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Erneut im Tie-Break unterlegen

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2. Bundesligen: Erneut im Tie-Break unterlegen

18.02.2025 • 2. Bundesligen Autor: BSV Ostbevern 1923 e.V. 132 Ansichten

Die Zweitligadamen des BSV haben den 7. Saisonsieg wieder knapp verpasst. Sie verloren am Sonntagnachmittag in der Beverhalle gegen SSF Bonn nach 2:1-Satzführung mit 2:3 (23:25, 25:17, 25:17, 22:25, 7:15).

Erneut im Tie-Break unterlegen - Foto:  Sven Fels

Heiß umkämpft war das Match zwischen den beiden Tabellennachbarn Ostbevern und Bonn. (Foto: Sven Fels)

Rund 200 Zuschauer sahen ein unterhaltsames, spannendes Match und dankten es mit toller Atmosphäre. Neben der gewohnt enthusiastisch anfeuernden BSV-Fangemeinde war auch ein kleiner, aber lautstarker Bonner Anhang mit ins Münsterland gereist und tat seinen Anteil, dass die Halle nur selten zur Ruhe kam. Die beiden Teams begegneten sich in den Bereichen Angriff und Block-Abwehr völlig auf Augenhöhe, hatten beide tolle Szenen in der Offensive wie in der Defensive. Ausschlaggebend war daher, welche Mannschaft im Bereich Aufschlag-Annahme Oberwasser hatte. Das war in den Sätzen 2 und 3 eindeutig der BSV. Im Ersten und Vierten hatten die Gäste Vorteile - und dann vor allem im Fünften, den SSF-Zuspielerin Sophie Zimmermann beinahe im Alleingang entschied. In ihrer Aufschlagserie vom 3:3 zum 11:3 landete die 19-jährige allein vier direkte Servicewinner, bei weiteren ihrer messerscharfen Spieleröffnungen war der Spielaufbau des BSV erheblich beeinträchtigt. Als ihr neunter Aufschlag schließlich ins Aus segelte, war eine Vorentscheidung gefallen. Der BSV hielt noch ein paar Ballwechsel dagegen, die noch fehlenden Punkte sammelte Bonn aber selbstbewusst ein. 

Zuvor war die Partie hin- und hergewogt. Nach ausgeglichenem Start ins Match war Bonn Mitte des Ersten ein paar Punkte weggezogen. Der BSV hatte jedoch in der Crunchtime wieder aufschließen können. Bei 23:23 erwischte Bonns Diagonalspielerin die Ostbeverner Blockfinger hauchzart zum Satzball. BSV-Diagonale Finja Kurtz, die zuvor schon einige tolle Angriffe verwandelt hatte, suchte danach den direkten Weg zu Gegners Boden und wurde vom Bonner Block abgewiesen - 0:1 nach Sätzen aus BSV-Sicht. Die BSV-Damen ließen sich davon aber nicht aus der Bahn werfen und rissen das Spiel in der Folge mehr und mehr an sich. Über 6:2 und 12:6 im Zweiten bzw. 8:5 und 14:7 im Dritten arbeitete sich der BSV komfortable Führungen heraus und wusste auf die Bonner Konter auch jeweils zu antworten. Hochverdient ging das Heimteam mit 2:1 nach Sätzen in Führung.

Wie schon in der Vorwoche in Hildesheim fiel es dem BSV schwer, das gute Niveau über den dritten Durchgang hinaus aufrecht zu erhalten. Der Aufschlagdruck sackte ab, am Netz hatte der BSV nicht mehr die Präsenz. Im Verlauf des vierten Satzes übernahm Bonn das Kommando und hatte bei 18:24 sechs Satzbälle, um den Tie-Break zu erzwingen. Es sprach für die Moral der Heimmannschaft, dass sie noch nicht einwilligte, sondern dem Publikum durch vier Punkte in Folge noch eine packende Satzendphase bescherte. Sie wehrte noch einmal leidenschaftlich ab, zeigte Mut im Angriff. Die Halle stand. Dann erwischte einer von Sophia Kerkhoffs guten Floataufschlägen das falsche Luftpolster und geriet etwas zu lang - und auch Bonn hatte sich den Punktgewinn verdient.

Der Tie-Break begann nervös (mit drei Aufschlagfehlern in sechs Rallyes), bis Bonns Spielmacherin zum Aufschlag kam und wie bereits beschrieben den Matchausgang nachhaltig beeinflusste. Nicht allein wegen, aber doch auch in Anerkennung dieser Coolness wurde sie nach dem Match zur MVP der Gäste gekürt. Auf BSV-Seite wurde ebenfalls die Zuspielerin ausgezeichnet - für Lara Drölle bereits die neunte Medaille in dieser Saison.

Sicherlich überwog nach dem Match die Enttäuschung auf BSV-Seite, erneut eine Führung nicht in einen Sieg umgemünzt und den Anschluss ans Tabellenmittelfeld nicht hergestellt zu haben. Dennoch sollte der Punktgewinn nicht verachtet werden, zumal er unter durchaus ungünstigen personellen Umständen erkämpft wurde. Der BSV hatte auf die erkrankten Mari Peters und Franzi Seidel verzichten müssen, zudem hing Co-Trainerin Andrea Mersch-Schneider wegen einer Autopanne irgendwo im Nirgendwo fest. Beim Aufwärmen schließlich verletzte sich die verbliebene Libera Pauline Gravermann an der Hand. Sie biss zwar auf die Zähne, spielte aber sichtbar unter Schmerzen, kühlte in den kurzen Bankphasen, wenn die Mittelbockerinnen am Service waren, immer wieder den lädierten Finger. Irgendwie sinnbildlich dafür, dass die BSV-Mannschaft nach Dreiviertel der Saison und intensiven zurückliegenden Wochen die nun bevorstehende dreiwöchige Spielpause gut gebrauchen kann. Erst am zweiten Märzwochenende geht es weiter, dafür aber gleich mit einem weiteren Doppelheimspieltag, an dem Stralsund und Dingden in der Beverhalle auflaufen.

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