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2. Bundesligen: Bocholt schlägt den Spitzenreiter

05.12.2022 • 2. Bundesligen Autor: TuB Bocholt 1907 e.V. 846 Ansichten

Am Ende war nur noch Jubel: Zumindest bei den 250 Volleyball-Fans, die vor Freude auf den Rängen der Euregio-Halle tobten.

Mit 3:1 (28:26, 23:25, 28:26, 25:21) hatten ihre Lieblinge, die Zweiliga-Spieler von TuB Bocholt, völlig überraschend den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer VC Bitterfeld-Wolfen vom Feld gefegt. Damit mussten die Gäste ihre Spitzenposition an TuS Mondorf abgeben, die zeitgleich einen sicheren 3:0-Sieg gegen den SV Warnemünde landeten. TuB kletterte auf Rang sechs. "Ich bin stolz auf meine Mannschaft. Wie sie nach der Niederlage in Essen zurückgekommen ist, war fantastisch. Wir haben befreit aufgespielt, super aufgeschlagen und am Ende verdient gegen diesen starken Gegner gewonnen", sagte Trainer Raimund Schneider. Auch sein Gegenüber Danilo Mirosavljevic sah den Gastgeber besser: "Wir wussten, dass dies für uns das schwerste Auswärtsspiel der Hinrunde werden würde. Bocholt hat unglaublich stark aufgeschlagen und uns das Leben sehr schwer gemacht. Bei uns im Team hat keiner Verantwortung übernommen. Der Sieg für TuB geht auf jeden Fall in Ordnung."

Problem Deckenhöhe

In einem hoch spannenden Spiel kamen die Zuschauer in der gut gefüllten Halle voll auf ihre Kosten. Beide Teams schenkten sich nichts, boten Volleyball auf höchstem Niveau. Mit einem Hammeraufschlag gelang Bocholts Lukas Salimi, der hinterher zum besten Spieler der Partie gewählt wurde, sofort das 1:0. Die Gäste kamen zunächst mit der niedrigen Deckenhöhe nicht klar. Fünf Punkte erhielten die Hausherren bei der zwischenzeitlichen 11:6-Führung durch Bälle, die der VC an die Decke knallte. Dann aber hatten sich die Gäste daran gewöhnt und holten Punkt um Punkt auf.

Beim Stand von 17:17 war die Partie an Spannung kaum zu überbieten. Die Führung wechselte hin und her. In dieser Phase zeigte Bocholts Diagonalangreifer Rudy Schneider seine ganze Klasse und hielt seine Mannschaft mit tollen Angriffsschlägen, die alle zu Punkten führten, im Spiel. Dreimal musste Bocholt Satzbälle abwehren, ehe Rudy Schneider mit einem Block zum 28:26 den ersten Satzgewinn sicherte.

Auch im zweiten Durchgang ging es permanent hin und her. Das Spieltempo blieb hoch und es entwickelten sich sehenswerte Ballwechsel. Besonders unter Druck stand Bocholts Libero Tom-Luca Schluse, auf den die Gäste fast ausnahmslos aufschlugen. Der 19-Jährige steigerte sich aber immer mehr in die Partie hinein und brachte größtenteils den ersten Pass sicher zu Zuspieler Salimi. "Am Anfang gab es einige Unsicherheiten. Ich habe mir immer wieder gesagt, du kannst das. Dadurch bin ich immer besser ins Spiel gekommen und nicht unruhig geworden", sagte Schluse.

Am Ende des zweiten Satzes spielte Gäste-Steller Anton Napolitano seine ganze Klasse aus. Zunächst blockte er einen Angriffsball der Bocholter super, ehe er mit seiner Aufgabe den direkten Punkt zum 25:23 erzielte. Damit stand es 1:1.

Den dritten Satz prägten zunächst viele Aufschlagfehler auf beiden Seiten. Dann aber brachten die Bälle von Bocholts Außenangreifern Luis Kubo und Ben Stoverink sowie der Mittelfblocker Tom Dörpinghaus und Andreas Tins immer häufiger Punkte. Beim Gegner glänzte Julian Hoyer mit tollen Schlägen und hielt die Gäste somit im Spiel. Beim Stand von 21:21 brodelte es auf dem Feld und auf den Zuschauerrängen. Bocholt geriet in Bedrängnis, lag mit 22:24 zurück. Rudy Schneider behielt die Nerven, sorgte für das 24:24. Letztendlich war es Stoverink, dessen Aufgabe Bitterfeld-Wolfen nicht parieren konnte. So gewann die Schneider-Sechs diesen Satz wieder mit 28:26.

Siebter Matchball sitzt

Eine sehr bewegliche und kompakte Abwehr machte es dann den Gästen, die in der Verteidigung durch die druckvollen Aufgaben der TuB-Akteure vor immensen Problemen standen, schwer, direkte Punkte zu erzielen. Die Bocholter zogen schnell auf 3:0 davon und bauten die Führung auf 21:11 aus. Sie hatten jetzt volle Kontrolle über das Spiel. Den siebten Matchball verwandelte Bocholt schließlich zum 25:21 und freute sich anschließend riesig über die wirklich tolle Leistung über das bis dahin ungeschlagene Team von Bitterfeld-Wolfen.

Bereits am kommenden Samstag steht der nächste Kracher an, wenn der Tabellenfünfte TV Kiel in der Euregio-Halle seine Visitenkarte abgibt.

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