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2. Bundesligen: Charaktertest in Sachsen

28.01.2022 • 2. Bundesligen Autor: Rote Raben Vilsbiburg 3124 Ansichten

Rote Raben II reisen ohne große Ambitionen nach Grimma und Dresden.

Charaktertest in Sachsen - Foto: Gerhard Lichtmannecker

Der Block muss auch gegen Grimma und Dresden stehen. (Foto: Gerhard Lichtmannecker)

Für die zweite Mannschaft der Roten Raben stehen bei den Sachsen Volleys Grimma (Samstag, 18 Uhr) und beim VCO Dresden (Sonntag, 15 Uhr) die ersten Spiele des neuen Jahres auf dem Programm. Nach den wegen einiger Coronainfektionen verschobenen Partien gegen Holz, Lohhof und in Bad Soden reisen die Vilsbiburgerinnen ohne große Ambitionen nach Sachsen, wollen aber trotz der angespannten personellen Situation Charakter zeigen.

Die Tabelle der Zweiten Volleyball-Bundesliga bietet derzeit ein uneinheitliches Bild. Während die beiden Gegner bereits sechzehn oder fünfzehn Partien absolviert haben, sind es bei den Mädchen von Trainer Lukasz Przybylak erst zwölf. Doch ein Blick auf das Tableau - Grimma ist Vierter mit 30, Dresden Sechster mit 24 Punkten - verdeutlich die Favoritenstellung der Sächsinnen. Die Vorwärts Sachsen sind nach der Winterpause gut aus den Startlöchern gekommen und haben ihre Begegnungen beim MTV Stuttgart II mit 3:1 und in der Muldentalhalle gegen Holz mit 3:0 gewonnen. Nicht so gut lief es für den VCO, der in eigener Halle den Stuttgarterinnen und bei der TG Bad Soden unterlag. Grimma spielt seit Jahren um die Meisterschaft mit und hatte sich auch für diese Saison Einiges ausgerechnet. Die Mannschaft hat sehr viel Erfahrung und vertraut auf die kluge Regie von Zuspielerin Julia Eckelmann, die es glänzend versteht, ihre Angreiferinnen wie Mittelblockerin Ulrike Schemel oder Emily Langguth schnell einzusetzen. Die Mädchen von Trainerin Kristin Stöckmann wollen an ihre zuletzt gezeigten guten Leistungen anknüpfen und näher an das Spitzenduo aus Altdorf und Wiesbaden heranrücken.

Die durchwegs groß gewachsenen Spielerinnen des Bundesleistungszentrums an der Elbe gelten als technisch hervorragend ausgebildet und verstehen es, ihre Aktionen am Netz effektiv abzuschließen. Immer wieder gelingt es den Dresdnerinnen, Nachwuchsakteurinnen aus der Talentschmiede in den Kader des amtierenden deutschen Meisters einzubauen. Jüngste Beispiele sind Laura Berger oder Julia Wesser, die ein Doppelspielrecht besitzen. Die Mannschaft von Andreas Renneberg wird auf jeden Fall alles daransetzen, die beiden zuletzt erlittenen Niederlagen auszubügeln und ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.

Die Roten Raben reisen mit einem dezimierten Kader nach Sachsen. Trotz des Trainingsrückstands und der klaren Außenseiterrolle wollen sie geschlossen als Mannschaft auftreten und um jeden einzelnen Punkt kämpfen. Wichtig wird es sein, viele Emotionen auf das Feld zu bringen und in Phasen, in denen es möglicherweise nicht so läuft, den Faden nicht gänzlich zu verlieren. Auf jeden Fall freuen sich die Niederbayerinnen, nach der langen Pause endlich wieder ihren Lieblingssport ausüben zu können. Mut sollten sie aus den beiden Hinspielen schöpfen. Schließlich konnten sie im Herbst Grimma glatt mit 3:0 schlagen und gaben auch bei der 1:3-Niederlage gegen Dresden keine schlechte Figur ab.

Lukasz Przybylak hat sich für die Sachsentour kleine und eher untypische Ziele gesetzt: "Selbstverständlich steht uns ein schwieriges Wochenende bevor, denn beide Konkurrenten sind stark und stehen in der Tabelle deutlich besser da. Aber in der derzeitigen Situation sind die Ergebnisse eher zweitranging. Wir wollen einfach mit Spaß und viel Herz Volleyball spielen und vor allem gesund bleiben. Außerdem wollen wir auch mit einer positiven Stimmung und Energie auf das Feld gehen und unser derzeit mögliches Bestes geben."

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