Zum Jahresbeginn können die Berlin Recycling Volleys einen ganz besonderen und namhaften Neuzugang präsentieren: Ab dem 01. Januar 2024 startet Beachvolleyball-Star Louisa Lippmann für den Hauptstadtclub. Die fünfmalige "Volleyballerin des Jahres" und ehemalige Top-Diagonalangreiferin wechselte 2022 in den Sand und möchte sich mit Laura Ludwig in diesem Jahr den Traum von den Olympischen Spielen in Paris erfüllen. Als Vereinsbotschafterin des 13-fachen Deutschen Meisters soll Lippmann zukünftig dazu beitragen, dem Frauensport in Berlin und darüber hinaus mehr Sichtbarkeit zu geben.
Foto: Dennis Ebel
Es ist eine Partnerschaft mit Strahlkraft. Beachvolleyballerin Louisa Lippmann und die BR Volleys bilden ab sofort ein Team. Die 29-jährige Ausnahmeathletin hat mit dem Jahres- auch einen Vereinswechsel vollzogen und geht, beginnend mit dem Olympiajahr, für die Volleyball-Abteilung des Sport-Club Charlottenburg an den Start. Damit haben die Berliner eine schillernde Persönlichkeit dazugewonnen. "Louisa genießt eine enorme Popularität im Beach- sowie Hallenvolleyball - und sogar darüber hinaus. Es braucht Leuchttürme wie sie, um unsere Sportart wachsen zu lassen. Wir identifizieren uns mit ähnlichen Attributen wie Louisa, die ein unheimlich ehrgeiziger und zugleich begeisternder Charakter ist. Deshalb wollten wir sehr gern mit ihr zusammenarbeiten und haben die Chance jetzt ergriffen", erklärt Geschäftsführer Kaweh Niroomand.
Lippmann ist mehrfache Deutsche Meisterin und spielte nicht nur hierzulande für Topvereine, sondern auch in Italien, Russland und China. Nachdem sie es im Hallenvolleyball bis in die Weltklasse schaffte, suchte sie sich im Jahr 2022 eine neue Herausforderung. Seitdem startete Lippmann im Sand für den Hamburger SV und geht nun einen neuen Schritt: "Ich glaube, uns vereinen eine große Zielstrebigkeit sowie der maximale Anspruch an Professionalität. Die BR Volleys haben einen ähnlichen Erfolgshunger wie ich und bewegen dazu noch ganz viel neben dem Court. Davon ein Teil zu werden, ist reizvoll und spannend für mich", so Lippmann, die in der Halle unter anderem für den SSC Palmberg Schwerin und den Dresdner SC am Netz stand. Kurz vor Weihnachten verschaffte sie sich einen Eindruck vom Vereinsklima und der Atmosphäre im Volleyballtempel. Die 1.90 Meter große Blockspielerin sah den denkwürdigen 3:0-Erfolg gegen Halkbank Ankara: "Das war ein atemberaubender Volleyballabend, der mich emotional unheimlich gepackt hat. Wenn man sieht und erlebt, was die BR Volleys auf die Beine stellen, weckt es bei mir große Vorfreude, daran in Zukunft mitzuwirken", zeigt sich Lippmann, die ab sofort das Logo des amtierenden Deutschen Meisters auf dem Schulterblatt trägt, begeistert.
Nach der Unterstützung für die Beachteams Bieneck/Großner und Fuchs/Windscheif hatten die BR Volleys ab dem Jahr 2016 ihr Engagement im Beachbereich ruhen lassen. Aus einer neuen Motivation heraus wollen die Berliner nun wieder Synergien aus den zwei Sportarten schaffen, wie Kaweh Niroomand erklärt: "Wir möchten einen Beitrag dazu leisten, dass Frauensport an Popularität gewinnt. Dabei kann Louisa hervorragend helfen. Es soll aber nicht der einzige Kooperationsweg bleiben, den wir in diesem Bereich einschlagen", sagt Niroomand und ergänzt: "Louisa ist gemeinsam mit Laura Ludwig bereits eine relevante Größe im deutschen Sport. Doch wir sind sicher, es steckt noch viel mehr Potenzial in ihr. Wir freuen uns sehr, Louisa nun als Verein begleiten zu können - hoffentlich mit dem ersten ganz großen Highlight ihrer Beachvolleyballkarriere im Sommer."
Das Ziel, bei dem die BR Volleys der Athletin nun zur Seite stehen, ist die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris. Erst seit dem Herbst 2022 spielt die gebürtige Herforderin gemeinsam mit Deutschlands "Beach-Queen" Ludwig. Im letzten Jahr konnte das Duo riesige Fortschritte auf der World Tour erzielen und sich mit Topplatzierungen bei den Elite-16-Turnieren in Paris und Hamburg sowie Bronze bei der Europameisterschaft in Wien nach vorn arbeiten. Derzeit rangiert das Team, in dem Ludwig weiterhin für den HSV an den Start gehen wird, auf Rang 22 der Weltrangliste. Die besten 16 Mannschaften qualifizieren sich für Paris.