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VNL-Frauen: Deutschland kassiert Niederlage gegen Italien

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DVV: VNL-Frauen: Deutschland kassiert Niederlage gegen Italien

17.05.2024 • DVV Autor: DVV 181 Ansichten

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat das zweite Spiel der Volleyball Nations League (VNL) verloren. Gegen Italien kämpfte sich das Team von Bundestrainer Alexander Waibl nach 0:2-Rückstand mit großer Moral zurück und musste sich am Ende knapp mit 1:3 (16:25, 16:25, 25:21, 22:25) geschlagen geben.

In den ersten beiden Sätzen war Italien die bessere Mannschaft. Während die Deutschen mit ihrem sonst so starken Aufschlag haderten und im Angriff nicht effektiv genug waren, servierte Italien stark und blockte einen deutschen Angriff nach dem anderen. Doch die DVV-Frauen kämpften sich zurück ins Spiel und holten sich Durchgang drei. Auch im vierten Satz führte das Team von Waibl lange, ehe die Italienerinnen ihre Klasse zeigte und ihre Chancen eiskalt nutzen. Vor allem die Blockstatistik sprach am Ende deutliche Bände: 17-mal packte Italien zu, nur fünfmal die Deutschen.

"Natürlich sind wir super enttäuscht, gerade im vierten Satz war mehr drin", sagte Libera Anna Pogany, die aber auch stolz auf ihr Team war: "Wir haben trotzdem nie aufgegeben und gut gekämpft." Sie seien schwer ins Spiel gestartet und hätten Probleme gehabt ihren Rhythmus zu finden. Positiv sei jedoch, dass sie ihren Weg gefunden hätten und zurückkamen, auch wenn es am Ende nicht reichte. "Italien konnte zur Curnchtime nochmal ein paar Schippen drauflegen, dann ist uns das Momentum zu schnell entglitten und wir haben am Ende zu viele Fehler gemacht", ärgerte sich Anna Pogany über den knappen vierten Satz.

Auch Alexander Waibl "eher Ärger als Enttäuschung": "Wir hatten zwei Sätze sehr viel Respekt, aber dann haben wir deutlich mutiger agiert und im dritten und Anfang des vierten überragend gespielt." Dann hätten sie jedoch im Druck nachgelassen, was die erfahrenen Italienerinnen sofort ausgenutzt haben. "Und dann verlieren wir den Satz, den wir nicht verlieren dürfen", so der Bundestrainer, der aber auch stolz war "wie wir zwischendrin gespielt haben". Daher auch sein Fazit: "Wir sind gegen solche Teams nicht unterlegen und müssen den Anspruch haben, zu gewinnen."

Die nächste Chance dazu hat das Team bereits am Freitag gegen Japan. "Es wird ein ganz anderes Spiel, sie spielen sehr kompakt, das wird interessant", sagt Waibl. Anna Pogany braucht erstmal ein paar Stunden, um die heutige Niederlage zu verarbeiten, bevor sie ihren Blick auf das morgige Spiel richtet: "Japan ist immer eine richtige Herausforderung, sie spielen unfassbar gut Abwehr, da brauchen wir Geduld."

Alexander Waibl vertraute im zweiten Spiel auf seine Startaufstellung vom Vortag beim Sieg gegen Frankreich mit Pia Kästner, Lena Stigrot, Lina Alsmeier, Camilla Weitzel, Anastasia Cekulaev, Lena Kindermann und Anna Pognay. Direkt zu Beginn entwickelten sich lange Ballwechsel mit starken Abwehraktionen, allerdings zeigten die deutschen Angriffe zunächst zu wenig Wirkung (1:3). Kindermann glich jedoch mit dem ersten Ass der Partie direkt zum 3:3 aus. Die Italienerinnen taten es ihr gleich und setzten sich wieder mit drei Punkten ab (3:6). Kindermann glich erneut aus (6:6) und nach einem Fehler der Italienerinnen führten die DVV-Frauen erstmals (8:7). Doch Italien schlug direkt zurück und zog wieder auf 8:11 davon, sodass Waibl seine erste Auszeit nahm. Mit starken Aufschlägen setzten die Italienerinnen die Deutschen weiter unter Druck, zudem packten sie immer wieder im Block zu (12:17). Waibl brachte Sarah Straube, Kimberly Drewniok und Antonia Stautz. Doch die Italienerinnen ließen nichts mehr anbrennen und verwandelten den ersten Satzball mit ihrem sechsten Block.

Der zweite Durchgang begann wie der erste geendet hatte - mit einem Block gegen Kindermann. Doch diesmal blieben die Deutschen dran (7:8). Marie Schölzel kam für Cekulaev. Alsmeier schaffte schließlich den 12:12-Ausgleich. Doch dann erhöhten die Italienerinnen den Druck. Die Angriffe der DVV-Frauen waren nicht mehr effektiv genug oder scheiterten am Block. Italien zog von 15:17 auf 15:22 davon, ehe die eingewechselte Drewniok die Serie unterbrach. Mit einem Ass sicherte sich Italien jedoch ungefährdet den Satz.

"Wir müssen besser aufschlagen, annehmen und flexibler angreifen", analysierte Waibl in der Satzpause. Der Bundestrainer zeigte sich trotz des Rückstandes zuversichtlich: "Alles ist möglich."

Doch zunächst war es wieder der italienische Block, der gegen die nun von Beginn an spielende Drewniok zupackte. Waibl brachte Strubbe für Weitzel (4:6). Die DVV-Frauen nahmen sich die Worte ihres Trainers zu Herzen und servierten jetzt deutlich besser. Kästner, Alsmeier und Strubbe punkteten mit Assen (10:9). Die Deutschen waren nun besser im Spiel, griffen flexibler an, servierten druckvoll und auch die Annahme stand. Sie erspielten sich eine Drei-Punkte-Führung und hielten diese bis zum Satzende. Schölzel sorgte schließlich für Satzbälle und verwandelte selbst den zweiten.

Die Deutschen nahmen den Schwung des Satzgewinnes mit und führten in Durchgang vier schnell mit 7:3. Mit einem Ass von Schölzel und einem Block von Strubbe bauten die DVV-Frauen die Führung auf 13:6 aus und hielten diese bis zum 16:10. Doch Italien gab den Satz längst nicht verloren und zeigte, warum sie zu den absoluten Weltklasse-Teams gehören. Vor allem der Block stand nun wieder gut. Beim 17:15 nahm Waibl seine Auszeit und forderte: "Wir müssen zwingender werden, jetzt ist der Moment, jetzt müssen wir den totalen Fokus haben." Das gelang jedoch nicht, mit einem Block gegen Alsmeier gelang Italien der Ausgleich (17:17). Nun entwickelte sich ein absoluter Krimi. Mit einem Ass von Schölzel und einem Block von Strubbe erhöhten die Deutschen wieder auf 21:18, doch dann scheiterte das DVV-Team zweimal am italienischen Block (21:21) und anschließend war der deutsche Angriff nicht mehr effektiv genug. Die Italienerinnen verwandelten ihre Chancen hingegen eiskalt und nutzten direkt den ersten Matchball.

Spielplan VNL Woche 1
Mittwoch, 15. Mai: Deutschland vs. Frankreich 3:0 (25:22, 25:14, 25:22)
Donnerstag, 16. Mai: Deutschland vs. Italien 1:3 (16:25, 16:25, 25:21, 22:25)
Freitag, 17. Mai, 13 Uhr (dt. Zeit): Deutschland vs. Japan
Sonntag, 19. Mai, 13 Uhr (dt. Zeit): Deutschland vs. Niederlande

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