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Bundesligen: Start ins neue Jahr geglückt

13.01.2021 • Bundesligen Autor: Matthias Liebhardt 4310 Ansichten

Auch im Jahr 2021 bleibt der VfB Friedrichshafen in der 1. Volleyball Bundesliga ungeschlagen in eigener Halle. Am Mittwochabend besiegte das Team von Cheftrainer Michael Warm die WWK Volleys Herrsching mit 3:1 (25:19, 22:25, 25:18, 25:22) und übernahm damit wieder die Führung in der Tabelle. Gegen teilweise extrem stark verteidigende Bayern hatten die Häfler nur im zweiten Satz Schwierigkeiten, die sie in der Folge - auch dank eines stark aufspielenden David Fiel - schnell überwanden.

Start ins neue Jahr geglückt - Foto: Kram

Haching am Boden und Friedrichshafen oben auf - die Häfler gewinnen ihr erstes Spiel im Jahr 2021 (Foto: Kram)

Bis zum 13:13 im ersten Satz lohnte sich der Blick in die Statistik - und zwar für die WWK Volleys aus Herrsching. Alle Annahmen rund um Libero Ferdinand Tille konnten unter "perfekt" eingestuft werden. Und auch bei Friedrichshafen passierten kaum Ungenauigkeiten, vor allem durch die Mitte funktionierten die Angriffe. Dann allerdings hatte Diagonalangreifer Linus Weber keine Lust mehr auf Paartanz. Der junge Deutsche hämmerte fast ein Loch in den Boden (14:14) und zündete damit auch den Turbo seiner Mannschaftskollegen. Dejan Vincic servierte zwei Mal gefährlich und Tim Peter auf Seiten der Herrschinger traf das Feld nicht (16:14). Ferdinand Tille wollte eine Blockberührung der Häfler gesehen haben und beschwerte sich lautstark. Meistens ist das ein gutes Zeichen für den Gegner.

Sofort änderte sich etwas in der bayrischen Abwehr. Sie funktionierte nicht mehr wie zu Beginn. Die Folge waren Notzuspiele und Angriffe unter Bedrängnis, die sich Nemo Mote gleich drei Mal im Block schnappte (20:17, 22:17). Linus Weber traf den nächsten Aufschlag mit Schmackes und Rares Balean konnte sich den Punkt dadurch ohne gegnerischen Block sichern (24:19). Der Rumäne, der am Mittwoch für Martti Juhkami in die Startformation gerückt ist, holte sich auch gleich noch den nächsten Häfler Punkt und somit den Satz (25:19).

Auch zum Start in Satz zwei suchte Vincic Balean und fand ihn im Pipe (1:0) über die Außenposition. Weil aber Herrschings Johannes Tille seinen starken Aufschlag wiedergefunden hatte, lag das Heimteam plötzlich zurück (6:8). Nicolas Marechal mit dem Ass und David Fiel mit Gefühl rückten das Ergebnis wieder gerade (8:9). Ein weiteres Ass von Balean die Linie hinunter besorgte den Ausgleich (13:13). Mit Fiels Block gegen Penrose gingen die Häfler in Führung (17:16), Tille servierte sein Team wieder in Front (17:18). Michael Warm brachte Joe Worsley zum Aufschlag und bescherte Lukas Maase sein Comeback nach seinem Muskelfaserriss. Nach Glückwünschen dazu war Herrsching jedoch nicht zumute. Die Männer vom Ammersee verteidigten zwei Angriffe von Balean stark und machten schließlich mit Wieczorek und Peter den zweiten Satz zu (22:25).

Eigentlich hätten die WWK Volleys jetzt gute Laune haben sollen. Ferdinand Tille regte sich nach einem gehobenen Ball seines Teams (3:1) aber derart auf, dass Tim Peter seine nächsten beiden Angriffe in Webers Block vergrub (5:2). Peter musste gehen, Tille rüpelte sich zur gelben Karte, Nemo Mote servierte mit Netzkante zum Ass (13:6) und Marechal verteidigte mit einer Bogenlampe zum Punkt (14:6). Es lief für den VfB. Libero Markus Steuerwald verdiente sich mit punktgenauen Annahmen noch ein paar Fleißsternchen, ehe auch Ben-Simon Bonin vom Häfler Coach Einsatzzeit bekam. Marechal mit dem Ass und Fiel mit einem für die Galerie besorgten die Satzbälle (24:16). Der dritte war es dann. Mote verwandelte traumwandlerisch sicher (25:18).

Der vierte Satz erinnerte dann wieder sehr an den ersten. Herrsching verteidigte stark und beide Mannschaften lieferten sich hart umkämpfte Ballwechsel. Auch im Ergebnis drückte sich das aus, sodass sich keines der Teams entscheidend absetzen konnte. Auch wenn die Häfler nach Fiels Ass (5:3) und Vincics Bock (8:6) leicht im Vorteil waren, zog Herrsching jedes Mal nach (10:10, 14:14). Auch als Fiel sich Wieczorek schnappte (17:15), hatten die Bayern eine Antwort (19:20). Friedrichshafen musste sich am Riemen reißen und tat das in Person von Linus Weber. Erst blockte der Nationalspieler (23:22), dann servierte er stark, um seinen eigenen Angriffspunkt vorzubereiten (24:22). Einen langen Ballwechsel später bereitete Balean der Spannung dann ein Ende (25:22).

"Ich bin froh, dass wir mit drei Punkten in dieses neue Jahr gestartet sind, auch wenn man beiden Mannschaften die längere Pause angemerkt hat", sagte VfB-Cheftrainer Michael Warm nach dem Spiel. "Wir haben heute nur im zweiten Satz nicht aggressiv genug gespielt. Ansonsten haben die Jungs das heute gut gemacht, auch durch die Mitte mit Nemo Mote und David Fiel."

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