Der ASV Dachau ist eine Institution. Der Verein vom Rande Münchens hat eine lange Volleyballtradition. Unter Trainerlegende Stelian Moculescu stieg der Club ind en 1990er Jahren zum deutschen Meister auf, schmetterte international und gehörte zu den schillernsten Beispielen deutscher Schmetterkunst.
Gegen Dachau wollen die Freiburger zurück auf die Erfolgsspur finden (Foto: Achim Keller)
Anfang des vergangenen Jahrzehnts musste der ASV dann aber nach zahlreichen guten Runden in der 2. Bundesliga den Gang in die Drittklassigkeit antreten. Dort hat der Verein unter der Führung des sportlichen Leiters Sepp Wolf die Rückkehr in die zweithöchste Spielklasse geschafft - und schickt sich nun an, kommende Saison, genau wie Freiburg und Karlsruhe das Aufstiegsangebot der 1. Bundesliga anzunehmen.
Die Rückkehr gelang den Dachauern auf Basis ihrer guten Jugendarbeit. Zahlreiche deutsche Meistertitel hat der Verein unter Wolf gewonnen. Der aktuelle Cheftrainer Patrick Steuerwald kann deshalb auf einen breiten Pool großer eigener Talente bauen - ganz ähnlich wie die Affenbande.
In der 2. Bundesliga konnte Dachau den Schwung aus dem Aufstiegsjahr mitnehmen und schwamm vor allem zuletzt auf einer Erfolgswelle. Zudem hat der ASV vor der Saison - wie so oft bei den Münchner Clubs - mehrere erfahrene und hochveranlagte Spieler zusammengezogen - Außenangreifer und Beach-DM-Teilnehmer Daniel Kirchner erschmetterte sich zuvor bereits zwei Meistertitel mit dem TSV Grafing, Mittelblocker Fabian Suck blockte zuvor bei Erstligist Herrsching, genauso wie Außenangreifer Samuel Sadorf.
Und schwimmt das Team einmal streift sich immer wieder auch Patrick Steuerwald das Trikot über - der ehemalige Nationalspieler, der einst in ganz Europa mit seinem Händchen und seiner Sprungkraft die Fans verzückte. Unerfahren ist Dachau also keineswegs. Und die Fans der Affenbande können sich umso mehr auf ein Topspiel freuen.
