Das kommende Wochenende wird für den BBSC ein Berliner Doppelspieltag: nach dem Sonnabend Spiel um 16:00 Uhr "auswärts" im Sportforum Hohenschönhausen gegen den VC Olympia wartet das Team am Sonntag um 15:00 Uhr in der Köpenicker Hämmerlinghalle auf den Aufsteiger RC Sorpesee.

Bereit für die neue Saison: BBSC Berlin (Foto: Mimoza Veliu von Jammin - photostudio & Gallery)
Die Sauerländer, die in ihre 5. Zweitligasaison starten, haben sich das Ziel gesetzt, wieder den Klassenverbleib zu schaffen. Dabei blieb der Verein der schon seit Jahren umgesetzten Strategie treu, die Mannschaft im Wesentlichen aus regionalen Talenten zusammenzustellen. Diese werden "entwickelt, gefördert, gefordert und geformt", wie Trainer Julian Schallow die Philosophie des Vereins beschreibt. Dass von "unten" immer wieder vielversprechende Verstärkungen nachrücken, haben die Mädels in den vergangenen Spielzeiten mit ihren Erfolgen eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit Sara Zimmer (Position Diagonal), Lena Barthel (Zuspiel), Pauline Emig (Mittelblock) und Leonie Steiner (Annahme-Außen) sind nun vier dieser jungen Talente in den Stammkader gerückt. Schallow geht mittlerweile in seine 14. Saison als Cheftrainer. Wie regional der Verein verankert ist, sieht man daran, dass aus der letzten Zweitligamannschaft des Vereins von vor 2 Jahren sogar noch 8 Athletinnen im aktuellen Aufgebot vertreten sind.
Unter den Zugängen sticht Maria Schiewaldt-Escobar mit der Rückennummer 1 heraus. Die universal einsetzbare Libera spielte bis vor 2 Jahren noch hochklassig in São Paulo/ Brasilien. Nachdem sie nach einem Aufenthalt in Portugal schließlich als Au-Pair ins Sauerland kam, gelangte sie schnell zur regionalen Volleyballhochburg. Der Verein organisierte die hohen Gebühren, die für ihren internationalen Wechsel nötig waren, über eine Crowdfunding Aktion.
Nach der überraschend deutlichen Niederlage am vergangenen Wochenende gegen den VfL Oythe setzt Berlins Trainer Jens Tietböhl auf eine zwar schrittweise, aber klare Verbesserung in den nächsten Wochen. "Wir haben gesehen, worauf wir in Training und Spiel Wert legen müssen. Diese Liga fordert auch weiterhin vollen Einsatz - an keiner Stelle darf die Konzentration und Einsatzbereitschaft fehlen." Dabei muss auch die Struktur in der Mannschaft neu entwickelt werden, immerhin wurde der letztjährige Tabellenvierte deutlich verjüngt. Vier der fünf Neuzugänge sind 18-20 Jahre alt. Notwendige Aufgabe ist es demzufolge, die jungen Talente an das Niveau der 2. Liga heranzuführen. Das Team um Kapitänin Katharina Kummer hat am Wochenende zweimal Gelegenheit, dem Publikum zu zeigen, wie weit man auf diesem Weg bereits fortgeschritten ist. Wir freuen uns auf lautstarke Unterstützung der Fans in den beiden Spielen!