Sieben Punkte aus den ersten drei Partien hat der SC Potsdam in der 1. Volleyball Bundesliga geholt. Da wird die zweite Heimpartie am Mittwoch gegen den amtierenden Vize-Meister SSC Palmberg Schwerin (ab 19.00 Uhr live bei Dyn) tatsächlich zum Spitzenspiel.
SCP-Chefcoach Riccardo Boieri sieht sein Team eigentlich nicht mit den Gästen aus Mecklenburg-Vorpommern auf Augenhöhe. "Wir sollten uns in dieser Saison eher auf Punkte gegen Mannschaften wie Aachen, Wiesbaden, Münster, Suhl oder Erfurt konzentrieren", so der 36-Jährige. "Schwerin und Stuttgart haben aktuell ganz andere Möglichkeiten. Da sind wir der klare Underdog. Das sind Teams, die zusammengestellt wurden, um Titel zu gewinnen."
Dennoch liegt er mit seinem SC Potsdam in der Tabelle auf Rang drei. Der SSC Palmberg Schwerin ist nach 3:0-Erfolgen gegen Wiesbaden und Suhl sowie der 2:3-Niederlage beim Deutschen Meister Allianz MTV Stuttgart "nur" Vierter. Doch die Ambitionen bei den Gästen sind hoch. "Unser Ziel wird es sein, wieder die nationalen Finals zu erreichen, insbesondere das Pokalfinale", äußerte sich der Schweriner Cheftrainer Felix Koslowski vor Saisonbeginn. "Die erfolgreiche Playoff- und Finalserie des letzten Jahres hat das Team motiviert, erneut um den Titel zu kämpfen und den Fans und Sponsoren spannende Spiele zu bieten."
In der Spielzeit 2023/2024 hatte Schwerin mit vielen Verletzungen zu kämpfen. Aber auch in diese Saison startete man mit Sorgen. Entsprechend verpflichtete man noch zweimal nach: Zuspielerin Karla Antunovic und Außenangreiferin Pimpichaya Kokram kamen.
Unterschätzen wird Koslowski das Team aus Potsdam nicht. Er warnt besonders vor einer Spielerin. "Mit Danielle Harbin haben sie eine Leistungsträgerin in ihren Reihen, die auch in den Spielen gegen Aachen und Suhl jeweils über 20 Punkte gemacht hat und Dreh- und Angelpunkt der Mannschaft ist," so der SSC-Coach auf der Internetseite seines Clubs.
In der Hauptrunde der letzten Saison hatte Schwerin vor heimischer Kulisse vor rund einem Jahr mit 3:0 die Nase gegen Potsdam vorn. Beim Rückspiel, kurz vor Jahreswechsel, siegte der SCP überraschend mit 3:1. In der Zwischenrunde verbuchte das Boieri-Team noch einmal mit 3:2 das bessere Ende für sich. In den Halbfinal-Playoffs hatten dann wieder die Schwerinerinnen mit zwei 3:1-Siegen das Momentum auf ihrer Seite. Somit holte Potsdam am Ende Meisterschafts-Bronze und der SSC Palmberg Schwerin nach fünf Finalspielen gegen Stuttgart die Vize-Meisterschaft.
Dyn zeigt die Partie zwischen Potsdam und Schwerin live. Eintrittskarten für das Heimspiel des SC Potsdam und zu weiteren Begegnungen gibt es hier. Zu den Nachrichten vom Volleyball-Erstliga-Team des SC Potsdam geht es hier!