Es wurde die denkbar schwere Aufgabe für den GSVE Delitzsch zum Auftakt der Saison 2022/23.

Die Volleyballer des GSVE Delitzsch schaffen beim 1:3 bei Staffelfavorit Karlsruhe einen Satzgewinn. (Foto: Alexander Prautzsch)
Beim amtierenden Meister Baden Volleys Karlsruhe, der seinen Kader im Sommer weiter verstärkt hat, unterlagen die Jungs von Trainer Benedikt Bauer am Sonntag nach starkem Kampf mit 1:3 (21:25, 11:25, 32:30, 17:25). "Wir haben zweieinhalb gute Sätze gespielt", meinte Bauer hinterher." Für den Saisonstart sei das schon nicht schlecht gewesen.
"Phasenweise konnten wir mit Karlsruhe schon gut mithalten, trotz der vielen Neuzugänge sah es teilweise richtig ordentlich aus", freute sich auch Außenangreifer Karl Erik Pöhnitzsch. Tatsächlich standen in Baden nicht weniger als sechs neue Delitzscher Akteure auf dem Spielberichtsbogen. Im ersten Satz lief es für den runderneuerten gymnasialen Kader dabei lange gut, am Ende verlor man den Durchgang knapp. "Den zweiten Satz müssen wir abhaken, da verlieren wir relativ früh den Faden", so Pöhnitzsch. Dafür zeigte seine Mannschaft im dritten Abschnitt Moral und rang den Favoriten hier nach einem harten Fight noch nieder. "Der vierte Satz ist lange ausgeglichen, am Ende zieht Karlsruhe mit seiner Klasse einfach davon".
Pöhnitzsch wurde zudem zum wertvollsten Spieler seines Teams gewählt. "Ich bin Mitte des zweiten Satzes reingekommen und habe versucht, noch einmal alles reinzuwerfen, was auch ganz gut geklappt hat", sagte der 20-Jähriger dazu. "Im Grunde ist der gewonnene dritte Satz aber eine super Teamleistung." Seiner Meinung hätten die Neuzugänge Justus Baehr und Florian Lüddemann oder auch Robert Karl die MVP-Medaille genauso verdient gehabt.
"Nun steht nochmal eine harte Trainingswoche, bevor wir dann am Sonnabend gegen Mimmenhausen ein geiles Heimspiel abliefern wollen", kündigt Karl Erik Pöhnitzsch an. Allerdings wird die Aufgabe ab 19 Uhr in der heimischen Beckerschachtel gegen den Vorjahres-Vizemeister kaum leichter als gegen Karlsruhe. "Wir müssen da den gleichen Kampfgeist wie am Sonntag an den Tag legen", fordert Coach Bauer. "Meine Mannschaft hat jetzt schon gezeigt, dass sie mit dem Druck umgehen kann."
Neben einem tollen Heimspiel soll den Zuschauern dann auch noch einiges mehr geboten werden, unter anderem mit einem bunten Rahmenprogramm und einem neuen Catering inklusive Grillstation. Wichtig ist aber auf dem Parkett und da sah es beim GSVE in Karlsruhe ja schon ganz gut aus. "Und der Vorteil für uns ist, dass niemand drei Punkte erwartet", so Benedikt Bauer.