Hat man eine echte Chance, wenn man als Tabellenfünfter mit 16 Punkten weniger zum klaren Tabellenführer reist und schon das Heimspiel verloren hat ? Wohl eher nicht, da aber das Heimspiel knapper verloren ging als es das Ergebnis (1:3) aussagt, war man verhalten optimistisch.

Nach dem leider verlorenen Spiel (Foto: Neuseenland-Volleys Markkleeberg)
Doch da die Krankheitsserie im Team weiter andauerte und nur zehn halbwegs gesunde Spielerinnen die lange Reise antraten, wurde die ohnehin herausfordernde Aufgabe beim Turnverein Planegg-Krailling 1907 e.V.. für die Neuseenland-Volleys Markkleeberg noch schwerer.
Und so war es dann auch. Die Gastgeberinnen legten im ersten Satz gleich richtig los, waren deutlicher überlegen als sie wohl selbst erwartet hatten, denn der war nach nur 17 Minuten schon zu Ende (13:25). Sie hatten (kein Wunder bei sieben Spielerinnen, die über 1,80 m groß sind) die klare "Lufthoheit" in Angriff und Block, wehrten die gegnerischen Angriffe sehr oft erfolgreich ab und machten selbst aus verunglückten Annahmen noch erfolgreiche Angriffe, was Markkleebergs Damen hingegen nur selten gelang. Das setzte sich leider auch in Satz 2 fort, in dem die Volleys vom Cospudener See aber phasenweise bessere Mittel der Gegenwehr fanden. Insgesamt blieb es aber bei der Überlegenheit der Gastgeberinnen (18:25). Der dritte Satz wurde dann Markkleebergs, auch ergebnismäßig, bester. Zum Satzende hin schien es bei 21:23 und eigener Aufgabe sogar kurzzeitig möglich, diesen zu gewinnen. Doch letztlich ging auch der (22:25) und damit das Spiel leider mit 0:3 verloren. Mit einem vollständigen und gesunden Kader hätten die Markkleebergerinnen sicher herausfordernder auftreten können.
Trainer Tim Reichenbach beurteilte das Spiel so : "Fairer Weise muss man wohl einsehen, dass am Samstag gegen Planegg einfach nichts zu holen war. Das physisch überlegene und erfahrene Team der Planeggerinnen konnte aus einem vollen Kader schöpfen und zeigte sich in allen Elementen überlegen. Zwar kämpften wir in jedem Satz, gerade zu Beginn, doch spätestens zur Satzmitte konnte man der spielerischen Dominanz nicht mehr standhalten. Eine Niederlage, die aber nicht sehr weh tut, da Planegg auch gegen die anderen Teams der Liga derart dominant auftritt.".
Nun richtet sich der Blick nach vorn - es warten drei Heimspiele in Folge ...