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2. Bundesligen: Dresden knöpft Freiburg einen Punkt ab

15.02.2023 • 2. Bundesligen Autor: Volleyball Club Dresden e.V. 390 Ansichten

In einem hochdramatischen Spiel in der 2. Volleyball-Bundesliga der Männer holt das Team Dentalservice Gust VC Dresden beim 2:3 (25:21, 19:25, 20:25, 26:24, 9:15) in heimischer Halle einen Punkt gegen die favorisierten Freiburger.

Dresden knöpft Freiburg einen Punkt ab - Foto:  VC Dresden/ Frank Kleinert

Die Halle kochte, als der Punktgewinn für die Dresdner feststand. (Foto: VC Dresden/ Frank Kleinert)

Damit rückt die Mannschaft wieder einen Punkt näher an die Konkurrenz im Kampf um den Klassenerhalt heran, bleibt aber auf Platz 11 der Tabelle. 

"Im ersten Satz haben wir gezeigt, zu was die Mannschaft in der Lage ist, wenn jeder zu hundert Prozent seine Leistung bringt", erklärt Dresdens Trainer Stefan Benderoth. Der musste auf die angeschlagenen Florian Rietz unf Lukas Klapper verzichten. Maximilian Heinze auf Diagonal und Ole Kleinert im Mittelblock füllten die Lücken aber bestens aus. Beide lieferten reihenweise Punkte. Mit dieser Aufstellung wurde der Tabellenzweite aus Freiburg offenbar überrascht. Hinzu kam, dass die Dresdner im ersten Satz nur eine Handvoll Fehler machten. So kann man auch gegen Freiburger gewinnen, die in Bestbesetzung aufgelaufen waren. Eine starke Aufschlagserie von Paul Schneider reichte dann, um völlig zu recht den ersten Satz klar zu gewinnen.

Warum es danach einen Bruch im Spiel der Dresdner gab, gehört zu den Rätseln dieser Saison. Im zweiten und dritten Satz trat wieder die alte Schwäche im Aufschlag bei den Dresdnern zutage. In Annahme und Abwehr häuften sich Abstimmungsprobleme. Schnell gingen die Hausherren in Rückstand. Dann wird es für jedes Team der Liga schwer, gegen den designierten Aufsteiger in die 1. Bundesliga zu bestehen.

Als die Freiburger im vierten Satz bei sieben Punkten Vorsprung schon die drei Punkte sicher glaubten, bäumten sich die Dresdner - angefeuert von 220 euphorischen Fans - noch mal auf und zwangen Freiburg in die Verlängerung. An ihrem kämpferischen Einsatz ließen die Dresdner keinen Zweifel. Ein Block von Lukas Klapper bei einem seiner Kurzeinsätze führte schließlich zum zweiten Satzgewinn der Dresdner und damit zum Punkt. Der war überraschend aber erneut völlig verdient.

Im Tiebreak setzte sich dann doch noch die individuelle Klasse der Freiburger durch. Insbesondere Oliver Hein ragte an diesem Abend heraus, ob im Angriff oder im Block. So einen Unterschied-Spieler gab es auf Dresdner Seite an jenem Tag nicht. Die 1. Liga wird sich im nächsten Jahr freuen.

Die Dresdner haderten immer wieder mit den Schiedsrichterentscheidungen. Wurde am Anfang noch ein geführter Wurf verständlicherweise abgepfiffen, verließen die Unparteiischen danach völlig unnötig ihre Linie. Die cleveren Freiburger ließen sich nicht lange bitten und nutzten die Gelegenheit gnadenlos aus. Nach der Roten Karte nach einem Wutausbruch der kompletten Mannschaft war die Niederlage der Dresdner besiegelt.

Die enttäuschten Dresdner freuten sich mit etwas Verzögerung dann doch noch über den ungeplanten Punktgewinn. Völlig ausgerastet war Freiburgs Trainer Jakob Schönhagen. Der Druck, unter dem er steht, muss offenbar extrem sein. Was passiert, wenn sein Team mal gegen einen gleichstarken Gegner zwei Punkte holt, mag man sich kaum ausmalen. Viel Glück den Freiburgern nächstes Jahr im Oberhaus! Da wird der Druck sicher noch größer werden.

Die Dresdner haben jetzt erst mal zwei Wochen Pause. Dann folgt das wegweisende Duell am Sonnabend, 4. März, 19 Uhr, in Delitzsch. Darauf bereitet sich das Team akribisch vor. Dass neben Athletik auch das Aufschlagspiel Trainingsschwerpunkt sein wird, ist naheliegend. (gk)

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