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2. Bundesligen: Das Beste kommt zum Schluss

19.04.2025 • 2. Bundesligen Autor: Pressestelle Kieler TV, Kieler TV 234 Ansichten

"Ihr habt den Sieg am Ende mehr gewollt als wir und daher verdient gewonnen", so das kurze aber zutreffende Statement von Gästetrainer Anastasios Vlasakidis.

Das Beste kommt zum Schluss - Foto:  japhotography

EMOTIONEN PUR BEI KIEL (Foto: japhotography)

Der sympathische Übungsleiter vom TuS Mondorf, sah im ersten Satz aber zunächst seine Schützlinge souverän ihre Kreise ziehen. Begünstigt von neun Kieler Fehlaufschlägen, mussten die Gäste nicht mehr als notwendig tun, um den ersten Durchgang ungefährdet mit 21:25 unter Dach und Fach zu bringen.

Die Erkenntnis welche sich bei Kiel Bahn brach war, dass man bei Minimierung der Eigenfehlerquote spielerisch durchaus mithalten kann und ging im zweiten Satz etwas cleverer zu Werke. Das machte sich dann auch bei den Spielständen sofort bemerkbar.

Mondorf angetrieben von Silber-MVP und Zuspieler Sebastian Dinges, zeigte seine Klasse insbesondere bei Angriffen über die Mitte oder der Diagonalen, wurde aber immer wieder von Kiels Diagonalangreifer Daniel D'Argento ausgekontert.

So entwickelte sich ein Kopf an Kopf Duell und erst beim Spielstand von 21:18 konnten sich die Adler vom Kieler TV erstmals ernsthaft absetzen und bissen sich förmlich daran fest.

Dass die rund 500 Anwesenden in der ausverkauften Hein-Dahlinger-Halle ein gutes Gespür für besondere Situationen besitzen, zeigte sich einmal mehr und peitschten ihre Mannschaft lautstark nach vorne. Und die dankte es mit Leistung und Emotionen pur.
Mit dem anschließenden 25:20 wurden die Uhren förmlich auf Null gestellt und wer der Meinung war, das die 10min-Pause dem Ganzen den Stecker zog, sah sich getäuscht.

Als wenn es keine Unterbrechung gegeben hätte, legte der KTV im dritten Satz direkt mit einem 4:0 Lauf alle Hebel auf Vollgas. Über 13:9, 19:15 und 25:19 fegten die Hausherren über den TuS Mondorf hinweg. Allen voran KTV-Kapitän Peter Klaua. Klaua war an diesem Abend in einer selbstbewusst auftretenden Mannschaft der Leader, auf welchen man lange Zeit aufgrund diverser Verletzungen verzichten musste. Und Klaua wollte es noch einmal Allen beweisen. Gleich ob im Angriff oder im Einerblock. Der Kapitän glänzte ein ums andere Mal und steckte seine Mitspieler so dermaßen an, dass nahezu jeder Punkt fortan in Richtung Publikum abgefeiert wurde.

Zu diesem Zeitpunkt lag die Sensation in der Luft. Kiel könnte den Klassenerhalt im letzten Heimspiel der Saison gegen den Titelanwärter aus dem Großraum Bonn klarmachen und brauchte dazu nur noch einen Satzgewinn.

Dagegen schien TuS-Kapitän Miguel Reuss und seine Mannen etwas zu haben und überließen Kiel, anders als zu Beginn des dritten Satzes, nicht die Lufthoheit. So blieben beide Teams auf Tuchfühlung und bis zum 16:15 war dieser Durchgang sehr offen.
Mondorf, sehr früh am Samstagmorgen nach Kiel aufgebrochen, schien jetzt nicht mehr ganz so frisch zu sein und mit nicht kompletter Kapelle angereist, machten sich erste Konditionsschwächen bemerkbar.

Diese Phase nutzte der Kieler TV und zog mit einem Zwischenspurt auf 22:18 davon. Von diesem Moment an, konnte man die Sensation förmlich mit den Händen greifen, musste sich aber noch einen Moment gedulden.

Beim Matchball für Kiel wurden alle Beteiligten nochmal auf eine harte Probe gestellt. Mondorf verschlug im Angriff einen Ball ins Aus ? scheinbar? doch der 1. Unparteiische Torben Freund entschied korrekterweise auf Block-Touch und musste die Kieler Jubeltraube zurück in die Wechselzone beordern.

Damit bekamen die Gäste beim 24:20 noch einmal das Aufschlagrecht zugesprochen und wovor alle Teams Angst haben ist, das der Gegner mit einer möglichen Aufschlagrallye zurück ins Rennen kommt. 

Doch das Drehbuch hatte anderes vorbereitet. Kiel nahm den taktischen Aufschlag von Mondorf durch den Brasilianer Junio Maciell souverän an und Zuspieler Til Krüger wusste genau wem er den letzten Pass des Tages geben wird: Kapitän und Gold-MVP Sieger Peter Klaua.

Der beförderte das Spielgerät mit einer solchen Wucht in die gegnerische Hälfte und man konnte spüren, wieviel Emotionen sich mit dem Matchball zum 3:1 Endstand entluden.

Eine Phase der Entbehrungen, Hoffnungen, Siegen und Niederlagen und Abschiedsgedanken vermischten sich mit der Freude über einen unvergesslichen Volleyballabend mit dem Gefühl des selbst erkämpften Klassenerhaltes.

Damit nimmt das verflixte 7. Volleyballjahr in der 2. Liga am Ende doch noch eine gute Wendung, auch wenn viele von den Spielern nach dem letzten Punktspiel kommende Woche in Münster so nie wieder zusammenspielen werden.

So fehlten dem einen oder anderen Spieler bei der anschließenden Verabschiedung in eigener Halle die Worte und nicht jedes Auge blieb dabei trocken, was vielleicht auch daran lag, dass Zuspieler Matthis Lehmann viele persönliche Worte fand um sich im Namen der Mannschaft bei Spielern, Trainern, Staff, Helfern und Zuschauern zu bedanken.

Fakt ist, dass der KTV für die kommende Saison mit einem neuen Trainerteam an den Start gehen wird und bei der Teamzusammenstellung die ersten Neuverpflichtungen bereits im Raum stehen.

Verabschiedet und in der kommenden Saison nicht mehr dabei sein werden:
Peter Klaua, Freddy Kähler, Mats Bürger, Jonas Müller, Joao Vitor Thomaz Meirelles und Diego Lucas de Assis Honorios.

sev

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