Die BSV-Damen sind mit einem 3:1-Erfolg gegen den SV Energie Cottbus in die neue Zweitligasaison gestartet.
Erfolgreicher Saisonauftakt für die Damen des BSV Ostbevern (Lizenz: kostenfreies Nutzungsrecht für private Zwecke mit Urheberangabe) (Foto: Vera Horstmann)
Das 3:1 (21:25, 25:22, 25:20, 25:16) war hart erkämpft, aber unterm Strich verdient.
Nach 121 Minuten hatte die BSV-Spielerinnen einen 0:1-Satzrückstand gedreht und rissen gemeinsam mit den gut 100 Zuschauer in der Beverhalle die Arme hoch: ein Dreier zum Auftakt, das tat dem Team, das "ohne vier" (Esther Spöler, Luisa Lüpken, Melina Heitkötter und Marie Kolkmann) antreten musste, gut!
Im Spielverlauf mussten die BSV-Damen zwei Aufgaben bewältigen: sich auf das Spiel der bislang unbekannten Gäste - mit ihren herausstechenden Angreiferinnen Romy Crüger (MVP) und Juliane Stapel - einstellen und deren Starteuphorie einfangen. Denn Cottbus nutzte aus, dass der BSV die Partie etwas angespannt und zu verhalten begann, und war zunächst das präsentere Team. Zuspielerin Sophia Schefner brachte die Angriffsqualitäten gut ins Spiel, Cottbus holte eine frühe Führung heraus (8:5) und verteidigte diese vielarmig in der Abwehr und variabel in der Offensive bis zum Satzgewinn. Die Gäste hatten Spaß, waren obenauf.
Im Zweiten begann der BSV mit der genannten Aufgabenbewältigung, steigerte sich in der Abwehr und sorgte zunächst für einen Kopf-an-Kopf-Verlauf. Mit Finja Kurtz, die wie Anna Borowek und Pauline Gravermann ihre Premiere im BSV-Trikot feierte, am Service gelang es Ostbevern, sich auf 23:19 abzusetzen und den Satzausgleich zu erzwingen. Noch aber hatte der BSV nicht nachhaltig Oberwasser, wie der Start in Durchgang 3 zeigte, in dem sich Cottbus durch gefährliches Aufschlagspiel wieder den ersten Vorteil besorgte (5:9 aus BSV-Sicht). Energisch arbeiteten die BSV-Damen den Rückstand auf, hatten die Gäste zur zweiten technischen Auszeit eingeholt (16:15) und konnten in der Crunchtime weiter nachlegen.
Ein 4:0-Start in Abschnitt 4 signalisierte, dass Ostbevern der Zuversicht der Gäste nun einen deutlichen Dämpfer verpasst hatte. Zwar kam Cottbus kurzfristig noch einmal heran (9:8), doch postwendend sorgten unsere Damen wieder für den alten Abstand (13:8). Zum Matchende hin war dann der Widerstand der Gäste gebrochen, unsere Damen brachten den ersten Saisonerfolg sicher nach Hause.
MVP auf BSV-Seite wurde Sophia Kerkhoff, die für den BSV die wichtigen Angriffe durchbrachte.
Am Sonntag war das BSV-Team noch ein zweites Mal gefordert. Im Viertelfinale des WVV-Pokals ging es zu den Skurios Volleys Borken, diesmal mit Esther und Luisa, dafür fehlte neben Marie und Melina auch Libero Franzi Seidel. Beim 0:3 (19:25, 21:25, 22:25) in der "Meggi" (Mergelsberghalle) mischte der BSV in allen drei Durchgängen jeweils lange munter mit und lag häufiger vorn als das Heimteam. Das letzte Satzdrittel aber gehörte jeweils dem Pro-Ligisten, der in diesem Phasen konsequent agierte, gefühlt einen Gang zulegte und den Spielstand zu seinen Gunsten wendete. Kein Beinbruch, so haben die BSV-Damen am kommenden Wochenende spielfrei und etwas Erholungszeit, um sich auf die nächste Zweifachaufgabe, den Doppelheimspieltag Ende September, vorzubereiten. Wichtig war der Samstag mit dem erfolgreichen Saisonstart.