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Deutsche Beachvolleyball-Meisterschaften der Senioren in Berlin

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Beach: Deutsche Beachvolleyball-Meisterschaften der Senioren in Berlin

07.09.2020 • Beach Autor: Stefan Kann / SG Rodheim Volleyball 5317 Ansichten

Trotz der mit Einschränkungen verbundenen Corona-Zeiten haben am 29./30. August 2020 die Deutschen Meisterschaften der Senioren und Seniorinnen in Berlin-Mitte stattgefunden.

Deutsche Beachvolleyball-Meisterschaften der Senioren in Berlin - Foto: SG Rodheim

Coole Überflieger: Deutsche Meister Ü53 - Zweimal Stefan (Brömmeling + Kann) (Foto: SG Rodheim)

Der Veranstalter - das ?Beachmitte-Team? um Martin Henske hatte besonderes Augenmerk auf die aktuell notwendigen Schutzmaßnahmen gelegt und für die über 130 Teams in 9 Altersklassen sehr gute Schutz-Bedingungen geschaffen. Das Wetter spielte mit - an beiden Tagen war es trocken und warm, der aktuell notwendige Abstand konnte jederzeit gewahrt bleiben.
3 SG Rodheim-Teams insgesamt am Start und einmal Gold und einmal Silber im Gepäck für Hessen!

Erstes Gold in der Ü53-Klasse für die Rodheimer Piraten Stefan Kann und Stefan Brömmeling

Beim Debüt in der Ü53er-Klasse konnten die beiden Rodheimer Stefans (Brömmeling und Kann) beim Debüt in der AK Ü53 auf Anhieb den Meistertitel gewinnen. Nach drei klaren Siegen in der Gruppenphase setzte sich das Duo auch in der ersten Hauptrundenbegegnung am Samstagabend mühelos mit 15:7/15:1 (!) durch. Im Viertelfinale wartete am Sonntag mit Jabs/Stößinger der erste starke Konkurrent. In einer Begegnung auf gutem Niveau spielten Brömmeling/Kann ihre Größenvorteile (beide knapp 2 Meter groß) aus und bezwangen den Vorjahressieger und Vereinskamerad Peter Stößinger und seinen Partner Holger Jabs mit 15:11/15:7 deutlich in 2 Sätzen. Das darauf folgende Halbfinale gegen Dietrich/Wiesel sollte sich als härtester Prüfstein auf dem Weg zum Turniersieg erweisen: Nach ausgeglichenem Spielverlauf ging der erste Satz denkbar knapp mit 19:21 verloren und auch zu Beginn des zweiten Durchgangs mussten die beiden Rodheimer einem Rückstand hinterherlaufen. Mit mehr Druck in Aufschlag und Angriff sowie mutigem Einsatz wurde der Satz zum 15:9 gedreht. Danach gab es auf dem Weg ins Finale kein Halten mehr. Der entscheidende dritte Satz wurde sicher mit 15:10 gewonnen.

Im Endspiel gegen Porath/Hütz aus Nordrhein Westfalen konnte das hessische Team an die konzentrierte Leistung aus dem Halbfinale anknüpfen. "Monsterblocks" von Kann und wuchtige Angriffe von Brömmeling ließen dem Gegner wenig Chancen und machten schnell deutlich, dass es an diesem Tag nur einen Sieger geben konnte. Zu klar war die Übermacht am Netz. Nach 35 Minuten und mit Satzergebnissen von 21:11/21:15 war es geschafft und das Rodheimer Duo Brömmeling/Kann bejubelte auf dem Centre Court die verdiente Goldmedaille.

?Die Silberne? für Britta Gerlach und Pia Hoppe
Gleich im ersten Gruppenspiel traf das seit 2010 gemeinsam startende Team Gerlach (SG Rodheim)/Hoppe (TSV Frankenberg) auf frühere Finalgegnerinnen aus Berlin: Anke Delow/Ulrike Schott. Die beiden Hessinnen starteten mit Vollgas und erzielten damit schnellen Erfolg: Das Berliner Team (spätere 5.) wurde von den Hessinnen überrollt und hatte in den 2 von Britta und Pia dominierten Sätzen wenig Chancen. Nach zwei weiteren klaren Siegen warteten die beiden auf ihr ?Zwischen-Spiel? im Winner-Baum, das jedoch am späten Nachmittag wegen Verletzung der Gegnerin leider ausfiel. Am Sonntagmorgen zogen die beiden mit einem überraschend ungefährdeten 2:0 gegen das Klasse-Team Bauersfeld/Wiewiorra aus NRW (spätere Bronzemedaillen-Gewinner) direkt ins Halbfinale ein. Gegen Christa Liemersdorf und Elke Herrmann (Berlin/NRW - spätere 4.) fanden die Hessinnen im Halbfinale ebenfalls gut ins Spiel und dominierten beide Sätze; ohne Satzverlust war das Finale 2020 erreicht!

Im Finale warteten die Seriensieger Bina Rollersbroich/Ute Frantzen, ebenfalls aus NRW. Ein schweres Spiel, das war den Hessinnen klar. "Wer im Finale steht kann was, da weiß man dann auch, dass man alle Reserven nochmal aktivieren und auf den Platz zaubern muss," so Pia Hoppe. Das Team aus NRW startete furios mit sehr guten Aufschlägen; die folgende müßige Aufholjagd von Hoppe/Gerlach reichte nicht aus - der erste Satz ging deutlich 14:21 verloren. Mit bekannter Willensstärke holten die beiden Hessinnen jedoch den Satz-Ausgleich mit 21:18. Ab in den Tie-Break! Im entscheidenden letzten Satz spielten beide Teams ihr Sideout par excellence (trotz Verletzung im Arm bei Pia Hoppe). Bei aufgefrischtem Wind und ersten Regentropfen wurde um jeden Ball gekämpft - die beiden letzten Bälle zum Endstand 16:14 gingen auf das Konto der neuen Deutschen Meisterinnen Bina und Ute.

"Natürlich ist man enttäuscht nach so einem engen Spiel, wir sind jedoch sehr froh, auch in dieser aufgrund der Pandemie für uns alle sehr kurzen Saison so gute Spiele abgeliefert zu haben. Wenn man im Finale steht kann man eigentlich nicht mehr wirklich verlieren - deshalb freuen wir uns wirklich sehr über die Silbermedaille! Unser Dank gilt dem DVV und den Organisatoren von Beachmitte, die diese Veranstaltung ermöglicht haben sowie unseren Trainingspartnerinnen zu Hause auf den Rodheimer Beachplätzen," so die beiden Medaillen-Sammlerinnen aus Hessen unisono.

Beide Medaillien-Teams waren sich dann auch einig: "Das war ein schöner Abschluß einer denkwürdigen Saison zu Pandemiezeiten. Dass wir seit Mitte Mai wieder im Rodheimer Sand stehen durften, ist nur mit Hilfe der Stadt Rosbach und des SG Rodheim Vorstandteams möglich gewesen. Unser Dank geht an die Verantwortlichen, die mit Umsicht und viel Aufwand die sich ständig ändernden Regeln für uns Sportler umgesetzt haben."
Alle Ergebnisse für den HVV im Überblick:
Damen Ü49
2. Platz: Britta Gerlach (SG Rodheim) /Pia Hoppe (TSV Frankenberg)
Herren Ü53
1. Platz: Stefan Brömmeling/Stefan Kann (beide SG Rodheim)
5. Platz: Peter Stößinger (SG Rodheim/Holger Jabs (VSG Mannheim)


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