmodus beschlossen: Ab der kommenden Saison wird es in der 1. Bundesliga Männer einen festen sportlichen Absteiger geben. Ziel ist es, die sportliche Durchlässigkeit zwischen den Ligen zu erhöhen und langfristig stabile Wettbewerbsstrukturen zu sichern.

Playoffs in der 2. Bundesliga Männer beschlossen

Die Volleyball Bundesliga hat beschlossen, in der 2. Bundesliga Männer künftig Playoffs zur Ermittlung eines Gesamtmeisters und sportlichen Aufsteigers durchzuführen. Ab der kommenden Saison qualifizieren sich die jeweils vier bestplatzierten Teams der Nord- und Südstaffel für die Playoffs. Diese werden im K.-o.-System mit Hin- und Rückspiel sowie einem möglichen Golden Set ausgetragen. Mit dieser Entscheidung reagiert die VBL auf den Wunsch vieler Clubs nach einem spannungsgeladenen Saisonfinale und schafft gleichzeitig einen sportlich attraktiven Rahmen für die Weiterentwicklung der Liga.
 
Staffelstärke in der 2. Bundesliga Pro wird angepasst

In den kommenden Spielzeiten wird die Staffelstärke der 2. Bundesliga Pro schrittweise wieder auf 12 Teams reduziert. Mit Blick auf das Aufstiegsprogramm für die 1. Bundesliga spielte die Liga zuletzt mit 14 Teams.
 
Geschäftsführerin Retzlaff verabschiedet sich

Im Rahmen der Ligatagung wurde Julia Retzlaff als Geschäftsführerin der VBL verabschiedet. Gemeinsam mit Daniel Sattler hatte sie in den vergangenen Jahren die Verantwortung für die strategische und operative Weiterentwicklung der Volleyball Bundesliga getragen. Ihr Wirken war geprägt von Klarheit, Verlässlichkeit und einem starken Teamgeist. Daniel Sattler würdigte die Zusammenarbeit mit persönlichen Worten: "Ich habe die Zusammenarbeit mit dir sehr geschätzt. Unser gemeinsames Wirken war geprägt von Vertrauen, Offenheit und einem klaren Ziel: die Liga voranzubringen. Das zeigt sich auch in unserer gemeinsamen Leistungsbilanz."

Christopher Fetting, Heino Konjer, Markus Dieckmann, Sascha Kucera, Felix Reschke und der Vorsitzende Siegmar Müller (v.l.n.r.) wurden einstimmig zum VBL-Aufsichtsrat gewählt - teils neu ins Gremium berufen, teils in ihren Ämtern bestätigt.
(Foto: VBL)

Mit klarer Zustimmung und neuen Vertretern in die nächste Amtszeit

Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde auch der Aufsichtsrat der Volleyball Bundesliga neu gewählt. Der Vorsitzende Siegmar Müller, Heino Konjer und Christopher Fetting wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Neu im Gremium sind Felix Reschke als Vertreter der 2. Bundesliga Männer sowie Sascha Kucera, der künftig die Interessen der 1. Bundesliga Männer im Aufsichtsrat vertritt. Die Amtsperiode beträgt vier Jahre. Verabschiedet aus dem Aufsichtsrat wurden Martina Stoof, Jana Bernhard, Erich Peterhoff und Diego Ronconi. Die VBL dankt ihnen herzlich für ihr langjähriges Engagement und ihren wertvollen Beitrag zur Entwicklung des Volleyballsports in Deutschland.

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