Der SV Energie Cottbus musste im wichtigen Kellerduell gegen Blau-Weiß Dingden eine bittere 0:3-Niederlage (18:25, 22:25, 10:25) hinnehmen.

Der Blick geht nach vorne (Foto: János Vécsei)
In einem Spiel, das für beide Teams von großer Bedeutung im Abstiegskampf war, fehlte es den Gastgeberinnen vor allem in der Abwehr und im Angriff an der nötigen Durchschlagskraft. Die zahlreichen krankheitsbedingten Ausfälle im Vorfeld hinterließen zudem ihre Spuren.
Personelle Probleme und fehlende Konstanz
Schon vor dem Spiel war klar, dass es eine schwierige Aufgabe werden würde. Mehrere Spielerinnen gingen angeschlagen in die Partie oder konnten gar nicht erst auflaufen, sodass die gewohnte Stabilität im Team fehlte. Dingden nutzte diese Situation clever aus, setzte die Cottbuser Defensive mit variablen Angriffen unter Druck und zwang die Gastgeberinnen immer wieder zu Fehlern.
Lichtblick in der Annahme - doch der Angriff bleibt das Problem
Während in den letzten Spielen vor allem die Annahme ein Schwachpunkt war, zeigte sich in diesem Bereich diesmal eine leichte Verbesserung. Der Spielaufbau gelang phasenweise besser, doch im Angriff fehlte die letzte Konsequenz. Zu oft scheiterte Cottbus am gegnerischen Block oder an einer gut postierten Dingdener Abwehr. Auch in der Feldverteidigung gab es zu viele Unsicherheiten, was den Gästen immer wieder einfache Punkte bescherte.
Die "jungen Wilden" setzen ein Zeichen
Trotz der Niederlage gab es einen echten Lichtblick: Die jungen Spielerinnen im Team sorgten für positive Momente. Helene Kinner (15 Jahre alt) wurde zur MVP der Partie gekürt und zeigte eine starke Leistung auf dem Feld. Auch Meret Lange wusste zu überzeugen und brachte frischen Wind ins Cottbuser Spiel. Die beiden Nachwuchstalente bewiesen, dass sie Verantwortung übernehmen können und dass auf sie in Zukunft gesetzt werden kann.
Fazit und Ausblick
Nach den Niederlagen gegen Schwerin II und Bonn war das Spiel gegen Dingden eine große Chance, endlich wichtige Punkte im Abstiegskampf zu sammeln. Doch am Ende blieb nur die Erkenntnis, dass es in allen Bereichen noch Verbesserungen braucht. Positiv bleibt der Aufwärtstrend in der Annahme - ein Aspekt, auf dem in den kommenden Spielen aufgebaut werden kann. Auch die starken Auftritte der jungen Spielerinnen geben Hoffnung für die kommenden Wochen.
"Natürlich ist die Enttäuschung groß, weil wir wussten, wie wichtig dieses Spiel war. Aber wir dürfen jetzt nicht die Köpfe hängen lassen, sondern müssen weiter an unseren Schwächen arbeiten. Die Saison ist noch nicht vorbei, und wir werden weiterkämpfen," so ein Statement aus dem Team.
Nun gilt es, die nächsten Trainingseinheiten zu nutzen, um die Fehlerquote zu reduzieren und im Angriff mehr Durchschlagskraft zu entwickeln. Das nächste Spiel wird wieder eine Herausforderung, aber der SV Energie Cottbus hat schon oft gezeigt, dass er sich nicht so leicht geschlagen gibt. Mit dem Mut und der Energie der "jungen Wilden" könnte es vielleicht schon bald mit den ersten Punkten klappen.