Dichte dran, aber nichts Verwertbares blieb der TSGL Schöneiche in Gransee.
In jedem Satz gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Erst in der Schlussphase konnte sich der Tabellendritte einen Vorsprung verschaffen und am Ende das Spiel für sich entscheiden.
Im Anschluss ein kurzes Interview mit beiden Trainern.
Sie beide kennen sich, waren auch schon jeweils Co Trainer bei den Netzhoppers aus Königs Wusterhausen. Was hat diese Erfahrung bei einem Erstligisten für ihre Trainer-Laufbahn gebracht?
Grüschow: Ich durfte an der Seite vom Belgier Christophe Achten arbeiten, habe vor allem internationales Flair kennengelernt, weil in der Truppe damals einige Kanadier dabei waren. Dort war der Volleyballsport der Beruf, heute ist es anders, da kommen die Spieler von der Arbeit direkt zum Training. In puncto Fokussierung und Detailtreue im Scouting konnte man aber schon einige Dinge mitnehmen, die man auch für die 2. Bundesliga transportieren kann.
Schwarz: Struktur und Ordnung habe ich mitgenommen, aber leider nicht das Maximale, was möglich gewesen wäre. Ich habe in dem einem Jahr nebenbei viel gearbeitet und studiert, war bloß bei zwei bis drei Trainingseinheiten in der Woche dabei. Meine Ausbeute dort war durch mich selbst limitiert, dennoch hat man mehr verstanden, wie einige Dinge funktionieren.
Welche sportlichen Ziele haben Sie für ihre eigene Zukunft?
Grüschow: Ich habe erst mit 26 Jahren mein Studium begonnen, davor Vollzeit im Volleyballsport gearbeitet. Das ist nun zwar vorbei, ich bin aber froh, als Trainer in der 2. Bundesliga aktiv sein zu dürfen ? mehr ist auch nicht mehr drin, höher hinaus würde ich zeitlich und beruflich nicht packen und auch nicht mehr wollen.
Schwarz: Ich will jedes Jahr, jede Saison, besser sein. Ich absolviere gegenwärtig einen DVV-Lehrgang, hauptberuflich wird der Volleyball mich aber nie begleiten.