Am Ende stand ein 1:3 auf der Anzeigentafel der Krifteler Weingartenhalle gegen den Titelmitfavoriten vom TV Rottenburg.
Pascal Eichler überzeugte erneut. Am Ende reichte es nicht. (Foto: Marion Mittermeier)
Trotz einiger wichtiger Ausfälle zeigten die Gäste von Beginn an, dass sie auch in der Breite in dieser Saison gut aufgestellt sind. Dagegen konnten die Krifteler Jungs dieses Mal nur selten an ihre Bestform anknüpfen und kompensierten ihrerseits die vielen Ausfälle kaum.
Ähnlich wie in der Vorwoche lagen die Hausherren schnell deutlich zurück. Rottenburg agierte im side-out sehr sicher, führte mit 13:6. Erst dann besannen sich die Krifteler Spieler und konnten am Ende wenigstens etwas Ergebniskosmetik betreiben Mit 19:25 lagen sie aber zunächst nach Sätzen hinten.
Alle hofften nun auf eine Wende, wie im Spiel in Dresden. Tatsächlich kam die TuS wie verwandelt aufs Feld, konnten zunächst auch eine kleine Führung erarbeiten, die die Gäste aber postwendend ausgleichen konnten (9:9). Davon ließen sich die Jungs von Trainer Schön aber nicht beirren. Mit einer konzentrierten Leistung in allen Spielelementen wurde erneut eine solide Führung herausgespielt (19:13), die auch bis zum 25:20 Satzausgleich gehalten werden konnte.
Kriftel hatte gezeigt, dass man den Favoriten ärgern kann, wenn man ihn unter Druck setzt. Leider konnten dies die Krifteler nicht mehr lange aufrechterhalten. Bis zum 6:5 war noch Hoffnung da. Doch dies sollte leider die letzte Führung im Spiel sein. Die Gäste vom Neckar hatten bei schwachem Aufschlagdruck, gepaart mit vielen Fehlern, keine Mühe ihr variables Angriffsspiel durchzuziehen. So gelang es ihnen immer wieder kleine Serien zu setzen, die sie bis zum 25:19 ausbauen konnten.
Der Krifteler Widerstand war nun gebrochen. Rottenburg zog auch im nächsten Durchgang schnell davon. Die Köpfe hingen bei fast allen Spielern. Erst als beim Stand von 6:16 alles besiegelt war, kam noch einmal so etwas wie Gegenwehr auf. Aber am Ende ging auch dieser Satz mit 17:25 deutlich verloren.
Es war eine verdiente Niederlage, da die Gäste in allen Spielanlagen meist besser waren, ausgenommen vom zweiten Satz. Lichtblicke waren lediglich, Neuzugang Maximilian König. der sein Debut über die gesamte Spieldistanz geben konnte und Sebastian Ruhm, der nach seiner Knieverletzung wieder zurück auf dem Feld ist. Aber natürlich waren dies auch die Zuschauer, die bis zum Schluss ihr Team unterstützten und trotzdem die Halle. Im Bewusstsein, verließen, dass diese Saison eine ganz schwere werden wird. Am kommenden Spieltag geht es zum TSV Grafing, die mit zwei Siegen perfekt gestartet sind, also keine leichte Aufgabe.