"Am Ende möchte ich einfach nur noch Danke sagen!", schloss Trainer Kai Annacker seine Spielanalyse über das vergangene Wochenende an seiner alten Wirkungsstätte ab.

Blicken auf ein erfolgreiches Jahr 2022 zurück: Die orderbase Volleys Münster. (Foto: privat)
nbsp; Dem war ein 0:3-Sieg (20:25/18:25/20:25) gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt, den VV Humann Essen, vorhergegangen. Beide Teams hatten immer noch unter den Folgen von Verletzungen zu leiden, was die Leistung der orderbase Volleys Münster umso höher einordnen lässt.
Im ersten Satz begannen die Münsteraner mit konzentrierten Aufschlägen und einem überzeugenden Mittelangriff um Friederich Nagel und Luca Brirup. Allerdings kamen zu Satzmitte die Essener bis auf ein 19:20 heran, weil zum einen die Eigenfehlerquote bei den OVM-Jungs sich erhöhte und zum anderem man gerade in den längeren Ballwechseln merkte, warum die Humänner in letzter Zeit immer häufiger punkten konnten: Ausdauer und das Spiel mit der Münsteraner Blocksicherung. Jedoch konnte sich die Block-Feld-Abwehr um Niklas Kotte und Jonas Larisch zum Satzende wieder auf ihre eigenen Stärken besinnen, so dass der erste Satz auf Seiten der Universitätsstädter blieb.
Viele Breaks im zweiten Satz
Der folgende Satz begann furios. Kapitän und späterer MVP Moritz Lembeck konnte seine Angreifer immer besser in Szene setzen und gerade die Aufschläge von Dominik Rutke brachten die ehemaligen Kulturhauptstädter immer mehr ins Schwitzen. Jedoch konnten diese sich auch wieder bis auf ein 9:10 herankämpfen, bis die Entschlossenheit eines Aaron Zumdicks, gepaart mit der Übersicht eines Niklas Kottes oder Jonas Larisch und der Geschwindigkeit eines Luca Brirups oder Friederich Nagels für einen Zwischenspurt bis zum 10:18 folgte. Aber auch hier blieben die Bacher- Jungs wie ein Windschattenfahrer immer am MünsterMonster-Konvoi dran, sodass bis zum Satzende die Sinne geschärft bleiben mussten.
Im nächsten Satz konnten die Spieler von Humann Essen um ihren späteren MVP Niklas Bach besser zeigen, dass sie zurecht in die 2.Bundesliga Nord gehören und die Ballwechsel wieder immer länger wurden und ihr Block sich auf das orderbase-Angriffsmuster immer besser einstellten. Allerdings konnten die Münsteraner schlussendlich doch ihr Spiel herunterspielen und die 6- Punkte-Begegung für sich entscheiden.
Dadurch beenden die orderbase Volleys Münster die Hinrunde auf einem nicht ganz zu erwartenden
sechsten Platz, weswegen der Dank und der Stolz des Trainerteams einleitend immer größer wurde,
weil sie sich bisher jedem Widerstand hatte trotzen können und ihre Hausaufgaben gewissenhaft
angingen. Nun folgt eine kurze Weihnachtspause, um dann in knapp drei Wochen gegen den Kieler
TV in der schleswig-holsteinischen Landeshauptstadt anzutreten.