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2. Bundesligen: Gutes Comeback ohne Happy-End

06.02.2023 • 2. Bundesligen Autor: FT 1844 Freiburg, FT 1844 Freiburg e.V. 540 Ansichten

Ja, diese Matches zwischen der FT 1844 Freiburg und dem TV/DJK Hammelburg lassen alle Beteiligten selten kalt.

Gutes Comeback ohne Happy-End - Foto:  Jens Feistel

Yannick Harms (links) und Freddy Frisch (rechts) im Doppelblock gegen Hammelburgs Severin Hauke. (Foto: Jens Feistel)

Das war am Samstag vor vollbesetzten Rängen in der Hammelburger Saaletal-Halle nicht anders. Die Gastgeber, die im Kampf um den Verbleib in der zweiten Liga die Ärmel aufkrempeln, gingen von Beginn an bei jeder Aktion Alles oder Nichts. Das wurde im Startsatz voll belohnt. "Bei Hammelburg galt Vollgas drauf, jeder Punkt wurde 110prozentig abgefeiert", stellte die Freiburger Co-Trainerin Johanna Ewald fest.

Durchgang eins ging mit 25:15 an stark aufschlagende Unterfranken. Kann passieren. "Den zweiten Satz abzugeben, tat sicher mehr weh", sagte Ewald. Schließlich fand die Affenbande   hier besser ins Spiel, lag schon mit 21:17 und 23:20 vorn. "Am Ende haben wir ein bisschen den Faden verloren", bekannte Ewald. Dies lag auch an zwei umstrittenen Entscheidungen der Schiedsrichter. Erst wurde ein vermeintliches Aufschlag-Ass von Oliver Hein, das auch der eine oder andere Hammelburger im Feld gesehen hatte, aus gegeben. Dann gab es Diskussionen um einen vermeintlichen Hammelburger Aufstellungsfehler, als Yannick Harms für die FT zum Satzgewinn aufschlug.

In der Partie war viel Feuer drin. Auch daran sei der Schiedsrichter nicht ganz unschuldig gewesen, so Ewald. Er habe viel durchgehen lassen, auch bei Jubelgesten in Richtung Gegner. "Dann hat sich das Ganze hochgeschaukelt." Die Stimmung sei grenzwertig gewesen, "insgesamt aber noch okay", urteilte die Assistenztrainerin der Affenbande.

In der Verlängerung schnappten sich die Hammelburger auch den zweiten Abschnitt (28:26). Damit bereits einen Punktverlust für die Tabelle kassiert zu haben, "das macht im Kopf einiges", so Ewald. "Dass wir uns davon berappeln konnten, fühlt sich auf jeden Fall positiv an." Im dritten Satz arbeitete sich der Tabellenzweite aus seinem Tief, geriet zwar mit 4:8 ins Hintertreffen, doch nun passten wieder die Aufschläge, Zuspieler Lorenz Rudolf stabilisierte seine Passwege, der eingewechselte Linus Hüger hielt die Annahme und blieb im Angriff konstant. So gelang nicht nur der erste Freiburger Satzgewinn (25:21), im vierten Durchgang waren die FTler nicht zu stoppen, überrannten die Hammelburger förmlich mit 25:13.

Der Tiebreak blieb bis 9:9 offen. "Dann hat Hammelburg alles reingelegt, ist extrem hohes Risiko gegangen und wurde dafür belohnt", erkannte Ewald an. MVP Moritz Rauber und sein Teamkollege Branko Damjanovic legten alles rein in ihre Sprung-Rotationsaufschläge. Mit 10:15 mussten die Freiburger den fünften Satz und damit die Partie 2:3 verloren geben.

Die Mannschaftsbesprechung nach der dritten Niederlage im vierten Spiel des Kalenderjahres 2023 dauerte etwas länger. Trainer Jakob Schönhagen erinnerte sein Team daran, welchen Weg es seit dem Sommer 2022 bereits zurückgelegt hat. Weil Leistungsträger wie Marcus Gensitz, Sebastian Dinges oder Malachi Murch nicht mehr zur Verfügung standen, haben große Unsicherheit über das Leistungsvermögen des Teams geherrscht. Eindrucksvoll habe sich das FT-Kollektiv dann durch den Herbst geschmettert. Diesen Weg wolle und werde man jetzt weitergehen, auch wenn es Rückschläge gibt. Für Johanna Ewald steht vor dem nächsten Auswärtsspiel gegen ein abstiegsgefährdetes Team am kommenden Sonntag beim VC Dresden fest: "Den schweren Ballast konnten wir am Samstag in der Halle lassen, den leichten wird jeder Spieler für sich schultern können und individuell daran arbeiten, sich zu verbessern." MVP auf Freiburger Seite wurde verdientermaßen Libero Jonathan Schönhagen.

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