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An den Youngsters hat es nicht gelegen

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2. Bundesligen: An den Youngsters hat es nicht gelegen

25.04.2022 • 2. Bundesligen Autor: TSV Mühldorf 1704 Ansichten

Mühldorf - Mit einer starken Vorstellung hat sich der TSV Mühldorf aus seiner zweiten Bundesliga-Saison verabschiedet.

An den Youngsters hat es nicht gelegen - Foto:  Fabian Bartsch

Hoch, höher, Petrusic: Mühldorfs Nummer 15 lieferte eine grandiose Partie ab. (Foto: Fabian Bartsch)

Das 0:3 gegen Schwaig liest sich als klare Sache. Doch die Mühldorfer hielten lange gut mit.

Diesmal mussten die Nachwuchsspieler ran. Eine andere Option hatte Mühldorfs Zweitliga-Trainer Heiko Roth auch nicht. Denn zum letzten Saisonspiel am Samstagabend beim SV Schwaig fehlten ihm gleich sieben Stammspieler - alle verletzt oder krank. Und so rekrutierte er neben Moritz Wöls und Felix Schinko, die schon Zweitliga-Einsätze hatten, gegen das Franken-Team auch noch Maxi Himsl, David Geisberger und Kilian Haugg aus der zweiten Mannschaft.

Gegen die Schwaiger, die immer noch alle Chancen haben, die Vizemeisterschaft in der 2. Bundesliga zu holen, verkaufte sich Mühldorfs Rumpfteam sauteuer. Doch am Ende dominierte Schwaig mit 25:19, 25:22 und 29:27.

An der Annahme lag es nicht, das betont Trainer Roth gleich zu Beginn seiner Analyse. Denn obwohl Felix Schinkoals Libero quasi ins kalte Wasser geworfen wurde - Leo Tille und Kilian Nennhuber waren krank - und auch Moritz Wöls mit seinen erst 16 Jahren eine große Verantwortung in der Annahme zu tragen hatte, "machten die beiden Youngsters ihre Sache sehr gut", so Roth. Schließlich fehlte auch Fabian Bartsch wegen Krankheit als sichere Stütze in der Annahme, einzig Tom Brandstetter von der Stammformation war noch im Abwehrriegel mit dabei.

Im ersten Satz hielt Mühldorf lange Zeit gut mit, führte sogar mit 9:8. "Der Aufschlag war stabil und Juro Petrusic griff unglaublich gut an", erkannte Trainer Roth schon zu diesem Zeitpunkt. Schwaig jedoch blockte gut, spielte clever und holte den Durchgang mit 25:19.

Im zweiten Satz drehten die Mühldorfer dann auf, führten schon mit 6:2, bevor erst Janis Späth und dann der bärenstarke Diagonalspieler Michal Dzierwa im Aufschlag aufdrehten und ein ums andere Mal die Abwehr forderten. Bis zum 18:14 war Mühldorf noch Herr der Lage. Dann aber machte eine Aufschlagsserie von Schwaigs Besten, Dzierwa, alle Hoffnungen auf einen Satzgewinn zunichte. Acht Mal servierte der Zwei-Meter-Mann knallhart, bis zur 23:19-Führung. Diesen Vorsprung ließ sich Schwaig dann auch nicht mehr nehmen (25:22), wobei Alex Brandstetter in dieser Situation auch zu wenig Vertrauen gegenüber seinem Außenangreifer Moritz Wöls zuteil werden ließ, zu wenig die Bälle verteilte. Petrusic alleine konnte das Blatt nicht mehr wenden.

Mit zunehmender Dauer hatte sich Schwaigs Block auf Petrusic eingestellt. Im Doppelblock versuchten die Franken, Mühldorfs Diagonalen zu bremsen, der dann aber einfach über den Block einschlug.

Es entwickelte eine spannende Parte bis zum Schluss. Beide Mannschaft servierten bis dahin konzentriert, Schwaig jedoch dann doch mit höherer Fehlerquote. Beim 24:22 hatte Mühldorf sogar Satzball. Doch das Service von Dzierwa machte auch diese Hoffnung zunichte. Am Ende bejubelte Schwaig ein 29:27 und den 3:0-Sieg.

"Wir haben versucht, Dzierwa diagonal zu blocken, doch der ist einfach zu ausgefuchst", lobt Trainer Roth den starken Angreifer, den er auch zum MVP ernannte. Der Mühldorfer Mannschaft, die am Ende der Saison Platz acht innehat, zollt er ein Riesenlob. "Die hat das trotz der vielen Ausfälle überragend gemacht, wenn man bedenkt, dass da vier 16-Jährige auf dem Spielfeld gestanden sind. Hut ab! Die Mannschaft kann stolz darüber sein, wie sie gespielt hat."

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