Im letzten (Heim-)Spiel für die Neuseenland-Volleys Markkleeberg in diesem Jahr gab es einen letztlich klaren Sieg gegen den VC Wiesbaden II.
Klarer Sieg auf dem weihnachtlichen Gabentisch (Foto: Neuseenland-Volleys Markkleeberg)
Und es war sportlich tatsächlich das erhoffte Volleyballfest. Aber leider war die Freude nicht ungetrübt, den über dem Spiel lag der Schatten der ungeheuerlichen Geschehnisse am Freitagabend in Magdeburg mit vielen zu beklagenden Toten und Verletzten, wodurch ein Sportereignis, auch wenn es noch so bedeutsam ist, in den Hintergrund gerät. Mit einer durch angemessene Worte des Hallensprechers eingeleiteten Schweigeminute vor Spielbeginn wurden die aufrichtige Anteilnahme mit den Opfern und ihren Familien und die Ablehnung jeglicher Gewalt zum Ausdruck gebracht.
Zurück zum Spiel am Sonnabendabend, auch wenn es, wie gesagt, schwerfällt, quasi zur Tagesordnung überzugehen. Es war das erwartet schwere Spiel gegen die favorisierte "Reserve" des Erstligisten Volleyballclub (VC) Wiesbaden, die als aktueller Tabellenführer angereist war und natürlich auch beim Aufsteiger gewinnen wollte. Doch irgendwie wollten das die Markkleeberger Damen nicht. Als hätten sie sich bei der Teamweihnachtsfeier das Versprechen gegeben, nochmal wirklich alles rauszuhauen, spielten sie die Wiesbadenerinnen phasenweise förmlich an die Wand. Immer wieder setzten sie sich gegen die an Körpergröße überlegenen Gegnerinnen (drei der Damen sind 1,90 m groß) in Block und Angriff durch. Gegnerischen Aufgaben und Angriffsschlägen setzten sie eine solide Annahme und wahre Glanztaten in der Feldabwehr entgegen. Mit äußerst druckvollen eigenen Aufschlägen mit diesmal geringer Fehlerquote bauten sie Druck auf, störten deren Spielaufbau der sympathischen Gäste empfindlich und zwangen sie zu teilweise erstaunlich einfachen Fehlern.
So sah das Spiel irgendwie leicht aus, was es aber nicht war. Die Volleys vom Cospudener See waren an dem Abend einfach richtig gut, zu gut für den Tabellenführer. Nach 74 Minuten stand der 3:0- Sieg (25:17, 25:18 und 25:21) fest. Viel zu früh eigentlich, denn man hätte solchem hochklassigen Volleyball gern länger zugeschaut, den die Teams zeigten.
Trainer Tim Reichenbach resümierte : "Aus sportlicher Sicht hat an diesem Adventswochenende wirklich eine Menge zusammengepasst. Die physisch überlegenen Wiesbadenerinnen haben in den vergangenen Spielen vor allem durch ein variables Spiel mit hohem Tempo brilliert. Die einzige Chance, Zugriff zum Spiel zu bekommen, war, Wiesbaden out of System zu bringen und deren Angriffsspiel damit zu erschweren. Genau das haben wir mit Bravour geschafft und wurden dabei von einer fantastischen Stimmung in heimischer Halle getragen !".