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Vorlizenzierung zur Saison 2024/25 ebnet Weg für volle Staffeln in der 1. Bundesliga

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2. Bundesligen: Vorlizenzierung zur Saison 2024/25 ebnet Weg für volle Staffeln in der 1. Bundesliga

21.11.2023 • 2. Bundesligen Autor: Koch, Marvin 110 Ansichten

Am 1. November endete die Frist für die Einreichung der Vorlizenzierungsanträge für die Volleyball Bundesliga (VBL) in der Saison 2024/25. Bei den Männerzweitligisten ziehen mit dem TV Rottenburg und dem SV Warnemünde zwei Teams den Sprung in die 1. Bundesliga Männer in Betracht.

In der 2. Bundesliga Frauen Pro haben neun Mannschaften einen Vorlizenzierungsantrag für die 1. Bundesliga Frauen gestellt. Ein Antrag zur Vorlizenzierung verpflichtet nicht zum Aufstieg, stellt jedoch den ersten notwendigen Schritt für diesen dar. 

Aufstiegsprogramm 2.0 in der Männer Bundesliga

Nachdem sich Anpassungen der Lizenzanforderungen in der 1. Bundesliga Männer vor der laufenden Saison bezahlt gemacht und vier Teams den Aufstieg gewagt haben, plant die VBL eine Fortführung des bisher so erfolgreichen Programms in der Männer-Bundesliga mit einigen Adaptionen. Beim sogenannten Aufstiegsprogramm 2.0 gilt die Nicht-Abstiegsgarantie nur noch für eine Saison und auch die Höhe der finanziellen Förderung möglicher Aufsteiger sinkt. Andere Erleichterungen, wie die Erlaubnis, weiter in der Zweitligahalle spielen zu dürfen, gelten weiterhin.

Das ist für den Aufstiegsaspiranten TV Rottenburg besonders wichtig: "Im Moment läuft vieles sehr gut und erfolgreich. Ein starkes ehrenamtliches Team, ein eingeschworener Verein, stabile zweitligataugliche finanzielle Strukturen und auf dem Feld Rottenburger Jungs vor einem begeisternden Publikum in der heimischen Volksbank Arena. Diesen Weg wollen wir weitergehen und schauen, was damit möglich ist", erklärt Timo Baur, Gesamtkoordinator des TVR. Auch der SV Warnemünde möchte nach sportlichen Erfolgen in den vergangenen Jahren die weiteren Entwicklungsperspektiven ausloten, um folgerichtig die nächsten Ziele anzugehen. Wie gut das funktionieren kann, zeigen aktuell der ASV Dachau, die BADEN VOLLEYS SSC Karlsruhe, die FT 1844 Freiburg und der VC Bitterfeld-Wolfen, die jüngst den Schritt in die höchste Spielklasse Deutschlands gewagt haben und dort für die eine oder andere sportliche Überraschung sorgen.

Neun Teams stellen Antrag auf Vorlizenzierung für 1. Bundesliga Frauen

Mit einer ähnlichen Anpassung der Lizenzanforderungen will die VBL die Anzahl der Vereine in der 1. Bundesliga Frauen zur Saison 2024/25 erhöhen. Das erklärte Ziel lautet, dass sich mehrere Vereine aus der 2. Bundesliga Pro gemeinsamen auf den Weg in die 1. Liga begeben. "Wenn mehrere Teams gemeinsam aufsteigen, erweitert sich das sportliche Profil der Liga. Die neuen Vereine mit Entwicklungspotenzial stehen sportlich und wirtschaftlich vor einer ähnlichen Situation und sind demzufolge untereinander wettbewerbsfähig, sodass ein spannender Wettbewerb zwischen diesen Mannschaften entsteht", erläutert VBL-Geschäftsführer Daniel Sattler.

Dazu wurde ein Prozess mit den Vereinen der 1. Bundesliga angestoßen und überlegt, in welchen Bereichen der Lizenzanforderungen eine Anpassung möglich beziehungsweise sinnvoll ist. Hierbei setzt die VBL auf eine individuelle und nachhaltige Entwicklung der Teams - ganz nach dem Vorbild der Männer Bundesliga, wobei sich die Ausgangslage bei den Frauen durch die erfolgte Einführung der 2. Bundesliga Pro anders darstellt. Da in der neuen eingleisigen Liga bereits andere Rahmenbedingungen gelten, fällt der Lückenschluss in vielen Bereichen, beispielsweise dem bundesweiten Spielbetrieb mit langen Auswärtsfahrten oder dem fremdlinienfreien Boden, leichter. 

"Dass neun Teams einen Antrag auf Vorlizenzierung gestellt haben und sich somit perspektivisch auf den Weg begeben, in den kommenden ein bis zwei Jahren aufsteigen zu wollen, zeigt, dass wir unseren Zielen, die Wettbewerbslandschaft zu stärken und gleichzeitig Raum für aufstrebende Teams zu schaffen, einen Schritt nähergekommen sind", sagt Sattler.

Klar ist, nicht alle Vereine werden bereits zur Saison 2024/25 den Aufstieg realisieren. Für diverse Clubs bietet das Vorlizenzierungsverfahren, die Teilnahme an den Workshops der Volleyball Bundesliga sowie der enge Dialog mit etablierten Erstligisten, vielmehr die Chance, ihre Standorte einer umfangreichen Prüfung zu unterziehen und ein mittelfristiges Konzept für den Aufstieg zu entwickeln. Dazu sind viele Hintergrundgespräche an den Standorten erforderlich, weshalb derzeit noch keine namentliche Nennung der Aufstiegsaspiranten aus der 2. Bundesliga Frauen Pro erfolgt.

Die finalen Lizenzierungsunterlagen zur 1. Bundesliga Männer und Frauen müssen bis zum 2. Mai 2024 eingereicht werden.

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