Die TSGL Schöneiche hat im dritten Heimspiel innerhalb von drei Wochen den ersten Drei-Punkte-Erfolg der Saison eingefahren.
Sebastian Grösch wurde verdient zum Schöneicher MVP gewählt. (Foto: Janett Merkert)
Gegen den SV Warnemünde gelang dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung in einem ausgeglichenen Spiel ein verdientes 3:1 (25:23; 23:25; 25:23; 26:24). Durch den Sieg verbessert sich die TSGL Schöneiche auf Platz 8 in der zweiten Bundesliga Nord.
Dabei hatte es im ersten Satz zunächst nicht danach ausgesehen. Nach zwei Aufschlagserien der Gäste lag Schöneiche mit 7 Punkten zurück (3:10) - Trainer Florian Grüschow zog die erste Auszeit. Die Mannschaft nahm seine Worte auf und zeigte, beständig von der eigenen Bank angefeuert, die gewünschte Reaktion. Die eigenen Fehler wurden reduziert. Der Aufschlag erzielte Wirkung und blieb vor allem konstant. Lohn der Steigerung in allen Elementen war nach gelungenem Zuspieltrick und Aufschlagass zunächst der Ausgleich zum 19:19. Als dann der Block auch noch zugriff, der Gast einen Aufschlagfehler machte und die Schöneicher Angriffe im Feld des Gegners einschlugen, gab es beim Satzgewinn befreienden Jubel des Publikums (25:23).
Im zweiten Satz ging Warnemünde zunächst leicht in Führung und baute diese auf 5 Punkte aus (10:15). Der Gastgeber kämpfte, zeigte in der Abwehr gutes Stellungsspiel, behielt in langen Ballwechseln Geduld und Übersicht. Bei 21:21 gelang der Ausgleich. Nach einem umstrittenen Ball zum 22:23 nutzte Warnemünde Ungenauigkeiten des Gegners und erzielte den Satzausgleich (23:25).
Ein anderes Bild im dritten Satz. Schöneiche ging früh in Führung (8:6). Mit stabilem Spiel aus der Annahme konnten die Angreifer flexibel eingesetzt werden. Mehrfach stand der Schöneicher Block (11:6). Als Warnemünde zum Satzende aufholte, behielt Schöneiche die Nerven. Nach großartiger Abwehr wurde der Gegenangriff zum Satzgewinn verwandelt (25:23).
Warnemünde wollte sich nicht geschlagen geben, ging im vierten Satz in Führung (5:8). Mit blitzschnellen Reaktionen in der Feldabwehr, gewonnenen langen Ballwechseln und gutem Blockspiel kam Schöneiche zurück (10:10). Fast im Gleichschritt ging es mit gelungenen Aktionen in Richtung Crunchtime. Bei 22:20 hatte Schöneiche zwei Punkte Vorsprung. Warnemünde nahm die Auszeit, glich danach zum 22:22 aus. Als auch eine Auszeit des Gastgebers den Lauf nicht stoppen konnte, kam die zweite Auszeit gleich hinterher (22:23). Die zeigte mit einem Aufschlagfehler von Warnemünde Wirkung (23:23). Die Spannung war auf dem Höhepunkt. Ein Angriff über die Mitte und ein anschließender Monsterblock führten die Schöneicher unter tosendem Applaus zum Satz- und Spielgewinn (26:24).
Als wertvollste Spieler wurden bei Schöneiche Sebastian Grösch und bei Warnemünde Tommy Mehlberg ausgezeichnet.
Nach Spielende gab es viele zufriedene Gesichter und es bestand Einigkeit, dass, wer nicht in der Halle war, einen begeisternden Volleyballabend verpasst hat.
Die Schöneicher haben nächste Woche spielfrei, bevor es am zweiten Novemberwochenende mit einem Doppelspieltag jeweils auswärts beim VCO Berlin und den Dessau Volleys weitergeht.