Fünf Sätze wurden es auch im Rückspiel gegen den VC Wiesbaden nicht. Erneut mussten sich die Münsteranerinnen in den traditionell knappen Duellen mit dem Team aus der hessischen Landeshauptstadt mit 1:3 geschlagen geben.
Einen möglichen Tie-Break gab der USC nach fünf Satzbällen im vierten Satz aus der Hand und verließ danach enttäuscht und ohne Punkte das Feld.
Der Spielverlauf
Doch von Enttäuschung war zu Beginn noch nichts zu spüren. Der USC startete zielstrebig und konnte sich bereits früh auf die spätere MVP Kömmling und die beiden Mittelblockerinnen Jörgensen und van Clewe verlassen. Nach spannendem Schlagabtausch zu Auftakt vollendete Kömmling per Block zur Münsteraner Satzführung (25:23). Auch im zweiten Satz sah es zunächst gut aus für den USC (6:5). Doch mit der Zeit kippte das Spiel zugunsten der Gäste aus Hessen. Starke Annahme, schnelles Zuspiel und schon waren die VCW-Angreiferinnen in Szene gesetzt. Wiesbaden zog entscheidend davon (19:25). Diese Form bestätigten sie auch nach dem nächsten Seitenwechsel. Auch die neuen Impulse von Cheftrainerin Lisa Thomsen konnten daran nichts ändern. Sie brachte Kirchhoff für Mutiri und gab auch Mogensen durch Rückkehrerin Ines Bathen, Kapitän von USC II, wichtige Auszeiten. Dennoch holte Wiesbaden auch Satz drei (16:25). Erst mit dem Rücken zur Wand begannen die Ideen zu fruchten. Die Münsteranerinnen bestimmten den Durchgang lange (15:10), bis dann schließlich fünf Satzbälle nicht zum Tie-Break reichten (25:27).
Die Stimmen zum Spiel
USC-Trainerin Lisa Thomsen sagte nach dem Spiel am Mittwoch:
"Einen Tie-Break hätten wir uns nach dem aufopferungsvollen Kampf sicher auch verdient. Es ist aber dann anders gekommen. Wir haben heute leider nicht auf allen Positionen durchweg gut gescort. Deshalb haben wir versucht, viel mit den Spielerinnen zu spielen, die gut gepunktet haben. Das hat gut funktioniert. Vor allem dann im vierten Satz. Am Ende fehlt uns da, denke ich, so ein bisschen der Glaube, den Satz dann auch zuzumachen. Wiesbaden hat gedrückt und an sich geglaubt, den Satz nochmal drehen zu können. Das haben sie dann geschafft."
Die USC-Topscorer:
Elena Kömmling (20 Punkte)
Amalie Jörgensen (13 Punkte)
Luisa van Clewe (13 Punkte)
Die MVPs
Gold: Nina Herelova (VC Wiesbaden)
Silber: Elena Kömmling (USC Münster)
Die Aufstellung
Fleck (L), Schaefer (L, VCO Münster), Ewert, Korevaar (C), Kömmling, van Clewe, Jordan, Jörgensen, Mutiri, Kirchhoff, Mogensen, Bathen
Das nächste Spiel
Schon am Wochenende haben die Münsteranerinnen die nächsten Chancen auf einen Heimsieg. Am Samstag (19.30 Uhr) trifft der USC zuhause am Berg Fidel auf den VC Neuwied. Für die Gäste wird es das vorerst letzte Spiel in der Volleyball-Bundesliga. Doch Geschenke will der USC - zumindest auf dem Feld - nicht verteilen.