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Der erste Satz für Mühldorf

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2. Bundesligen: Der erste Satz für Mühldorf

04.10.2022 • 2. Bundesligen Autor: TSV Mühldorf 983 Ansichten

Mühldorf  - Da musste selbst Mühldorfs Libero Felix Schinko zugeben: Die Aufschläge waren schon extrem hart.

Der erste Satz für Mühldorf - Foto:  Fabian Bartsch

Lang machen gegen Karlsruhe. Immerhin einen Satzgewinn verbuchte Mühldorf. (Foto: Fabian Bartsch)

Nicht von schlechten Eltern!. Der 16-Jährige feierte in diesem Jahr sein Debüt als Libero des TV Mühldorf in der 2. Bundesliga und geizte nach der Partie gegen den SSC Karlsruhe am Samstagabend nicht mit Respekt gegenüber der Mannschaft aus Baden, die den Aufstieg in die erste Bundesliga fest ins Visier genommen hat: "Die sind saustark. Ich habe in meinem Volleyball-Dasein noch nie so harte Aufschläge annehmen müssen!"

Und dennoch: Die Karlsruher taten sich schwer gegen die Spieler des TSV Mühldorf, die ja so glücklos in die Saison gestartet waren, und bislang noch nicht einmal einen Satzgewinn verbuchen konnten. 0:3 gegen Hammelburg, 0:3 gegen Schwaig - nicht gerade optimal für die Moral in der Mannschaft. "Kann aber auch gut sein, dass uns gerade deswegen die Karlsruher unterschätzt haben", erklärt Libero Felix Schinko die Aggressivität der Mühldorfer gleich zu Beginn des Spiels gegen die Tabellenführer aus Karlsruhe.

Denn die Mühldorfer gingen selbstbewusst zu Werke, schlugen äußerst hart auf und brachten damit die Karlsruher gleich zu Beginn schwer in Bedrängnis. 4:1, 8:5, 13:9 - die Mühldorfer hielten die Badener immer auf Distanz. Zur zweiten technischen Auszeit lag die Truppe von Co-Trainer Sebastian Dollinger mit 16:11 in Führung. Ein Vorsprung, den die Mühldorfer konsequent bis zum Ende des Satzes verwalteten. Auch weil Karlsruhe ungewohnt viele Aufschlagfehler zugelassen hatte, ging der 25:20-Satzerfolg - der erste Satzgewinn der Mühldorfer in der noch jungen Saison und der zweite Satzverlust überhaupt für die Karlsruher - völlig zurecht an die Mühldorfer.

Die Spieler des SSC Karlsruhe mussten sich die Wunden lecken, kamen aber relativ schnell wieder ins Spiel. In Satz zwei führten die Gastgeber schnell mit 16:10. Ein Vorsprung, den sich die aufstiegsambitionierten Karlsruher dann auch nicht mehr nehmen ließen. Mit einem 25:17 feierten sie den Satzausgleich.

Dass die Mühldorfer nun einbrechen würden, diesem Gefallen haben Fabian Bartsch und Co den Karlsruhern dann aber nicht getan. 12:13, 16:18 - Mühldorf blieb immer am Ball, hatte aber zunehmend mit der starken Annahme und dem extrem präzisen Zuspiel von Tobias Hösch seine Probleme. Karlsruhe eilte auf 23:18 davon. Gegen das 25:20 war dann schließlich kein Kraut mehr gewachsen von engagiert aufspielenden Mühldorfern, die besonders in Person von Tom Brandstetter, dem späteren MVPO, wacker dagegen gehalten haben. Doch gegen die technisch absolut souverän agierenden Karlsruher war einfach nichts zu holen.

Im vierten Satz dann spielte Karlsruhe seine gesamte Klasse aus. Schnell führte der Tabellenprimus mit 18:13. Ein Vorsprung, den sich die Titelaspiranten dann auch nicht mehr nehmen ließen. Unfassbar knallhart nun die Angriffe von Jannik Brentel und Co. Das 25:21 folgte standesgemäß.

Doch Mühldorf kehrte trotz erneuter Niederlage mit stolz geschwellter Brust zurück nach Bayern. Dem vermeintlichen Meisterschaftskandidaten einen Satz abgerungen zu haben, das steigert das Selbstbewusstsein. Zumindest im Hinblick auf die nächste Herausforderung. Und die wartet am nächsten Sonntag auf die Mühldorfer, wenn sie am Sonntag, 9. Oktober, das Pokalfinale in Mühldorf austragen werden. Unter anderem geht es gegen den Liga-Konkurrenten vom SV Schwaig. Und da ist ja noch eine Rechnung offen...

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