Der SC Potsdam macht weiter von sich Reden. Am Samstag gewann das Team aus der Landeshauptstadt Brandenburgs in der MBS Arena mit 3:0 (25:22, 25:18, 25:20) gegen den zuletzt sehr starken VC Wiesbaden.
Damit rückten die Gastgeberinnen hinter Dresden und Schwerin auf Rang drei der Tabelle der Volleyball Bundesliga vor. Schöner Zug von SCP-Chefcoach Riccardo Boieri: Er wechselte zum Matchball seine jüngste Spielerin Leni Kirchhoff ein. "Wir hatten vorab ein paar Aufschläge trainiert, daher hatte ich gehofft, noch in die Partie zu kommen", so die 17-Jährige hinterher. "Dass es der Matchball wird, wusste ich natürlich nicht. Deshalb war es schon eine schöne Überraschung, besonders auch vor heimischem Publikum."
Der VC Wiesbaden sorgte für den ersten Punkt im Spiel. Celine Jebens kam völlig frei zum Abschluss (1:0). Dann war der SCP aber hellwach. Anna Koulberg gelang der Ausgleich (1:1). Eleanor Holthaus brachte die Gastgeberinnen mit zwei Punkten in Führung (3:1). Sabrina Starks erhöhte gar auf 4:1, ehe die Gäste wieder etwas Zählbares für sich verbuchen konnten. Im Anschluss kämpften sich die Hessinnen allerdings in das Aufeinandertreffen zurück. Nach dem 17:16 durch Tanja Großer lag der VCW sogar plötzlich vorn. Doch die Spielerinnen von SCP-Trainer Boieri hatten in einer spannenden Crunchtime die richtigen Antworten parat. Ein Block von Jade Cholet brachte schließlich den 25:22-Satzgewinn.
Im zweiten Durchgang ging der SC Potsdam zunächst wieder in Führung. Doch kurz danach stand es bereits 2:2. Dann brachte Holthaus die Gastgeberinnen nach vorn (3:2). Der früheren Potsdamerin Greta Kiss gelang wenig später das 4:3 für den VCW. Doch es ging hin und her: Nach zwei Fehlern der Gäste stand es 7:5 für das Heimteam. Jebens brachte hingegen wieder die Hessinnen in Führung (8:7), ehe Koulbeg zum 9:8 für Potsdam traf. Im Laufe des Satzes gelang es dem Boieri-Team dann doch, das Aufeinandertreffen in den Griff zu bekommen (19:12). Die Spielerinnen von Wiesbadens Trainer Benedikt Frank hielten zwar noch einmal dagegen, doch der Rückstand war in dieser Phase zu groß. Holthaus verwandelte zum 25:18 und 2:0 nach Sätzen.
Koulberg begann den nächsten Durchgang mit einem Ass (1:0). Wiesbaden versuchte alles und erkämpfte sich plötzlich einen 5:3-Vorsprung. Doch der SCP hielt dagegen (6:5). Die Begegnung verlief jetzt noch einmal auf Augenhöhe. Und die Hoffnung der Gäste, doch noch einen Satz zu gewinnen, stieg. Denn mit 13:11 lagen die Hessinnen erneut vorn. Da besonders Starks und Holthaus weiter fleißig für Punkte sorgten, glich Potsdam allerdings beim Stand von 14:14 aus. Dann gelangen dem VCW wieder zwei Zähler nacheinander - ehe der SCP hinterher gleich fünfmal punktete (19:16). Damit schien der Widerstand gebrochen zu sein. Letztlich gelang SCP-Kapitänin Harbin das 25:20.
Ergebnis: 3:0 (25:22, 25:18, 25:20)
Starting Six SC Potsdam: Anna Koulberg (Mittelblock), Jade Cholet (Außenangriff), Danielle Harbin (Diagonal), Jenna Ewert (Zuspiel), Eleanor Holthaus (Außenangriff), Sabrina Starks (Mittelblock) und Yurika Bamba (Libera)
Zuschauer: 1.041
Most Valuable Player: Anna Koulberg (Gold), Greta Kiss (Silber)
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