Drei Tage lang haben sich die besten Beach-Volleyballer*innen in der Altersklasse U20 in Duisburg eine Hitzeschlacht geliefert. Den Titel feierten bei den Frauen die Favoritinnen Emma Gangey und Josefine Schäkel, bei den Männern setzten sich Maximilian Treiter und Tamo Wüst durch.
Die Vorrunde und das Achtelfinale fanden auf dem Vereinsgelände des Rumelner TV unter der Leitung des ehemaligen Deutschen Meisters Thomas "Tom" Hikel statt. Bereits die ersten Spiele ließen die hohe Qualität der Spielerinnen und Spieler erahnen, wobei sich am Ende in den Vorrunden die Favorit*innen meistens durchsetzen konnten. Lediglich den an Position 13 gesetzten Teams Daubert/Rakow bei den Frauen und Krämer/Hikel (Sohn von Ausrichter Tom Hikel) bei den Männern gelang es, sich direkt fürs Viertelfinale zu qualifizieren. Das Heimteam Krämer/Hikel erreichte am Ende sogar einen sensationellen vierten Platz.
Ab dem Viertelfinale fanden die Spiele in atemberaubender Atmosphäre auf dem Gelände der Ruhr Games 2023 im Landschaftspark Duisburg-Nord statt. Umgeben vom stillgelegten Stahlwerk wirkte die Location wie das deutschen Ostrava. Bei bestem Beach-Volleyball-Wetter lieferten sich die Athlet*innen vor vielen Zuschauern tolle Spiele. Im Finale der Frauen trafen die Teams Gangey/Schäkel und Reformat/Dieckmann (Tochter des Olympia-Teilnehmers und Europameister Markus Dieckmann) aufeinander. Auf dem Papier ein etwas ungleiches Duell: Gangey/Schäkel waren an Position eins gesetzt, Reformat/Dieckmann mit gerade mal 14 und 15 Jahren nur an Position zehn. Und so verlief das Endspiel auch recht eindeutig. Die Favoritinnen setzten sich klar mit 2:0 (21:10, 21:15) durch. Bronze ging an Jancar/Neuß, die das kleine Finale mit 2:0 (23:21, 21:14) gegen Berndt/Montanaro gewannen.
Bei den Männern lieferten sich Treiter/Wüst und die an Position eins gesetzten Fröbel/Nissen ein packende Finale. Nach einem knappen ersten Satz für Treiter/Wüst (21:18) zeigten Fröbel/Nissen im zweiten Durchgang, warum sie im Vorfeld als Turnierfavoriten galten und gewannen diesen deutlich mit 21:13. Im Tiebreak schlichen sich jedoch einige Annahmefehler ein, sodass Treiter/Wüst schon wie die sicheren Sieger aussahen. Doch die Favoriten kämpften sich noch einmal zurück. Am Ende konnten Treiter/Wüst mit einem 15:13 knapp den Gewinn der Gold-Medaille feiern. Bronze sicherten sich Nennhuber/Sambale, die sich im kleinen Finale mit 2:0 (21:12, 21:14) gegen die Lokalmatadoren Hikel/Krämer druchsetzten.
Alles in allem war es ein tolles Event und der Dank gilt vor allem dem Rumelner TV und den Organisator*innen und Helfer*innen rund um die Ruhr Games 2023, die bei den Athlet*innen für unvergessliche Momente gesorgt haben.